[b]Flammendes Herz neu mit weniger Fehlern aber immer noch nicht fehlerfrei
Flammendes Herz
Prinzessin Jane soll mit dem reichen Prinzen Aidan verheiratet werden, da dieser ihr aber gar nicht nach ihren Vorstellungen entspricht, beschließt sie mit Hilfe vom Ratgerber Cory abzuhauen. Im nächst gelegenen Dorf versteckt sie sich als Bäuerin und verliebt sich dort in den talentierten Minnesänger Tristan, der sich auch in sie verliebt. Eine Liebe zwischen der oberen und der unteren Schicht, die schwerwiegende Folgen haben wird.
Prolog:
Es war einmal ein fernes Königreich. In dem Königreich gab es mutige Ritter, wunderschöne Prinzessinnen, fröhliche Minnesänger aber auch normale Bauern.
Dem Land fehlte es an wenig denn 3 gute Könige regierten das Land gerecht und ohne Streit. Auch Zauberei war dem Land nicht fremd und so gab es Legenden von Fabelwesen in den Wäldern oder von wertvollen Schätzen in den Höhlen. Selbst eine richtige Zauberin gab es im Land. In einer Vollmondnacht saß ich, Prinzessin Jane auf meinem Zimmerbalkon und starrte in die kalte, klare Nacht. Ichliebte die geheimnisvolle Nacht aber ich liebte alles Magische. So schlich ich mich manchmal heimlich in den Wald, in welchem die Begabte Emily, die Zauberin des Landes, hauste. Nicht viele kannten ihr Gesicht, nur einige Geschichten über sie und über das was sie Angeblich könne. Daher hielten sie viele für eine Spinnerin aber keiner traute aus Angst verflucht zu werden oder ähnliches ihr das ins Gesicht zu sagen. Auch wusste keiner vor wie vielen Katastrophen Emily sie alle schon bewahrt hatte, aber Emily bevorzuge es sowieso im Verborgenen zu bleiben. Ein großer Traum mir war es die Zauberei zu erlernen. Doch Emily hielt mich für zu Jung und zu Unerfahren und zeigte mir deshalb, nur winzige Zauber aber zumindest diese hatten geklappt, worauf ich äußerst stolz war, wie ich zugeben musste. Das tollste was ich einmal zustande gebracht hatte war ein Feuer Zauber gewesen. Ich hatte einen kleinen Busch in Flammen gesetzt. Emily war wenig begeistert gewesen, denn erstens war es ihrer Meinung nach ein recht einfacher Zauber gewesen. (Emily war schwer zu beeindrucken) Zweitens hielt Emily mich zu Unerfahren für das Spiel mit dem Feuer. Nach dem der Busch nur noch ein Haufen Asche gewesen war hatte sie versucht mich mit einem Wasserzauber zu begeistern doch ich hatte gefallen am Feuer gefunden und übte heimlich alleine Sachen in Flammen zu setzten. Wahrscheinlich wusste Emily davon (sie war auch Wahrsagerin) aber anscheinend hielt sie es nicht für Nötig einzugreifen. Wenn ich, mich bei Emily aufhielt gab sie immer vor bei meinen Cousinen Johanna oder Juliette zu sein. Prinzessin Juliette war die Tochter meines Onkels einer der Könige des Landes. Das Land hatte insgesamt 3 Könige sie waren Drillinge. Früher war das Land klein gewesen doch die 3 heirateten Kronprinzessinnen aus benachbarten Ländern und schlossen die Königreiche zu einem großen Land zusammen. Nun herrschten sie zu Dritt und das Königreich war zufrieden. Prinzessin Juliette war 2 Wochen älter als ich und war die Prinzessin des ersten Schlosses. Sie und ihren 2 älteren Brüder also meine Cousins waren alle äußerst hübsch geraten, so hatte Juliette viele Verehrer und auch viele Affären die jedes Mal einen kleineren Skandal auslösten. Im Zweiten Schloss wohnte Johanna welche knapp ein halbes Jahr älter war als ich. Auch Johanna war ein hübscher Anblick nicht ganz so zügellos wie Juliette, auch wenn die beiden zusammen auf Bällen oder anderen Feier Aktivitäten sich schon ziemlich ran begaben und den jungen Adeligen ziemlich den Kopf verdrehten. Johanna war auch sehr begehrt weil sie die einzige Erbin vom Titel des Zweiten Schlosses war. Nun wir 3 waren sehr gute Freundinnen auch wenn ich ihre Freude für Feste nicht ganz teilte. Ein Minnesänger hatte sogar einmal ein Lied für sie geschrieben. Die 3 J. Prinzessinnen . Gut das Lied war … vom Text her nicht ganz so toll, aber trotzdem war es eines meiner Lieblingslieder. Ich selber hatte 4 Schwestern und war die 2 Jüngste von allen. Meine 2 ältesten Schwestern waren bereits verheiratet. Die 3te war auf der Suche nach einem geeigneten Mann und auch ich müsste sich bald auf die Suche begeben. Meine Eltern hofften auf Vermählungen mit Prinzen aus anderen Königreichen, aber ob ich dem gerecht werden konnte war ich mir unsicher. Meine Jüngste Schwester mit ihren 12 Jahren war bereits versprochen. Sie tat mir unendlich leid, denn dies wäre für mich der schlimmste Alptraum gewesen, einen Mann zu heiraten den man noch nicht einmal kannte! Leider war das im höheren Adel so üblich denn noch glaubte ich an die wahre Liebe… am besten wäre …„Prinzessin Jane! Ihr seid doch wohl nicht noch wach oder? Es wird doch Besuch morgen Nachmittag geben!“, erklang eine Stimme.
„Wer kommt denn?“, fragte ich und drehte mich neugierig um. Eine wohl bekannte Person stand dort. Meine Amme die sich um mich und meine 4 Geschwister kümmerte, da meine Mutter bei den vielen Töchtern den Überblick verloren hatte, stand in der Tür und sah mich tadelnd an. Da 2 Töchter nun aus dem Hause waren, hatte die Amme immer weniger zu tun, was sie schwer deprimierte…Soweit ich wusste war sie Witwe und hatte selber eine ganze Kinderschar die aber alle bereits groß waren.
„Werden sie dann sehen und nun gehen sie gefälligst zu Bett!“, antwortete sie schlicht auf meine Frage.
Ich lächelte sie belustigt an und nickte. Die Amme verließ das Zimmer und ich schaute ein letztes Mal auf den Goldenen Mond und begab mich dann ins Reich der Träume.
Kapitel 2
Ich stand an diesem Morgen spät auf worüber ich mich im Nachhinein ärgerte. „Sie hätten mich wecken sollen Amme.“, meckerte Jane herum als ich mich meines Schlafkleides entledigte. „Sie hätten früher zu Bett gehen sollen.“, meckerte meine Amme zurück. Das war Typisch meine Amme. Immer musste sie das letzte Wort haben auch wenn ihre Art und Weise belustigend war. Kurz nach dem Anziehen und ohne Frühstück verließ sie das Schloss. Babette (so hieß meine Amme) hatte mich zwar getadelt ohne Frühstück in den Tag zu gehen aber hätte Jane noch gefrühstückt hätte sie nicht mehr zu Emily gehen können Also schwang ich mich auf mein schwarzes Pferd (ich war nicht die beste Reiterin aber zu Fuß würde ich zu langsam sein) und ritt los. Hinter einigen Bäumen, vor einer großen Blumenwiese hielt ich an. Ich sah Katharina eine gute Freundin von mir, die aber ärmlichen Standes war, Blumen pflücken. Durch Katharinas Ungeschicklichkeit waren sie Gute Freunde geworden, aber das war eine andere Geschichte. Katharina war lustig und hatte einen Drang dazu entwickelt, sich in peinliche Situationen zu begeben. Ich liebte es mir Späße mit ihr zu erlauben bei ihr Vergaß ich einfach das ich eine Prinzessin war, denn auch Katharina träumte von wahrer Liebe. So beschloss ich das Dorfmädchen zu erschrecken in dem ich mich von hinten anschlich. Gerade als ich dies in die Tat umsetzten wollte vernahm sie Hufgetrappel. Ich sah meinen attraktiven Cousin Prinz Drake, der Bruder von Juliette den Weg entlang reiten. Ich versteckte mich. Drake blickte über die grüne Wiese bis sein Blick an Katharina festhielt. Die beiden blickten sich an, es war ein tiefer inniger Blick und Drake war so abgelenkt das er den kommenden Ast nicht sah, der ihm den Weg versperrte und da er sich nicht ducken konnte fiel er zwar mit strahlenden Lächeln aber dann mit erschrockenem Blick, in die, auf den Weg liegende Gänsescheiße. Ich musste schwer aufpassen nicht Los zu Prusten, da ich mich dadurch verraten hätte. Katharina war einen Moment bewegungsunfähig, dann rannte sie zum Prinzen hin und hielt ihm ihre Hand hin. Er ergriff sie zog sich hoch und ließ ihre Hand dann gar nicht mehr Los. Da war es vorbei ich brach in einen Lachanfall zusammen und Katharina bemerkte mich. Daraufhin schüttelte sie seine Hand ab und lief davon. Lange schaute er ihr hinterher. Wenn es Liebe auf den ersten Blick gab (oder auf den ersten Hin Faller vom Pferd) dann diese hier. Das Pferd von Drake hatte sich zu meinem gesellt und ich nahm meine Zügel und übergab sie kichernd Drake. „Ach welch wundervoller Tag. Die Sonne scheint und es riecht nach frischer Liebe.“, begann Jane zu scherzen.
„Ich riech nur Gänse Scheiße.“, sagte er. Drake starrte immer noch auf die Stelle an der Katharina verschwunden war. Endlich kam er in die Wirklichkeit zurück. „Moment, du hast uns beobachtet?“, fragte er.
„Hast du mein Gekicher nicht vernommen werter Cousin? Ich dachte Liebe macht blind und nicht taub.“, lachte ich, wurde kurz darauf aber wieder ernst.
„Sie stammt vom niedrigem Stande, es wird Komplikationen geben wenn es dir ernst ist, ist dir das bewusst?“ Diese Frage war eigentlich unnütz. Drake hatte sich bereits Verliebt und was das Herz will das will es und daher nickte er nur. „Sie hat so eine Ausstrahlung… so ein einsamer Blick, ich weiß nicht welche Gefühle mich da überrumpeln. Ich muss sie mehr kennen lernen…“ , sprach er verwirrt. „Und dabei weiß noch nicht mal ihren Namen.“, sagte er, stieg auf sein Pferd und ritt davon. Ich hatte ihm ihren Namen sagen wollen aber er war zu schnell.
