Eigentlich war heute ein ganz normaler Schultag. Aber trotzdem würde dieser Tag mein Leben für immer verändern.
Wie jedes Mal stand ich viel zu spät auf, weil ich viel zu spät ins Bett gegangen war, letzten Abend und verpasste fast den Bus. Wie gesagt, ein ganz normaler Schultag.
Im Bus setzte ich mich neben meine beste Freundin Rosanna, und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf ihre Wange. Wie immer hatte sie ihre schulterlangen, pechschwarzen Haare ungekämmt und zerzaust. Ich glaubte, sie hatte morgens noch weniger Zeit um sich fertig zu machen, als ich. Und wenn sie mal wieder den Bus verpasste und zu spät zum Unterricht kam, war ihre Lieblingsausrede: „Sorry, aber mein Dad hat verpennt.“
„Dein Dad ist aber nicht für dich verantwortlich, wenn es darum geht, morgens rechtzeitig zur Schule zu kommen.“, kam von den meisten Lehrern zurück. Der Rest sagte einfach nichts dazu, weil sie genau wussten, dass eine Diskussion sinnlos war.
Bei mir war das ganz anders: Jedes Mal wenn ich versuchte, mich irgendwie herauszureden, verriet ich mich durch mein Stottern und außerdem konnte ich überhaupt nicht gut lügen. Und dann musste ich nachsitzen. Andere Lehrer lachten mich einfach nur aus und wiederum andere meinten: „Wieso lügst du so schlecht, wenn du die beste Lügnerin als Freundin hast?“ Sehr erfreulich und vorallem motivierend. Ich war einfach ein ehrlicher Mensch, doch heute sollte sich noch zeigen, dass ich zum Gegenteil im Stande war.
Rose und Ich rannten so schnell wir konnten, doch wir kamen nicht wirklich schnell voran. Vor lauter Lachen hatten wir beide schmerzhafte Seitenstiche. Es war auch zu dumm, dass wir so in unserem Gespräch versunken gewesen waren, dass wir tatsächlich vergessen hatten, an unserer Schule auszusteigen! Und erst als Rose es bemerkte, und ich panisch herumschrie, machte der Busfahrer eine Vollbremsung und schmiss uns aus dem Bus. Sein Gesichtsausdruck war alles andere als freundlich, doch vor lauter Lachen war uns das ganz egal.
Wir kamen endlich an der Schule an und keuchend gingen wir durch die riesige Eingangstür und durch den endlos langen Flur. Bis Rose plötzlich stehen blieb und auf ein Blatt starrte.
„Was ist das?“, fragte ich und gesellte mich zu ihr. Dann las ich die Aufschrift: Theater-AG – Romeo und Julia.
„Willst du dich da etwa einschreiben?“, hakte ich nach. Eigentlich war ich kein großer Fan von Schauspielerei.
„Ja, klar. Weißt du wie witzig das wäre? Du wärst dann die hübsche Julia und wer wäre Romeo? Hmm, das ist ja sooo romantisch!“, schwärmte Rose.
„Das ist doch nicht dein Ernst?!“ Plötzlich nahm Rose sich den Stift und schrieb meinen Namen – Emilia Jones- und ihren Namen – Rosanna Black – in die Liste. Also ich hatte sie ja schon immer für bescheuert gehalten, aber nun erklärte ich sie für völlig verrückt. Ich sah sie fragend an und bekam nur ein Grinsen zurück. Dann gingen wir langsam in Richtung Klassenraum.
Wie jedes Mal stand ich viel zu spät auf, weil ich viel zu spät ins Bett gegangen war, letzten Abend und verpasste fast den Bus. Wie gesagt, ein ganz normaler Schultag.
Im Bus setzte ich mich neben meine beste Freundin Rosanna, und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf ihre Wange. Wie immer hatte sie ihre schulterlangen, pechschwarzen Haare ungekämmt und zerzaust. Ich glaubte, sie hatte morgens noch weniger Zeit um sich fertig zu machen, als ich. Und wenn sie mal wieder den Bus verpasste und zu spät zum Unterricht kam, war ihre Lieblingsausrede: „Sorry, aber mein Dad hat verpennt.“
„Dein Dad ist aber nicht für dich verantwortlich, wenn es darum geht, morgens rechtzeitig zur Schule zu kommen.“, kam von den meisten Lehrern zurück. Der Rest sagte einfach nichts dazu, weil sie genau wussten, dass eine Diskussion sinnlos war.
Bei mir war das ganz anders: Jedes Mal wenn ich versuchte, mich irgendwie herauszureden, verriet ich mich durch mein Stottern und außerdem konnte ich überhaupt nicht gut lügen. Und dann musste ich nachsitzen. Andere Lehrer lachten mich einfach nur aus und wiederum andere meinten: „Wieso lügst du so schlecht, wenn du die beste Lügnerin als Freundin hast?“ Sehr erfreulich und vorallem motivierend. Ich war einfach ein ehrlicher Mensch, doch heute sollte sich noch zeigen, dass ich zum Gegenteil im Stande war.
Rose und Ich rannten so schnell wir konnten, doch wir kamen nicht wirklich schnell voran. Vor lauter Lachen hatten wir beide schmerzhafte Seitenstiche. Es war auch zu dumm, dass wir so in unserem Gespräch versunken gewesen waren, dass wir tatsächlich vergessen hatten, an unserer Schule auszusteigen! Und erst als Rose es bemerkte, und ich panisch herumschrie, machte der Busfahrer eine Vollbremsung und schmiss uns aus dem Bus. Sein Gesichtsausdruck war alles andere als freundlich, doch vor lauter Lachen war uns das ganz egal.
Wir kamen endlich an der Schule an und keuchend gingen wir durch die riesige Eingangstür und durch den endlos langen Flur. Bis Rose plötzlich stehen blieb und auf ein Blatt starrte.
„Was ist das?“, fragte ich und gesellte mich zu ihr. Dann las ich die Aufschrift: Theater-AG – Romeo und Julia.
„Willst du dich da etwa einschreiben?“, hakte ich nach. Eigentlich war ich kein großer Fan von Schauspielerei.
„Ja, klar. Weißt du wie witzig das wäre? Du wärst dann die hübsche Julia und wer wäre Romeo? Hmm, das ist ja sooo romantisch!“, schwärmte Rose.
„Das ist doch nicht dein Ernst?!“ Plötzlich nahm Rose sich den Stift und schrieb meinen Namen – Emilia Jones- und ihren Namen – Rosanna Black – in die Liste. Also ich hatte sie ja schon immer für bescheuert gehalten, aber nun erklärte ich sie für völlig verrückt. Ich sah sie fragend an und bekam nur ein Grinsen zurück. Dann gingen wir langsam in Richtung Klassenraum.