Danach lief ich zu Katharina und obwohl ich mir laut einen Weg durch die hohe Wiese erkämpfte bemerkte Katharina mich nicht und schaute stattdessen hypnotisiert in den Himmel. „Oh man euch hat es beide aber ganz schön erwischt.“, meinte ich belustigt. Endlich drehte sich Katharina zu mir um. „Du kennst ihn doch gar nicht, wie kannst du ihn so toll finden? Du weißt das er mein Cousin ist oder?“ ,fragte ich „Nein wusste ich nicht.“, antwortete Katharina und blickte mich an. „Ich verliebe mich zu schnell, oder?“ „Oh ja.“ Antworte ich mit Kopfnicken. „Ja, aber diesmal ist es anders, er scheint mich auch toll zu finden… das war bisher nie so! Und er sieht auch noch so super aus…“ Katharina hatte schon immer einen Drang dazu sich schnell zu verlieben, leider immer in die Falschen. Einmal hatte, der Schmiedessohn es ihr angetan, dem aber längst eine andere versprochen war, danach ein Messerwerfer, der aber nur einmal im Jahr kam und mit einer Gauklertruppe von Ort zu Ort zog, letztendlich hatte es ihr Juliettes anderer Bruder , William angetan, der sich aber für viele interessierte und für keine Bestimmte. Ob sie wusste das William, Drakes Bruder war? Große Ähnlichkeit hatten sie nicht. Drake war sehr viel liebenswürdiger als William … in Drake könnte sie vielleicht die wirkliche Liebe gefunden haben, auch wenn es sicherlich noch Schwierigkeiten geben könnte. „ Ich weiß nicht wie man sich so in das Aussehen verlieben kann, obwohl ich dir diesmal versichern kann, dass er nicht so ein arroganter Schnösel ist wie sein Bruder.“ , teilte ich ihr mir.
„Ich wünschte ich könnte ihn noch einmal sehen…“, wisperte sie traurig. Da kam mir eine Idee. „Hör zu, ich könnte dich als Bedienung für heute Abend einstellen. Anscheinend erwarten wir Besuch da kann eine Bedienung mehr nicht schaden. Drake wird auch da sein.“
Katharina lächelte und umarmte mich Freundin dann. „Danke Jane du bist die Beste.“ Ich weiß dachte ich nur seufzend ironisch in Gedanken, dass konnte ja was werden und ritt endlich weiter zu Emily.
Kapitel 3
Emilys Hütte lag auf einer Lichtung im Wald. Eigentlich wusste keiner wo sie liegt aber die Jenigen, die Emilys Hilfe brauchten fanden die Hütte auf Anhieb. Warum das so war, wusste keiner. Die Tür stand offen und als ich eintrat sah ich Emily an einem Tisch Ich erklärte gar nicht wo sie war. Emily würde es nicht interessieren. „Was machst du da gerade?“ „Die Zukunft voraussagen.“, antwortete Emily. „Kannst du meine Voraussagen?“, fragte ich spontan. Meine Neugier war geweckt. „Du bist zu Neugierig Mädchen aber ja, setz dich.“ So nahm ich Platz. Emily redete nie viel. Sie hatte Dunkles, glattes Haar und trug stets ein Blaues langes Kleid. Viele Ketten und Ringe schmückten ihre Arme. Ihre Augen die blau schimmerten schienen stets sehr konzentriert und ihr Gesichtsausdruck war stets bei der Sache. Nach einiger Zeit sprach sie leise „ Dir steht eine wenig Freudige Überraschung bevor.“, sie blickte in die Kugel.
„Es wird eine Liebe entstehen zwischen der Oberen und der Unteren Schicht die fast zum Verhängnis führen wird.“, fuhr sie fort.
„Unvorsichtigkeit… Ich sehe Feuer, Flammen und eine Gefahr im Wald die ich nicht zu deuten verstehe, merkwürdig… Halte dich lieber vom östlichen Wald fern.“, beendete sie die Vorhersage. Na das war ja eine tolle Vorhersage. Ich verstand die Worte der Magierin nicht. Eine wenig freudige Überraschung? Was mochte das sein? Und was sagte Emily eine Liebe zwischen unterer und oberer Schicht? Damit waren sicher Katharina und Drake gemeint aber das war doch schon geschehen… „Emily das mit der Liebe ist schon geschehen.“
„Unmöglich.“, antwortete Emily nur. Vielleicht meinte Emily das die Liebe noch tiefer werden würde, die beiden kannten sich schließlich kaum. Ich beschloss nicht mehr danach zu fragen. Aber was sollte das für eine Gefahr sein…?
„Kannst du mir das Wahrsagen beibringen?“, fragte ich. „ Noch nicht.“ Jane nervten diese kurzen Antworten aber mit „noch nicht“ ,spiele Emily sicher wieder auf das Alter an. „Begleite mich lieber in den Wald. Ich erzähle dir etwas über Kräuter.“ Kräuter fand ich nicht sonderlich interessant, aber ich wollte Emily nicht verärgern also begab ich mich raus in den Wald. Lange waren wir dort und ich vergaß , bei Emilys Erzählungen die Zeit. Nach dem Sonnenstand dürften es nur 2-3 Uhr sein. Oh nein! Um 3 Uhr sollte doch der Besuch ankommen. Und sie sollte eigentlich um 2 Uhr zurück sein! „Oh nein Emily ich muss gehen ich komme viel zu spät.“, verabschiedete ich sich rasch. „Gut aber Jane morgen kannst du nicht kommen, ich muss weg in ein weit entferntes Land und Gedenke erst in ein paar Tagen wieder da zu sein. Pass auf dich auf hörst du?“ Ich antwortet nicht mehr und ritt bereits in Richtung Schloss.
Kapitel 4
Zuhause war Babette außer sich wegen meiner Verspätung. „Prinzessin was denken sie sich so spät zukommen? Die Gäste werden in weniger als 15 Minuten antreffen sie sollten doch noch ein Bad nehmen. Rasch in die Wanne mit ihnen! Wie dreckig sie sind! Überall Blätter in den Haaren! Wo in 3 Teufels Namen waren sie nur?“ Babette rief 2 weitere Zofen die Jane beim Waschen und Ankleiden halfen. „Babette! Wer zum Henker kommt heute das du mein Haar mehrmals wäschst und so außerordentlich kämmst und wieso trage ich so ein prachtvolles Kleid? Verdammt noch mal, dass ist viel zu eng!“ Das Kleid hatte einen äußerst großzügigen Ausschnitt und lag eng an der Taille an. Sehr eng.
Sie beantwortete meine Frage nicht und schob mich die Treppe in den Essenssaal hinunter. „Beinahe 10 Minuten zu spät ihr Vater wird außer sich sein. Lächeln sie bloß!“ Jane wusste nicht wie ihr geschah und wurde in den Saal geschoben. Alle Blicke richteten sich auf Jane. „Verzeihen sie bitte Prinzessin Janes Verspätung. Es gab Probleme beim Ankleiden.“, log Babette.
Jane sah in die Runde. Ihr Vater schaute wütend drein, ihre Mutter machte Anstalten, dass Jane sich setzen sollte. Daneben saßen Juliette, ihr Ältester Bruder William und deren Eltern. Daneben ihre schüchtern wirkende Schwester Rose und daneben war endlich der mysteriöse Besucher Die Familie Reid. Neben ihrer Schwester saß Derek, ein Junge im Alter ihrer Schwester. Ahh! Jetzt verstand sie das alles. Derek wollte ihr sicherlich einen Heiratsantrag machen, deswegen der ganze Aufwand. Zufrieden, dass ich jetzt endlich wusste was los war, setzte sie sich neben den einzig freien Platz zwischen Drake und den zweiten Sohn der Reid Familie Aidan. Aidan war ein wenig älter als ich und eine wahre Labertasche. Da die Reid Familie weiter weg wohnte kamen sie nicht all zu oft zu Besuch so, dass ich sein Gequatsche erst ein paar Mal ertragen musste. Sein und mein Vater waren gute Freunde. Einst wollte er mal beginnen mit mir Briefe zu schreiben, was sich aber schnell durch mein faules Schreiben aufgehört hatte. Aidan war nicht sonderlich groß und auch nicht wirklich eine Schönheit, seine grau-grünen Augen passten nicht gut zu seinem rötlichen Haar. Nun ja der Prinz im Märchenbuch sah anderes aus fand ich zumindest. „Eine Freude sie wieder zu sehen Prinzessin Jane.“, begrüßte er mich und stand sogar auf aber so freundlich war er immer. „Die Freude ist ganz meiner seit`s.“, knickste ich höflich und wollte mich hinsetzten, er hielt sogar den Stuhl für mich bereit. Ja er war sehr höflich. Na toll ein Nachmittag neben der Labertasche. Kaum hatte ich mich hingesetzt, wurde mein Ärmel gefasst und nach links zu meinem Cousin gedreht. „Du hast sie als Aushilfe eingestellt?“, fragte Drake mich.
„Ich dachte bei den Gästen kann eine Aushilfe mehr, nicht schaden.“, meinte ich.
„Hättest du mich nicht vorwarnen können!?“, fragte er mit strengem Blick
„Hee mein Haus, ich darf einstellen wenn ich will.“, lachte ich.
„Woher zum Teufel kennst du sie?“, fragte er.
„Ich …“
„Darf ich mich an dem Gespräch beteiligen?“, nervte Aidan.
Am Liebsten hätte ich Nein gesagt und Drake hätte es noch viel lieber getan.
Stattdessen änderten wir das Thema und Drake fing ein Gespräch mit seiner Schwester an, so musste ich mir das Geschwafel von Aidan Stunden lang anhören. Zwischen durch wurde das Essen serviert (von Katharina) Ich blickte sie streng an als sie Drake etwas sehr auffällig beobachtete. Nach dem Essen geschah das was ich mir gedacht hatte Prinz Derek machte meiner Schwester tatsächlich einen Antrag. Sie nahm ihn an, auch wenn sie dabei nicht so glücklich aussah. Ich war sehr froh dass sie nicht an ihrer Stelle war. Es war wie bei den meisten anderen auch eine Zwangsheirat. Die Reids waren sehr reich. Die Hochzeit zwischen ihnen war ein großer Finanzieller Fortschritt. Trotz allem auch wenn Derek in Ordnung war und nicht so nervig wie Aidan, es war einfach nicht Angelinas wahre Liebe. Irgendwann (Aidan schwafelte immer noch) nickte ich nur noch und brachte „Hmms und Jas“heraus und war in Gedanken eigentlich bei der Prophezeiung von Emily. Das von der unangenehmen Überraschung stimmte anscheinend… obwohl so unangenehm war der Besuch der Reids nicht …nun gut es war zwar öde hier zu sitzen aber man konnte es nicht wirklich als unangenehm bezeichnen.
Tja das Unangenehme kam genau 2 Minuten nach diesem Gedanken. „… was hältst du davon?“, sprach Aidan mich etwas deutlicher an. . Ich hatte natürlich nicht zugehört und sagte einfach „eine wundervolle Idee.“
„Wirklich Prinzessin Jane? Sie haben mir doch zugehört oder?“
Ehhm nein ich hatte nicht zugehört. Aber ich nickte einfach und setzte ein Lächeln auf. „Ja wirklich und natürlich habe ich zugehört.“, sagte ich schnell und trank einen Schluck um Zeit zu gewinnen. „Welch Freude sie mir bereiten.“, lächelte er und stand auf. „Ich muss etwas Verkünden. Prinzessin Jane hat mir gerade einer Vermählung mit mir zugestimmt! Ist das nicht wundervoll?“
Kapitel 5
Es war ganz schlecht genau dann etwas zutrinken, wenn man gerade einem Mann nicht zugehört hatte und er eine wichtige Verkündung mitgeteilt hatte, die einen selbe betraf.
So spuckte ich den Inhalt des Getränks auf den stolzen Prinzen und den Tisch aus vor lauter Überraschung. Normalerweise wäre sie von Scham errötet. Jetzt errötete ich vor Wut. „Waaas?“, fragte ich laut.
Ich stand auf. „Wartet.“ Ich sog frische Luft ein.
„Waaaaaaaaas??“, sprach ich nun sehr laut. Drake trat mich unter dem Tisch aber ich besonn mich nicht.
„Was ist das denn hier? Eine Doppel Vermählung?“ ,fragte ich.
„So in etwa hatten wir uns das vorgestellt.“, wisperte meine entsetzte Mutter. „Und wieso erzählt mir keiner etwas davon? Jetzt wird mir erst alles klar. Das Hübschmachen und einfach Alles und Nein.. es tut mir furchtbar Leid, Aidan. Aber ich kann dich einfach nicht Heiraten.“, sagte ich Aidan ehrlich ins Gesicht.
„Aber ich … ich Liebe dich doch.“ Er wurde weiß im Gesicht. „Ich Liebe dich und unsere Eltern wollen es so. Du wirst es bei mir Gut haben… Unsere Kinder werden …“ Ich bekam einen Hustenanfall.
Herrgott sag das meine Ohren sich verhört haben hat er gerade das Wort KIN-DER gesagt??
Oh mein Gott was machte ich denn da für eine Szene aber in diesem Moment war ich nicht die Ruhe in Person. In diesem Moment spielten meine Instinkt mit ihr. Der Instinkt der von dem Traum wahrer Liebe lebte und der meinen gesunden Menschenverstand ausschaltete und einfach alles verhindern wollte diese Quatschtüte zu Heiraten! „Entschuldige… Aber ich Liebe dich einfach nicht …“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Kann man das nicht ändern?“, fragte er hoffnungslos.
„Ich glaube nicht.“ Und dann rannte ich aus dem Raum.
Ich sperrte mich einfach in mein Zimmer ein. Nach wenigen Minuten klopfte mein Vater wütend an die Tür er schrie, dass ich die Tür öffnen solle und ich mein Blaues Wunder erleben würde ,dass ich die ganze Familie blamiert hätte, dass ich den Kerl heiraten würde früher oder später und das ich ja spätestens um zu Essen oder sonstiges den Raum verlassen müsse und jetzt über die Tat nachdenken könne. Ich begann zu Weinen. Juliette und Johanna klopften an ihre Tür. Ich ließ sie nicht rein. Meine Mutter kam 2-mal. Auch diese ließ ich nicht rein. Auch Drake nicht. Selbst Katharina die mich in dieser Situation vielleicht noch am besten Verstanden hätte, ließ ich nicht rein. Niemand verstand mich. Was sollte sie denn jetzt machen? Der Tag verschwand die Nacht brach heran. Meine Sorgen blieben.
Kapitel 6
Noch eine weitere Stunde weinte ich, dann hörte ich erneut ein Klopfen an der Tür und ein „Huhu?“ ertönte von Außen.
Wer war das? Huhu? War das Cory? Cory war der königliche Ratgeber und ja er war doch tatsächlich nur knapp ein dreiviertel Jahr älter als ich. Das war verdammt Jung für einen Ratgeber aber der Junge war ein Genie. Keiner wusste wieso er so klug war, er hatte eigentlich keine sonderlich tolle Schulausbildung genossen aber sehr viele gingen zu ihm wenn sie irgendwelche Probleme hatten, dann erzählten man es ihm und er erklärte eine logische Lösung für das Problem und im Nachhinein denkt man sich „Verdammt noch mal das war doch Logisch was ich jetzt hätte tun müssen!“ Garantiert hatte mein Vater ihn beauftragt mich hinauszuholen. „Geh weg!“, schrie ich ihn an.
„Welch freundliche Begrüßung. Ich bin nicht im Auftrag ihres Vaters hier falls sie das denken.“ Ja und anscheinend konnte er auch noch Gedanken lesen dieser verdammte Kerl. „Das dachte ich nicht.“, stieß ich in meiner Wut heraus. „Natürlich dachten sie das sonst gäbe es doch nur die alternative das ich ihnen Helfen möchte und wenn sie das gedacht hätten, hätten sie mich nicht weg geschickt, denn sie wissen das ich eventuell der einzige bin der eine Lösung hierfür weiß und...“ Dieser Verdammte Kerl mit seiner Logik. „Jaja ist schon gut ich gebe zu ich dachte dies!“, rief ich und wischte mir die letzten Tränen weg.
„Lassen sie mich endlich herein diesen Geschreien ist ja Nerven raubend!“ Ich antwortete nicht. „Ich kann auch durchs Fenster reinkommen sie wissen das ich ein guter Kletterer bin, dass lässt sich einrichten! Kommen sie schon ich will ihnen wirklich helfen!“, meinte er laut.
Da steckte doch ein Hintergedanken hinter aber ich kam nicht darauf was es war also zog ich den Kerl rein. Ich blickte mich um, wenn der Kerl Wachen mitgebracht hatte die mich jetzt aus dem Zimmer zu meinem Vater ziehen würden, war er dran aber dort standen keine. Ich schloss wieder ab. Er glubschte mich an. Cory hatte eine merkwürdige Fassade dafür, dass er so klug war. Er sah eigentlich ganz gewöhnlich aus. Braunes Haar, relativ blasse Haut aber so kuriosen Augen die einen völlig anglubschten das man sich noch durchschauter fühlte.
„Aaaaalsooo. Das war ja eine ganz schöne Szene die sie da gemacht haben.“ , fing er an und begann im Raum auf und ab zu gehen
„Das war keine Szene ich war wirklich total sauer.“ ,entgegnete ich zickig.
„Ah ja und was Gedenken sie jetzt zu tun?“ Ich antwortete nicht.
„Wäre es nicht eigentlich logisch was sie jetzt tun? Es gibt nur 3 Möglichkeiten. Erstens sie schließen sich hier weiter ein, wovon abzuraten wäre. Zweitens sie stellen sich ihren Vater müssen aber dann damit Rechnen gezwungen zu werden den Prinzen zu heiraten. Drittens, die Version die mir am besten gefällt, flüchten sie ein paar Tage zu Emily.“
Ja er wusste von Emily. Einer der wenigen nur er, Drake und Katharina wussten wo ich wirklich oft war. Ich hatte es ihm in einem Moment der Schwäche erzählt als ich tatsächlich gedacht hatte er wäre selbst ein Magier und könnte Gedanken lesen oder ähnliches. Dessen hatte ich mich geirrt aber egal. „Macht das nicht alles noch schlimmer?“, fragte ich. „Lassen sie mich mit ihren Vater reden denn diese Heirat hätte nicht nur Vorteile.“ Ich sah ihn fragend an. „Nun ja es ist bereits eine Tochter mit den Reids verheiratet eine Zweite wäre zwar freundschaftlich toll aber finanzielle Verschwendung. Auch für die Reids die nur diese 2 Söhne haben wäre es so gesehen eine Verschwendung. Wenn sie einen anderen Prinzen heiraten wäre das finanziell besser für das Land. Das löst zwar nicht ihre Probleme völlig aber für den Moment schon.“ Oh man! Wie logisch das klang, da wäre ich selber nie draufgekommen. Ich seufzte. „In Ordnung das klingt … gut..“ ,gab ich zu. „ Ausgezeichnet, ziehen sie das hier an.“
Er brachte ein Kleid zum Vorschein. „Amme trete hervor und kleiden die Prinzessin um.“ Er schloss auf und die Amme trat aus dem Schrank im Flur heraus. „Was zum Teufel ist jetzt los?“, fragte ich verdutzt. „Es ist Mitten in der Nacht. Es ist gefährlich draußen in ihren Kleidern, ich habe einem Dienstmädchen ihr Kleid entwendet. Wenn sie sich als Dorfmädchen verkleiden ist die Wahrscheinlichkeit überfallen zu werden sehr gering denken sie einmal mit!“ Mit diesem Satz drehte er sich schwungvoll um , sodass die Amme mir beim Auskleiden helfen konnte. „Das dauert ja ewig.“, meinte er und drehte sich wieder um als ich das schlichte weiße Kleid angezogen hatte . „Moment das ist von Katharina.“, sagte ich „ Es Interessiert nicht von wem es ist, Jane.“, meinte er „Prinzessin ja?“, motze ich ihn an. „Im Moment sehen sie nicht so aus.“, meinte er nur. Er inspizierte mich. „Das Kleid ist zu lang. Amme schneide schnell unten ein paar cm ab. Egal wenn es unordentlich aussieht mach nur schnell.“ Ich wollte meine Halskette ausziehen aber er hielt mich davon ab. „Nein lassen sie sie an. Es könnte je nach dem nützlich sein noch ein königliches Artefakt zu besitzen ach und öffnen sie die Haare sie werden so nicht so schnell erkannt man kennt sie sonst nur mit einem Zopf.“ Ich tat wie mir geheißen und versenkte die Kette in dem Ausschnitt des Kleides oder eher in Katharinas. „Gut das müsste gehen so nun schleichen wir uns nach draußen dort steht bereits ein Pferd dann reiten sie.“ Schnell aber leise traten wir ins freie. „Hier nehmen sie noch das Geld. Ich werde sie Morgen Abend aufsuchen und ihnen mitteilen wie es hier Oben läuft also nehmen sie sich in Acht und viel Glück ihnen.“ Sollte ich jetzt Danke sagen?
„Sie müssen sich nicht bedanken.“ Dieses Vieh! Ich stieg auf das Pferd nickte Cory zu und dann als ich gerade drauf saß wurde mir klar warum er das alles machte. Meine 2 ältesten Schwestern waren in anderen Ländern verheiratet meine 3 jetzt auch und die letzte ebenfalls so war ich nun Kronprinzessin des Landes und wenn alles so ging wie Cory es sich dachte, würde ich bald sein Chef sein! Dieser Dreckssack! Und dann gab er dem Pferd einen Klaps und ich ritt los.
Kapitel 8
Die Nacht war frisch aber nicht kalt denn es war später Frühling. Ich hatte ein wenig Angst alleine so spät noch zu reiten aber es beruhigte mich das Emilys Haus nicht allzu weit lag. Nach knapp 10 Minuten war ich am Wald angekommen und wenig später an der Hütte. Ich wollte die Tür aufmachen aber es war abgeschlossen. Oh nein. Emily schloss sonst nie ab das hieß wohl das sie schon früher abgereist war als geplant. Wo sollte ich denn nun hin? Ich konnte nicht zu Juliette oder Johanna dort würde ihr Vater zuerst nach ihr fragen und da Katharina nicht zu Hause war, dort auch nicht. Gott sei Dank hatte Cory mir Geld mitgegeben so konnte sie sich vielleicht ein Zimmer in der nächsten Stadt leisten auch wenn dies sehr bescheiden ausfallen würde. Also ritt ich los.
In der Mitte des Dorfes war eine große Bühne aufgebaut worden, gerade als ich ankam, stieg ein Mann auf die Bühne. „ … also ich wünsche euch viel Spaß beim Theaterstück Für Immer und Ewig von Minnesänger Tristan! Viel Vergnügen!“ Eine größere Menschenmasse hatte sich gespannt um die Bühne versammelt. Da ich nicht auffallen wollte band ich meinen klapprigen Gaul schnell an und setzte mich in die Menge hinein. 2 Menschen betraten die Bühne und die Vorstellung begann, das Stück ging um eine Prinzessin die einen Ritter heiraten sollte sich jedoch in den Knappen verliebte. Die Handlung war gut und spannend geschrieben. Allerdings machte das Stück mich ein wenig traurig dieses Mädchen hatte es geschafft die wahre Liebe zu finden. Am Ende gab es ein Happy End und der Knappe und die Prinzessin ritten hinfort in ein anderes Land um andere Abenteuer zu finden. Die Menge war begeistert vom Stück, anscheinend träumten sie alle von wahrer Liebe. Sie mussten ja keine Angst haben verheiratet zu werden. Ja diese Leute waren frei in diesem Sinne auch wenn sie andere Sorgen plagten, dieser Traum blieb standhaft. Nach der Vorstellung gingen die meisten Leute in die Nahe gelegene Schenke auch ich ging einfach mal mit. Ein bisschen Bier würde meiner Seele jetzt wahrlich gut tun ich musste über vieles nachdenken. Mir fiel erst jetzt auf, dass Emilys Prophezeiung sich doch erfüllt hatte… Würde sich der Rest auch noch erfüllen? Erstmal trank ich einen großen Schluck Bier. Und Noch einen und noch einen. Ich war leicht angetrunken als sich plötzlich ein Mann neben mich setzte. „Entschuldigung ist hier noch frei?“ Ich rückte ein wenig auf damit der Mann Platz hatte. Der Mann betrachtete mich „Hat ihnen die Vorführung gefallen?“, fragte er mich.
„Oh ja sie war fantastisch. Eine sehr gute Handlung witzig aber auch spannend. Der Schreiber des Stückes hat wirklich Talent“, sagte ich ehrlich. „Oh das hört man immer wieder gerne!“, grinste der Kerl. Ich sah ihn verwirrt an. „Verzeiht ich hatte mich nicht Vorgestellt. Minnesänger Tristan. Ich bin Barde und habe das Stück geschrieben das soeben gespielt wurde darf ich ihren Namen erfahren?“
„Jan…“ Verdammt noch mal. Ich durfte ihm doch nicht meinen Namen verraten.
„Jane?“
Verdammt. Ich nickte.
„Ein hübscher Name klingt irgendwie ein wenig Königlich.“ Na toll. Wieso hatte ich keinen Bauern Namen? Oder bessere Frage wieso hatte ich mir keinen ausgedacht?
„Darf ich fragen was sie an dem Stück besonderes gut fanden?“, fragt er.
„Die wahre Liebe.“, antwortete ich verloren in meinen Träumen.
„Könnten sie das erläutern?“
„Die Frau hat so sehr um ihre Liebe gekämpft, hat sich nicht unterkriegen lassen. Es war einfach solch eine Verbundenheit zwischen den Beiden. Nichts konnte sie trennen einfach, dass wovon Viele Frauen träumen.“, antwortete ich. Was redete ich eigentlich da? Warum war ich nur so ehrlich?
(Tristans Sicht)
Ich war erstaunt über diese Antworte, die Antwort faszinierte mich. Er hatte viele Gefragt was sie am Besten an seinen Stücken fanden. Meist kam „Der attraktive Kerl oder die hübsche Dame. Bei kultivierter Leuten eventuell die spannende Handlung oder welch eine Romantische Geschichte… nun gut manchmal kam, auch geile Schlampe … oder sonstiges ..Aber die wahre Liebe?
Ichwar erst seit kurzem Barden. Meinem Alter nach war ich knapp ein Jahr älter als Jane wie ich erfuhr. Meine Eltern waren früh gestorben, ein älterer Barde, hatte mich gefunden und mir sein Handwerk beigebracht, leider war dieser seit einem Jahr Tod und seit dem schlug ich mich allein durchs Leben. Durch meinjunges Alter nahmen mich viele nicht ernst aber meine Stücke fanden sie trotzdem recht gut.
„Haben sie noch andere Stücke geschrieben oder sind sie an einer dran?“, fragte ich. Auch das hatte noch nie einer gefragt aber ich beantworte die Frage sehr gerne und so erzählte ich von meinen Stücken und Ideen die ich hatte und Jane erzählte mir ehrlich welche sie gut fand und welche nicht. Wir lachten viel und hatten beide einen wundervollen Abend. Den wundervollsten seit langer Zeit.
(Jane)
Am Ende des Abends holte Tristan seine Laute heraus und spiele selbst komponierte Stücke in der Schenke. Die Menge jubelte. Ich fand seine Stimme wundervoll. In dem Licht indem er nun stand konnte ich ihn endlich besser erkennen. Er sah wirklich sehr gut aus. Sein braunes kurzes Haar war strubbelig, was aber gut zu seinen verspielten Charakter passte. Seine grünen Augen strahlten Freude aus seine Haut war ein wenig gebräunt. Er trug ein rotes Hemd und eine braune Weste darüber, eine Lederhose und Lederstiefel, auf dem Kopf einen Hut mit einer Feder daran. Beim Spielen (Tristan spielte gerade ein Liebeslied.) schaute er mich plötzlich an. Er hatte einen wundervollen Blick und ein tolles Lächeln mit einem sinnlichen Mund. Ich fragte sich wie es wäre die Lippen zu küssen. Oh mein Gott was dachte sie sich da?! Und warum war ihr Blick gerade unter seine Gürtellinie gewandert???
Tristan sang. „Noch nie liebte ich jemanden so sehr.“Mein Herz sprang auf einmal. „Du weißt nicht wie sehr ich dich Begehr.“ Es klopfte noch viel schneller. Wieso schlug es so schnell, es war doch gar nicht an sie gerichtet… dachte sie aber das stimmte nicht es war an sie gerichtet Tristan schaute sie bei diesen Zeilen an. So ein tiefer Blick…
(Tristan)
Ich sang einfach. Ich wusste nicht warum meine Augen immer wieder zu dem fremden Mädchen Jane herüber huschten. Sie hatte mich verzaubert mit ihren Worten und ihrer Denkweise… Noch nie hatte er so mit einer Frau so geredet und gelacht… Er liebte ihr Lachen, ihre strahlenden Augen ihr hübsches Gesicht… Hatte er sich verliebt? Er kannte die Antwort bereits…
„Du bist ein Seelendieb.“
„verdammt und so schnell hab ich mich in dich Verliebt.“
, sang ich plötzlich dabei … gehörte das eigentlich gar nicht zum ursprünglichen Text… oh mein Gott was hatte dieses Wesen seinen Geist vernebelt.
(Jane)
Tristan setzte sich wieder zu mir und nun da er so nah war sprang mein Herz förmlich aus meinerBrust.
„Ich hab sie hier noch nie gesehen. Von wo kommen sie eigentlich?“
„Aus dem Osten ziemlich am Rande des Landes.“, antwortete ich schnell.
„Ich war auf dem Weg zu meiner Cousine die hier wohnt aber sie wurde überraschenderweise im Königshaus eingestellt aber um zurück zureiten ist es zu spät...“, log ich.
„Darf ich ihnen meine Bescheidene Behausung anbieten für die Nacht?“
Das war nicht sehr klug… aber meine Stimme gehorchte mir nicht mehr und ich stimmte zu.
Zusammen mit Tristan war ich auf dem Weg zu seinem Haus. Seine Hütte stand nahe am Meer. Als das Meer hinter dem Hügel hervorschaute und ich den Sternenhimmel sah wäre der Moment sehr romantisch gewesen, nur leider fiel ich über einen Stein am Boden, war ja klar.. Tristan eilte zu mir nur um über einen anderen Stein zu fallen wie Jane vorhin. Sie lachten beide… sie lagen sie so nahe nebeneinander und dann … küsste Tristan sie und es war genauso wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Nein! Besser.
Emily hatte recht gehabt… eine Liebe zwischen der Unteren und der Oberen Schicht… Den zweiten Teil das die Liebe fast zum Verhängnis führen würde vergaß Jane in diesem Moment.
Kapitel 10
Nicht lange saßen sie im Gras. Tristan trug sie zu seinem Haus (ohne, dass sich ihre Lippen trennten)und legte sie sanft auf sein Bett. Sie wusste nicht wieso sie das zuließ sie war einfach benebelt einerseits von ihrer Liebe andererseits vom vielen Alkohol. Er streichelte meineWange und fing dann an… mir Kleid aufzuknöpfen … und ich ließ es einfach zu ich war im Rausch der Liebe. Nach den 3 Knöpfen hörte er auf. Erstaunt sah er, dass im fahlen Mondstein die Diamanten Kette die Jane nicht ausgezogen hatte und dann wurde Tristan alles klar. „Du bist… Prinzessin Jane.“
Nach dieser Feststellung fing ich an zu weinen. Ich wusste nicht warum, vielleicht wegen dem ganzen Stress aber ich weinte einfach. Tristan wusste nicht was er tun sollte er war noch viel zu verdutzt, dass er etwas hätte sagen können also umarmte er mich einfach, flüsterte Sachen wie „Alles wird wieder gut.“ Und „Ich bin da.“ und ich beruhigte mich wirklich und verfiel in einen ruhigen und festen Schlaf.
(Tristan)
Nachdem ich mir sicher war das sie eingeschlafen war. Setzte ich mich auf den Bettrand und schaute Jane an. Sie war also eine Prinzessin. Oh Gott er hätte beinahe eine Prinzessin entjungfert! Wäre dies ans Tageslicht gekommen er wäre des Landes verbannt worden oder in die Kammer der Vergeltung oder sogar dem Henker ausgeliefert worden.
Aber warum war die Prinzessin überhaupt hier in seine Hütte und nicht im Schloss? Warum hatte sie solche Kleidung an und nicht ein prachtvolles Kleid? War die Prinzessin aus dem Schloss verbannt worden? Aber nein das würde König Edward niemals tun, er war ein guter König… zwar streng aber gutmütig. Vielleicht war sie aber auch Geflohen oder einfach nur Raus weil sie das Prinzessinnen Leben satt hatte? Aber wieso sollte man so ein Leben satt haben. Er wusste es nicht, er wusste nur eins… Seine Seele hatte sich in die ihre Verliebt und er wusste nicht ob für die beiden ein gutes Schicksal bestimmt war.
(Jane)
Am nächsten Tag, weckte mich das Sonnenlicht… die Sonne blendete mich und ich schloss die Augen wieder schnell, schade es war alles nur ein Traum gewesen, ich setzte mich seufzend mit immer noch geschlossenen Augen auf und knallte gegen einen Balken, „Wo kommt der verdammte Balken her?“ ,fluchte ich und riss die Augen auf. Ich schaute mich um. Der Raum war klein und ziemlich triste eingerichtet. Es gab nur ein kleines Fenster von wo aus die Sonne sie anstrahlte. Im Zimmer standen ein Schreibtisch auf dem viel Papier, Federn und Tinte lagen, ein Stuhl, eine Mülltonne in der sich das weggeworfene Papier häufte, Links neben dem Bett eine Wand mit einem merkwürdigen Gemälde das aus Formen bestand und dort neben…. Oh mein Gott sie hatte doch nicht geträumt da lag er auf einen Strohsack und beobachtete mich. Grinsen sagte er „Morgen.“Ich sagte zuerst nichts, starrte ihn nur an und flüsterte dann anschließend. „Morgen..“ Auf einmal musste ich dann doch lächeln dann schaute ich an mir herunter. Einige Knöpfe waren aufgeknöpft. „Oh mein Gott wir haben doch etwa nicht…?“
„Nein keine Sorge.“, lachte er kurz. Schade, dachte ich.… was? Nein gut… nein … Jane konnte keinen einzig klaren Gedanken fassen. „ Sie sehen enttäuscht aus Prinzessin.“, lachte er noch mehr. Dieses Schwein…. dachte Jane aber lachte mit dann stockte sie. „Woher weißt du, dass ich eine Prinzessin bin?“ Tristan tippte nur auf seinen Hals Bereich und ach ja natürlich das Amulett. „Es hat sie gerettet.“ ,meinte er „Vor wem?“
„Vor mir.“, antwortete Tristan und lachte schon wieder. „Okay Spaß Beiseite.. sie haben mir einiges zu erklären.“ ,meinte er nun ernst.
„Erkläre mir erst was gestern passiert ist und hör auf mich zu siezen, das ist ja schrecklich.“ , meinte ich
„Ist das ein Befehl?“ ,fragte er grinsend.
„Ja.“, lachte ich.
„Mit größtem Vergnügen also woran kannst du dich denn noch erinnern?“
„Ehhm… wir haben geredet, und gelacht und dann hast du mir eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten und dann gingen wir hier nach oben und ich fiel über einen Stein… Nein, das hab ich geträumt oder?“
„Aha du hast von mir geträumt, nein ich denke der Rest war kein Traum… denke ich mal, ich weiß ja nicht was du geträumt hast.“, grinste er.
Jane errötete. Es war alles wahr…
„Gut jetzt du. Wieso redest du hier mit mir einem einfachen Spielmann und nicht mit einem eleganten Prinzen?“
„Das ist eine sehr lange Geschichte…“
„Ich hab Zeit.“, antwortete er und dann erzählte ich ihm alles bis ins peinlichste Detail es tat so gut und ich fühlte mich bei ihm so sicher und sie hätte dies niemanden lieber erzählt.
Kapitel 11
(Tristan)
„Das ist ja Romanreif...“, meinte Tristan als Jane geendet hatte.
„Aber, du kannst dich nicht hier verstecken, bald wird dein Verschwinden bemerkt sein und du bist nicht im Schutz von dieser Emily.“
Ich, war fasziniert von Janes Geschichte, wie viel sie mir anvertraut hatte… brauchte die Prinzessin nur jemanden zum Reden oder … war das auch für sie mehr? Und wie empfand ich eigentlich ? Sie war eine Prinzessin sie wollte sicher nicht so einen einfachen… wie mich, aber wie sie von wahrer Liebe redete da war es ihr anscheinend egal welchen Standes einer war oder war das etwa Wunschdenken? Aber nein, wie sie errötete wenn er sie beobachtete und sie es merkte. Wie sie ihn anlächelte….
(Jane)
Ich, war froh mich jemanden mitgeteilt haben zu können, doch… was empfand Tristan für mich? Ich war sich sicher, ich hatte meinewahre Liebe endlich gefunden, aber er? Er liebte sicher sein freies Leben und wollte mit dem königlichen nichts zu tun haben… und war das für ihn normal, war sie eine Eintagsfliege für ihn? Empfand er was für sie? Aber wenn nicht, wieso hörte er ihr dann zu und munterte sie auf und er war ein Mensch der sich für einen Interessierte und der gerne über seine Talente sprach, aber nicht prahlte … und der auch über wahre Liebe schrieb.. schrieb er nur so oder... aber wie er sie anlächelte….
„Es bleibt dir wohl nichts anderes über als bis zum Abend auf … wie hieß er noch mal? Cory zu warten und zu gucken was für Neuigkeiten er bringt, in der Zwischenzeit könnte ich dir ein bisschen das Dorf zeigen, ich meine du hast es ja schon gesehen, aber nie aus der Sich eines Normalbürgers.“, grinste er.
Ich nickte, ich war zwar schon oft alleine zu Emily geritten aber diese war nicht weit von Schloss weg und sonst nur auf den Hauptwegen im Land gab es nicht viele Räuber aber trotzdem sollte man sich auf den Hauptstraßen aufhalten wo viele Leute hergehen. Wenn ich mal in Dorf näher war ,dann nur mit Begleitung.
Also ging ich mit Tristan nach draußen, wir liefen eine Weile. Kurz vor der Richtstätte hielten wir an. „Verdammt, Jane? Kannst du kurz hier warten 10 Minuten? Ich muss grade… bin gleich wieder da.“ Dann lief er in Richtung Dorf zurück.
Ich zog die Augenbraue hoch, und setzte mich dann ins Gras um verliebt zu lächeln, ich schaute mir die Richterstätte an. Die Könige ließen selten einen hängen. Neben den Richterstädten war die Kammer der Vergeltung es war eigentlich nur ein großes Loch im Boden und dort unten sollten angeblich Monster hausen, was genau für welche wusste man nicht, geschweige denn wie das Loch entstanden war, manche behaupteten Giftschlangen oder Skorpione manche auch ein Ungetüm, wenn man von oben her runter sah man nur ein großes schwarzes Loch. Selten wurde einer hineingeworfen, aber man ließ den Todesverurteilten die Wahl, die Kammer der Vergeltung oder der schnelle einfache Tod, man wurde aufgehängt. Die meisten bevorzugten den schnellen, einfachen Tod. Aber schon 3-4 hatten die andere Seite gewählt man hörte nur ihren Schrei beim herabfallen und sah sie dann nie wieder. Jane wurde aus ihren Gedanken gerissen, ein Bub lachte spöttisch, Jane drehte sich um und sah, dass er jemanden mit Tomaten bewarf. Dort hing jemand am Pranger, auch dies war nicht allzu oft vorkommend, wenn auch nicht ganz so selten wie die Todesstrafe. Außer der Person von weitem sah es aus wie ein Mädchen hing nur noch ein älterer Mann daran welcher aber die Augen geschlossen hatte und anscheinend schlief. Wie konnte man so schlafen? Ich ging näher heran, auch das Mädchen hatte die Augen nun geschlossen und neeeeeeeeinnn… das war ja Katharina! Was war da nur passiert? Der Junge der anscheinend den Spaß daran verloren hatte ließ seine letzte Tomaten fallen und lief zurück ins Dorf. Ich hob die Tomaten auf und spielte damit in der Hand, dann trat sie näher an Katharina heran „He du Mädchen, wie wäre es wenn du den Mann dahinten mit Tomaten bewirfst, der hat noch nichts abbekommen!“ Als Katharina die Person näher betrachtete, blieben ihr der Mund offen stehen, Nein. Jane!“
Kapitel 12
„Ach ja da lässt man dich 2 Minuten alleine, schon gerät alles aus dem Ruder.“, scherzte ich und setze mich an den Rand, des Prangers. „Gut erzähle, wieso stehst du hier und ach ja ist das nicht mein Kleid was du da anhast?“, fragte ich und sah sie an.
„Ist das da nicht auch MEIN Kleid, was du da anhast!?“, konterte Katharina.
„Ehmm …Touchez!“, gab ich bei.
„Was zum Teufel bedeutet das?“, fragte Katharina mit leicht verärgerter Stimme.
„Das ist Französisch… du hast wirklich einen Mangel an Sprachen aber ist ja auch vollkommen egal. Wieso stehst du bei dem wundervollsten Wetter hier draußen und liegst nicht in Drakes Armen in einem seidigen Bett?“
„Hör auf damit! Wegen ihm steck ich schließlich in dem ganzen Schlamassel, dieser Tölpel von Diener, entwendet mir das Kleid, ich wache in einen Wandschrank auf, geh auf den Flur, höre Schritte, habe Angst das der König mich im Unterhemd sieht und dann kommt Drake um die Ecke! Das war das peinlichste in meinen ganzen Leben!“
„Ooookay… und dann?“
„Er lacht sich natürlich einen und bietet mir dann eins von deinen Kleidern an, die mir übrigens viel zu klein sind. Ich bedanke mich und kurz darauf findet mich der König und ist außer sich vor Wut also kurz nachdem du Verschwunden bist und er hat gebrüllt das das ganze Schloss erzittert hat und als er mich dann auch noch in deinen Kleider sah, war es vorbei mit dem gutmütigen König. Und jetzt stehe ich seit gut einer Stunde hier und Verdammt noch mal ich will mich hier die ganze Zeit schon kratzen und … ich komm einfach nicht ran …!“
Ich fing an zu lachen. Das konnte auch nur Katharina passieren. „Typisch Du!“
„Aber jetzt einmal zu dir Fräulein, wo zum Teufel warst du? Das ganze Schloss sucht nach dir! Weißt du eigentlich …“ Sie konnte nicht weiter sprechen da in diesem Moment ein „Jane?“, von hinten ertönte. Tristan kam angelaufen, sobald er Jane gesehen hatte. „Jane was tust du da?“ Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück. Katharina blieb nur der Mund stehen als sie Tristan sah. „Ja ehm… Katharina das ist Tristan mein …“ , ich stockte.
„Ja .. Dein?“, lachte Tristan und stellte sich darauf hin selber vor. „Minnesänger Tristan.“, stellte er sich vor und wollte Katharina spielerisch die Hand geben diese sagte immer noch kein Wort. „Ich kenn dich! Du bist doch der, von dem Theaterstück, da der wie hieß das noch mal…“
„,Ja genau der bin ich und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Ich bin die erbärmliche Bäuerin Katharina.“, wisperte Katharina voll Ironie, die es immer noch nicht fassen konnte was geschah. „Jane?“
„Hmm?“ „Wenn ich jetzt in der Lage wäre zu laufen, würde ich dich sofort wegziehen, da das mir dies aber derweil verweigert ist, könntest du freundlicherweise deinen neuen Freund kurz fortschicken?“
Bevor ich Tristan ansehen konnte war er schon mit einem lächeln hinfort.
„Bist du des Wahnsinns!? Das sieht man ja auf den ersten Blick das es euch beide erwischt hat!“, klagte sie mich an.
„Das sagt ja die richtige verliebt sich in einen Prinzen!“, konterte ich.
„Da bin ich mir nicht sicher ob das wirklich so ist, aber erst zurück zu dir …
Ihr habt es aber nicht…also du weißt schon… der sieht ja ganz schön gut aus… ich kenne ihn er ist hier sehr begehrt… bis jetzt hat er wenige an sich ran gehen lassen… und… Oh mein Gott… Also ihr beide habt es doch nicht..?“
„Nein haben wir nicht.“, beruhigte ich sie.. Katharina sah erleichtert aus.
„Aber fast schon.“, gab ich zu. Katharina schüttelte den Kopf (soweit es ihr möglich war.) Dann erzählte ich ihr alles.
„Katharina ich muss dir ein noch Geheimnis verraten.“ Sie erzählte von der Prophezeiung von Emily. Das der unteren und der oberen Schicht ein Liebespaar entspringen wird.“, erläuterte ich.
„Oh mein Gott, oh mein Gott…“, sagte sie nur. „ Ich würde ja verzweifelt im Kreis rumlaufen, wenn ich das alles höre… aber…!“ ,sagte sie muffelig
„Na ja wir müssen dich irgendwie befreien ah ich weiß auch schon wie. Gut, ich mach mich sofort an die Arbeit, keine Sorge bald wirst du dich wieder strecken können.“
„Während Jane sich schon langsam entfernte, rief Katharina ihr nach. „Warte Jane!“ „Ja?“, fragte ich.
„Du… Könntest du mich bitte an der Nase kratzen da an dem Knubbel… bitte ich komm da nicht heran….“
„Ehhhm… okay…“, sagte ich und versuchte nicht los zu prusten
Schnell kratzte Jane Katharina an der Nase.
„Danke Jane… es kratzt mich auch noch an ganz anderen Stellen aber …“
„Ehm schon gut schon gut.. und ach ja da gab es schon immer etwas was ich gerne tun wollte.“ Ich hob die Tomate auf die sie beim reden abgelegt hatte und ging jetzt ein paar Schritte zurück. „Nein… neee ne Jane! Zum glück ist deine Trefferquote sehr… (Die Tomate traf voll ihr Gesicht)…. gering. Lachend ging ich davon.
Kapitel 13
Nachdem ich Tristan kichernd erzählte, wer diese erbärmliche Bäuerin war borgte ich mir Papier und Stift von ihm, ich wusste schon wie ich Katharina befreien würde, ich würde einfach einen Brief zu Drake schicken und ihm erzählen, in welch Unglück Katharina durch seine unüberlegten Taten gekommen war. Aber das war nun mal Drake, Hirn hatte er nur in Notsituationen.
Tristan und ich gingen weitere wundervolle Stunden über den Wochenmarkt und ich vergaß die Zeit völlig, bald darauf war es schon Abend. Mit ihm zusammen ging ich an den Ort an den ich mich mit Cory treffen wollte der wenige Minuten später dort antraf. „Guten Tag Prinzessin, wie ich sehe haben sie schon einen neuen Freund gefunden, was die Situation nicht gerade verbessert.“
Tristan wartete einige Meter entfernt auf mich. „Darf das denn war sein? Das kann man doch gar nicht so genau sehen!“
„Nun gut ich gebe zu ich hab mit Katharina gesprochen. Ich glaube sie kann mich wenig leiden, aber das muss sie ja auch nicht. Also Gut folgendes. Der König hat mich beauftragt sie zurückzubringen. Ich habe mit ihm geredet. Er möchte vernünftig mit dir darüber reden und er verzeiht dir dein Missgeschick. Er hat die Reids davon überzeugt, dass du nur sehr, sehr überrascht warst. Also ich kann dir nicht versprechen das du Aidan nicht heiraten musst, aber du musst zurück kommen spätestens wenn ich dich nicht zurückbringe wird morgen früh alles voller Soldaten sein und die finden dich hier garantiert.“
„Jetzt?“, fragte ich.
„Ja Jetzt.“, antwortete er. „Also verabschiede dich von deinem…“
Traurig ging Jane zu Tristan hinüber. „Ich muss wieder ins Schloss zurück, aber ich komme sobald wie möglich zurück. Danke für deine Hilfe.“
Tristan guckte traurig und umarmte Jane dann, bei einer Umarmung blieb es leider. Dann schwang sich Jane auf ihr Pferd und ritt zurück zum Schloss hoch.
Mein Vater schwemmte ein Gefühlschaos auf mich ein. Es wäre unverantwortlich einfach wegzulaufen und er wäre besorgt gewesen, aber auch sehr wütend und verärgert und, und, und, Jane musste sich eine einstündige Predigt anhören.
Ihr Vater bat sie darum sich, dass mit Aidan noch mal zu überleben, um sie zu einer Heirat zu zwingen war er zu sanftmütig. Aber sollte sie sich noch einmal so daneben benehmen und die Familie so blamieren, konnte sich dieser Sanftmut auch umwandeln. So zwang er mich an dem Morgigen Abendbankett Teilzunehmen und den ganzen morgigen Tag mit Aidan zu verbringen in der Hoffnung Jane würde sich doch noch in Aidan verlieben.
Achja… was sollte das nur werden, Jane dachte nur an Tristan den restlichen Tag. Sie wollte zu ihm und nicht hier bleiben. Sie wollte durchbrennen an einen einsamen Ort nur mit Tristan und dort für immer und ewig mit ihm zusammen bleiben … aber das Schicksal hatte es anders vorgesehen, Jane vergaß die 3 Prophezeiung von Emily.
(Tristan(
Es war kurz vor Mitternacht und ich konnte kein Auge zudrücken, ich musste die ganze Zeit an Jane denken, ich roch an dem Bettlaken auf dem sie letzte Nacht geschlafen hatte. Oh mein Gott, hatte ich grade an dem Bettlaken gerochen? Okay es war Zeit sich zu erheben. Ich musste noch ein Theaterstück zu ende schreiben. Eine Tragödie, nach 2 Sätzen hörte er auf. Er konnte doch jetzt keine Tragödie schreiben wenn sein Herz so erfreut war. Plötzlich hatte er eine Idee.
Keine Viertel Stunde später war er auf dem Weg zum Schloss, er wollte Jane besingen und ihr seine Liebe gestehen, das konnte nicht warten und bevor er nicht ihre Antwort wusste ob er sie auch liebte, würde er keine Ruhe finden.
Hinter einem Busch trat er nun hervor, das Licht war überall aus, nur an einen brannte noch Licht, er konnte ein Mädchen mit Dunkle Haar erkenne, das musste Jane sein. Nervös trat er hervor und begann zu singen:
Zur späten Stunde stehe ich noch hier.
Und widme dieses Gedicht dir
Ich sollte längst im Bette und nicht hier stehen
Aber ich muss es dir jetzt gestehen:
Das Mädchen trat heraus und es stellte sich heraus, dass es nicht Jane war.
Mist. „Hallo.“, sprach sie Leise herunter. „Ich dachte eigentlich ich wäre noch zu jung um von Minnesänger besingt zu werden.“, lächelte sie. „Ich irrte mich im Balkon, My Lady. Verzeiht mir.“, rief ich ihr hoch.
„Oh Dann wollten sie sicher zu Jane, die wohnt aber auf der anderen Seite des Schlosses.“, kicherte sie. „Lassen sie sich von meinem Vater nicht erwischen, sie singen übrigens wundervoll!“, mit den Worten ging sie herein.
Das Leben ist manchmal wirklich eine Qual
Ich besang die Falsche verdammt noch mal!
Mürrisch, lief ich um das Schloss herum und dort sah ich sie, Jane welche auf dem Balkon saß und in den Sternenhimmel schaute. Ich fühlte mich wie in Romeo und Julia das neue berühmte Stück aus England.
Zur späten Stunde stehe ich noch hier.
Und widme dieses Gedicht hier
Ich sollte längst im Bette und nicht hier stehen
Aber ich muss es dir jetzt gestehen:
Wie ein Fluss ist meine Liebe
Strömt und fließt zu jeder Stund
Strebt zum Meere und ergießt sich
Bis zum allertiefsten Grund
Das Leben ergibt jetzt einen Sinn
Bei dir kann ich sein, so wie ich bin
Ich frage nun nicht mehr: Warum und wozu?
Die Antworten auf meine Fragen bist du.
Herzensjubel, Seelentaumel
Augenblick der Ewigkeit
Ist der Kuss, der uns verbindet
Bis ans ende unserer Zeit.
Jane
MeinHerz hätte nicht lauter Klopfen können, teilweise war es lauter gewesen als Tristans Worte. Aber seine Worte waren nicht so wichtig, dass er hier war, war wichtig.
Sie erstrahlte und gerade wollte sie ihm antworten, als sie plötzlich eine Stimme vernahm.
„Wer bist du, Fremder?“
Tristan
Janes lächeln war, mir genüge Antwort gerade wollte sie sprechen als eine ihm Fremde Stimme ertönte. Er drehte sich um. Verdammt. Der König stand mit hochgezogener Augenbraue vor ihm.
„Minnesänger Tristan, Mylord. Ich bin Barde , sehr berühmtin eurem Volke.“
„Noch nie gehört, was zum Teufel tust du mitten in der Nacht hier?“
„Das was ein Minnesänger tut, die wunderschönen Prinzessinnen besingen, ich besang bereits die wundervolle Johanna und die wunderschöne Juliette und es war mir auch ein Verlangen eure anmutige Tochter zu besingen.“
, log ich.
Der König schien zu überlegen, Tristan fuhr fort. „Nachdem mein Verlangen gestillt ist, möchte ich nicht weiter eure Zeit beanspruchen und sollte von hier Verschwinden.“, er wollte sich umdrehen.
„Nicht so schnell.“, Ich schluckte.
„Morgen… ich werde ein großes Fest veranstalten, und es mangelt uns an guter Musik, du bist gut Barde, möchtest du dem Königreich die Ehre erweisen auf dem Feste zu singen?“ ,fragte der König mich.
Erstmal atmete ich auf dann antwortete. „Nichts was ich lieber täte My Lord, welch große Ehre für mich einfachen Minnesänger.“
„Morgen um 7.“, lächelnd drehte sich der König um. „Aber verschwinde jetzt von hier, ich mag keine Fremden in meinem Garten.“
„Sehr wohl, Sir.“ Ich schaute kurz noch nach Oben, aber Jane war nicht mehr zu sehen. Mit schnellen Schritten verschwand ich, voller Vorfreude des morgigen Tages
Flammendes Herz
Prinzessin Jane soll mit dem reichen Prinzen Aidan verheiratet werden, da dieser ihr aber gar nicht nach ihren Vorstellungen entspricht, beschließt sie mit Hilfe vom Ratgerber Cory abzuhauen. Im nächst gelegenen Dorf versteckt sie sich als Bäuerin und verliebt sich dort in den talentierten Minnesänger Tristan, der sich auch in sie verliebt. Eine Liebe zwischen der oberen und der unteren Schicht, die schwerwiegende Folgen haben wird.
Prolog:
Es war einmal ein fernes Königreich. In dem Königreich gab es mutige Ritter, wunderschöne Prinzessinnen, fröhliche Minnesänger aber auch normale Bauern.
Dem Land fehlte es an wenig denn 3 gute Könige regierten das Land gerecht und ohne Streit. Auch Zauberei war dem Land nicht fremd und so gab es Legenden von Fabelwesen in den Wäldern oder von wertvollen Schätzen in den Höhlen. Selbst eine richtige Zauberin gab es im Land. In einer Vollmondnacht saß ich, Prinzessin Jane auf meinem Zimmerbalkon und starrte in die kalte, klare Nacht. Ichliebte die geheimnisvolle Nacht aber ich liebte alles Magische. So schlich ich mich manchmal heimlich in den Wald, in welchem die Begabte Emily, die Zauberin des Landes, hauste. Nicht viele kannten ihr Gesicht, nur einige Geschichten über sie und über das was sie Angeblich könne. Daher hielten sie viele für eine Spinnerin aber keiner traute aus Angst verflucht zu werden oder ähnliches ihr das ins Gesicht zu sagen. Auch wusste keiner vor wie vielen Katastrophen Emily sie alle schon bewahrt hatte, aber Emily bevorzuge es sowieso im Verborgenen zu bleiben. Ein großer Traum mir war es die Zauberei zu erlernen. Doch Emily hielt mich für zu Jung und zu Unerfahren und zeigte mir deshalb, nur winzige Zauber aber zumindest diese hatten geklappt, worauf ich äußerst stolz war, wie ich zugeben musste. Das tollste was ich einmal zustande gebracht hatte war ein Feuer Zauber gewesen. Ich hatte einen kleinen Busch in Flammen gesetzt. Emily war wenig begeistert gewesen, denn erstens war es ihrer Meinung nach ein recht einfacher Zauber gewesen. (Emily war schwer zu beeindrucken) Zweitens hielt Emily mich zu Unerfahren für das Spiel mit dem Feuer. Nach dem der Busch nur noch ein Haufen Asche gewesen war hatte sie versucht mich mit einem Wasserzauber zu begeistern doch ich hatte gefallen am Feuer gefunden und übte heimlich alleine Sachen in Flammen zu setzten. Wahrscheinlich wusste Emily davon (sie war auch Wahrsagerin) aber anscheinend hielt sie es nicht für Nötig einzugreifen. Wenn ich, mich bei Emily aufhielt gab sie immer vor bei meinen Cousinen Johanna oder Juliette zu sein. Prinzessin Juliette war die Tochter meines Onkels einer der Könige des Landes. Das Land hatte insgesamt 3 Könige sie waren Drillinge. Früher war das Land klein gewesen doch die 3 heirateten Kronprinzessinnen aus benachbarten Ländern und schlossen die Königreiche zu einem großen Land zusammen. Nun herrschten sie zu Dritt und das Königreich war zufrieden. Prinzessin Juliette war 2 Wochen älter als ich und war die Prinzessin des ersten Schlosses. Sie und ihren 2 älteren Brüder also meine Cousins waren alle äußerst hübsch geraten, so hatte Juliette viele Verehrer und auch viele Affären die jedes Mal einen kleineren Skandal auslösten. Im Zweiten Schloss wohnte Johanna welche knapp ein halbes Jahr älter war als ich. Auch Johanna war ein hübscher Anblick nicht ganz so zügellos wie Juliette, auch wenn die beiden zusammen auf Bällen oder anderen Feier Aktivitäten sich schon ziemlich ran begaben und den jungen Adeligen ziemlich den Kopf verdrehten. Johanna war auch sehr begehrt weil sie die einzige Erbin vom Titel des Zweiten Schlosses war. Nun wir 3 waren sehr gute Freundinnen auch wenn ich ihre Freude für Feste nicht ganz teilte. Ein Minnesänger hatte sogar einmal ein Lied für sie geschrieben. Die 3 J. Prinzessinnen . Gut das Lied war … vom Text her nicht ganz so toll, aber trotzdem war es eines meiner Lieblingslieder. Ich selber hatte 4 Schwestern und war die 2 Jüngste von allen. Meine 2 ältesten Schwestern waren bereits verheiratet. Die 3te war auf der Suche nach einem geeigneten Mann und auch ich müsste sich bald auf die Suche begeben. Meine Eltern hofften auf Vermählungen mit Prinzen aus anderen Königreichen, aber ob ich dem gerecht werden konnte war ich mir unsicher. Meine Jüngste Schwester mit ihren 12 Jahren war bereits versprochen. Sie tat mir unendlich leid, denn dies wäre für mich der schlimmste Alptraum gewesen, einen Mann zu heiraten den man noch nicht einmal kannte! Leider war das im höheren Adel so üblich denn noch glaubte ich an die wahre Liebe… am besten wäre …„Prinzessin Jane! Ihr seid doch wohl nicht noch wach oder? Es wird doch Besuch morgen Nachmittag geben!“, erklang eine Stimme.
„Wer kommt denn?“, fragte ich und drehte mich neugierig um. Eine wohl bekannte Person stand dort. Meine Amme die sich um mich und meine 4 Geschwister kümmerte, da meine Mutter bei den vielen Töchtern den Überblick verloren hatte, stand in der Tür und sah mich tadelnd an. Da 2 Töchter nun aus dem Hause waren, hatte die Amme immer weniger zu tun, was sie schwer deprimierte…Soweit ich wusste war sie Witwe und hatte selber eine ganze Kinderschar die aber alle bereits groß waren.
„Werden sie dann sehen und nun gehen sie gefälligst zu Bett!“, antwortete sie schlicht auf meine Frage.
Ich lächelte sie belustigt an und nickte. Die Amme verließ das Zimmer und ich schaute ein letztes Mal auf den Goldenen Mond und begab mich dann ins Reich der Träume.
Kapitel 2
Ich stand an diesem Morgen spät auf worüber ich mich im Nachhinein ärgerte. „Sie hätten mich wecken sollen Amme.“, meckerte Jane herum als ich mich meines Schlafkleides entledigte. „Sie hätten früher zu Bett gehen sollen.“, meckerte meine Amme zurück. Das war Typisch meine Amme. Immer musste sie das letzte Wort haben auch wenn ihre Art und Weise belustigend war. Kurz nach dem Anziehen und ohne Frühstück verließ sie das Schloss. Babette (so hieß meine Amme) hatte mich zwar getadelt ohne Frühstück in den Tag zu gehen aber hätte Jane noch gefrühstückt hätte sie nicht mehr zu Emily gehen können Also schwang ich mich auf mein schwarzes Pferd (ich war nicht die beste Reiterin aber zu Fuß würde ich zu langsam sein) und ritt los. Hinter einigen Bäumen, vor einer großen Blumenwiese hielt ich an. Ich sah Katharina eine gute Freundin von mir, die aber ärmlichen Standes war, Blumen pflücken. Durch Katharinas Ungeschicklichkeit waren sie Gute Freunde geworden, aber das war eine andere Geschichte. Katharina war lustig und hatte einen Drang dazu entwickelt, sich in peinliche Situationen zu begeben. Ich liebte es mir Späße mit ihr zu erlauben bei ihr Vergaß ich einfach das ich eine Prinzessin war, denn auch Katharina träumte von wahrer Liebe. So beschloss ich das Dorfmädchen zu erschrecken in dem ich mich von hinten anschlich. Gerade als ich dies in die Tat umsetzten wollte vernahm sie Hufgetrappel. Ich sah meinen attraktiven Cousin Prinz Drake, der Bruder von Juliette den Weg entlang reiten. Ich versteckte mich. Drake blickte über die grüne Wiese bis sein Blick an Katharina festhielt. Die beiden blickten sich an, es war ein tiefer inniger Blick und Drake war so abgelenkt das er den kommenden Ast nicht sah, der ihm den Weg versperrte und da er sich nicht ducken konnte fiel er zwar mit strahlenden Lächeln aber dann mit erschrockenem Blick, in die, auf den Weg liegende Gänsescheiße. Ich musste schwer aufpassen nicht Los zu Prusten, da ich mich dadurch verraten hätte. Katharina war einen Moment bewegungsunfähig, dann rannte sie zum Prinzen hin und hielt ihm ihre Hand hin. Er ergriff sie zog sich hoch und ließ ihre Hand dann gar nicht mehr Los. Da war es vorbei ich brach in einen Lachanfall zusammen und Katharina bemerkte mich. Daraufhin schüttelte sie seine Hand ab und lief davon. Lange schaute er ihr hinterher. Wenn es Liebe auf den ersten Blick gab (oder auf den ersten Hin Faller vom Pferd) dann diese hier. Das Pferd von Drake hatte sich zu meinem gesellt und ich nahm meine Zügel und übergab sie kichernd Drake. „Ach welch wundervoller Tag. Die Sonne scheint und es riecht nach frischer Liebe.“, begann Jane zu scherzen.
„Ich riech nur Gänse Scheiße.“, sagte er. Drake starrte immer noch auf die Stelle an der Katharina verschwunden war. Endlich kam er in die Wirklichkeit zurück. „Moment, du hast uns beobachtet?“, fragte er.
„Hast du mein Gekicher nicht vernommen werter Cousin? Ich dachte Liebe macht blind und nicht taub.“, lachte ich, wurde kurz darauf aber wieder ernst.
„Sie stammt vom niedrigem Stande, es wird Komplikationen geben wenn es dir ernst ist, ist dir das bewusst?“ Diese Frage war eigentlich unnütz. Drake hatte sich bereits Verliebt und was das Herz will das will es und daher nickte er nur. „Sie hat so eine Ausstrahlung… so ein einsamer Blick, ich weiß nicht welche Gefühle mich da überrumpeln. Ich muss sie mehr kennen lernen…“ , sprach er verwirrt. „Und dabei weiß noch nicht mal ihren Namen.“, sagte er, stieg auf sein Pferd und ritt davon. Ich hatte ihm ihren Namen sagen wollen aber er war zu schnell.
Danach lief ich zu Katharina und obwohl ich mir laut einen Weg durch die hohe Wiese erkämpfte bemerkte Katharina mich nicht und schaute stattdessen hypnotisiert in den Himmel. „Oh man euch hat es beide aber ganz schön erwischt.“, meinte ich belustigt. Endlich drehte sich Katharina zu mir um. „Du kennst ihn doch gar nicht, wie kannst du ihn so toll finden? Du weißt das er mein Cousin ist oder?“ ,fragte ich „Nein wusste ich nicht.“, antwortete Katharina und blickte mich an. „Ich verliebe mich zu schnell, oder?“ „Oh ja.“ Antworte ich mit Kopfnicken. „Ja, aber diesmal ist es anders, er scheint mich auch toll zu finden… das war bisher nie so! Und er sieht auch noch so super aus…“ Katharina hatte schon immer einen Drang dazu sich schnell zu verlieben, leider immer in die Falschen. Einmal hatte, der Schmiedessohn es ihr angetan, dem aber längst eine andere versprochen war, danach ein Messerwerfer, der aber nur einmal im Jahr kam und mit einer Gauklertruppe von Ort zu Ort zog, letztendlich hatte es ihr Juliettes anderer Bruder , William angetan, der sich aber für viele interessierte und für keine Bestimmte. Ob sie wusste das William, Drakes Bruder war? Große Ähnlichkeit hatten sie nicht. Drake war sehr viel liebenswürdiger als William … in Drake könnte sie vielleicht die wirkliche Liebe gefunden haben, auch wenn es sicherlich noch Schwierigkeiten geben könnte. „ Ich weiß nicht wie man sich so in das Aussehen verlieben kann, obwohl ich dir diesmal versichern kann, dass er nicht so ein arroganter Schnösel ist wie sein Bruder.“ , teilte ich ihr mir.
„Ich wünschte ich könnte ihn noch einmal sehen…“, wisperte sie traurig. Da kam mir eine Idee. „Hör zu, ich könnte dich als Bedienung für heute Abend einstellen. Anscheinend erwarten wir Besuch da kann eine Bedienung mehr nicht schaden. Drake wird auch da sein.“
Katharina lächelte und umarmte mich Freundin dann. „Danke Jane du bist die Beste.“ Ich weiß dachte ich nur seufzend ironisch in Gedanken, dass konnte ja was werden und ritt endlich weiter zu Emily.
Kapitel 3
Emilys Hütte lag auf einer Lichtung im Wald. Eigentlich wusste keiner wo sie liegt aber die Jenigen, die Emilys Hilfe brauchten fanden die Hütte auf Anhieb. Warum das so war, wusste keiner. Die Tür stand offen und als ich eintrat sah ich Emily an einem Tisch Ich erklärte gar nicht wo sie war. Emily würde es nicht interessieren. „Was machst du da gerade?“ „Die Zukunft voraussagen.“, antwortete Emily. „Kannst du meine Voraussagen?“, fragte ich spontan. Meine Neugier war geweckt. „Du bist zu Neugierig Mädchen aber ja, setz dich.“ So nahm ich Platz. Emily redete nie viel. Sie hatte Dunkles, glattes Haar und trug stets ein Blaues langes Kleid. Viele Ketten und Ringe schmückten ihre Arme. Ihre Augen die blau schimmerten schienen stets sehr konzentriert und ihr Gesichtsausdruck war stets bei der Sache. Nach einiger Zeit sprach sie leise „ Dir steht eine wenig Freudige Überraschung bevor.“, sie blickte in die Kugel.
„Es wird eine Liebe entstehen zwischen der Oberen und der Unteren Schicht die fast zum Verhängnis führen wird.“, fuhr sie fort.
„Unvorsichtigkeit… Ich sehe Feuer, Flammen und eine Gefahr im Wald die ich nicht zu deuten verstehe, merkwürdig… Halte dich lieber vom östlichen Wald fern.“, beendete sie die Vorhersage. Na das war ja eine tolle Vorhersage. Ich verstand die Worte der Magierin nicht. Eine wenig freudige Überraschung? Was mochte das sein? Und was sagte Emily eine Liebe zwischen unterer und oberer Schicht? Damit waren sicher Katharina und Drake gemeint aber das war doch schon geschehen… „Emily das mit der Liebe ist schon geschehen.“
„Unmöglich.“, antwortete Emily nur. Vielleicht meinte Emily das die Liebe noch tiefer werden würde, die beiden kannten sich schließlich kaum. Ich beschloss nicht mehr danach zu fragen. Aber was sollte das für eine Gefahr sein…?
„Kannst du mir das Wahrsagen beibringen?“, fragte ich. „ Noch nicht.“ Jane nervten diese kurzen Antworten aber mit „noch nicht“ ,spiele Emily sicher wieder auf das Alter an. „Begleite mich lieber in den Wald. Ich erzähle dir etwas über Kräuter.“ Kräuter fand ich nicht sonderlich interessant, aber ich wollte Emily nicht verärgern also begab ich mich raus in den Wald. Lange waren wir dort und ich vergaß , bei Emilys Erzählungen die Zeit. Nach dem Sonnenstand dürften es nur 2-3 Uhr sein. Oh nein! Um 3 Uhr sollte doch der Besuch ankommen. Und sie sollte eigentlich um 2 Uhr zurück sein! „Oh nein Emily ich muss gehen ich komme viel zu spät.“, verabschiedete ich sich rasch. „Gut aber Jane morgen kannst du nicht kommen, ich muss weg in ein weit entferntes Land und Gedenke erst in ein paar Tagen wieder da zu sein. Pass auf dich auf hörst du?“ Ich antwortet nicht mehr und ritt bereits in Richtung Schloss.
Kapitel 4
Zuhause war Babette außer sich wegen meiner Verspätung. „Prinzessin was denken sie sich so spät zukommen? Die Gäste werden in weniger als 15 Minuten antreffen sie sollten doch noch ein Bad nehmen. Rasch in die Wanne mit ihnen! Wie dreckig sie sind! Überall Blätter in den Haaren! Wo in 3 Teufels Namen waren sie nur?“ Babette rief 2 weitere Zofen die Jane beim Waschen und Ankleiden halfen. „Babette! Wer zum Henker kommt heute das du mein Haar mehrmals wäschst und so außerordentlich kämmst und wieso trage ich so ein prachtvolles Kleid? Verdammt noch mal, dass ist viel zu eng!“ Das Kleid hatte einen äußerst großzügigen Ausschnitt und lag eng an der Taille an. Sehr eng.
Sie beantwortete meine Frage nicht und schob mich die Treppe in den Essenssaal hinunter. „Beinahe 10 Minuten zu spät ihr Vater wird außer sich sein. Lächeln sie bloß!“ Jane wusste nicht wie ihr geschah und wurde in den Saal geschoben. Alle Blicke richteten sich auf Jane. „Verzeihen sie bitte Prinzessin Janes Verspätung. Es gab Probleme beim Ankleiden.“, log Babette.
Jane sah in die Runde. Ihr Vater schaute wütend drein, ihre Mutter machte Anstalten, dass Jane sich setzen sollte. Daneben saßen Juliette, ihr Ältester Bruder William und deren Eltern. Daneben ihre schüchtern wirkende Schwester Rose und daneben war endlich der mysteriöse Besucher Die Familie Reid. Neben ihrer Schwester saß Derek, ein Junge im Alter ihrer Schwester. Ahh! Jetzt verstand sie das alles. Derek wollte ihr sicherlich einen Heiratsantrag machen, deswegen der ganze Aufwand. Zufrieden, dass ich jetzt endlich wusste was los war, setzte sie sich neben den einzig freien Platz zwischen Drake und den zweiten Sohn der Reid Familie Aidan. Aidan war ein wenig älter als ich und eine wahre Labertasche. Da die Reid Familie weiter weg wohnte kamen sie nicht all zu oft zu Besuch so, dass ich sein Gequatsche erst ein paar Mal ertragen musste. Sein und mein Vater waren gute Freunde. Einst wollte er mal beginnen mit mir Briefe zu schreiben, was sich aber schnell durch mein faules Schreiben aufgehört hatte. Aidan war nicht sonderlich groß und auch nicht wirklich eine Schönheit, seine grau-grünen Augen passten nicht gut zu seinem rötlichen Haar. Nun ja der Prinz im Märchenbuch sah anderes aus fand ich zumindest. „Eine Freude sie wieder zu sehen Prinzessin Jane.“, begrüßte er mich und stand sogar auf aber so freundlich war er immer. „Die Freude ist ganz meiner seit`s.“, knickste ich höflich und wollte mich hinsetzten, er hielt sogar den Stuhl für mich bereit. Ja er war sehr höflich. Na toll ein Nachmittag neben der Labertasche. Kaum hatte ich mich hingesetzt, wurde mein Ärmel gefasst und nach links zu meinem Cousin gedreht. „Du hast sie als Aushilfe eingestellt?“, fragte Drake mich.
„Ich dachte bei den Gästen kann eine Aushilfe mehr, nicht schaden.“, meinte ich.
„Hättest du mich nicht vorwarnen können!?“, fragte er mit strengem Blick
„Hee mein Haus, ich darf einstellen wenn ich will.“, lachte ich.
„Woher zum Teufel kennst du sie?“, fragte er.
„Ich …“
„Darf ich mich an dem Gespräch beteiligen?“, nervte Aidan.
Am Liebsten hätte ich Nein gesagt und Drake hätte es noch viel lieber getan.
Stattdessen änderten wir das Thema und Drake fing ein Gespräch mit seiner Schwester an, so musste ich mir das Geschwafel von Aidan Stunden lang anhören. Zwischen durch wurde das Essen serviert (von Katharina) Ich blickte sie streng an als sie Drake etwas sehr auffällig beobachtete. Nach dem Essen geschah das was ich mir gedacht hatte Prinz Derek machte meiner Schwester tatsächlich einen Antrag. Sie nahm ihn an, auch wenn sie dabei nicht so glücklich aussah. Ich war sehr froh dass sie nicht an ihrer Stelle war. Es war wie bei den meisten anderen auch eine Zwangsheirat. Die Reids waren sehr reich. Die Hochzeit zwischen ihnen war ein großer Finanzieller Fortschritt. Trotz allem auch wenn Derek in Ordnung war und nicht so nervig wie Aidan, es war einfach nicht Angelinas wahre Liebe. Irgendwann (Aidan schwafelte immer noch) nickte ich nur noch und brachte „Hmms und Jas“heraus und war in Gedanken eigentlich bei der Prophezeiung von Emily. Das von der unangenehmen Überraschung stimmte anscheinend… obwohl so unangenehm war der Besuch der Reids nicht …nun gut es war zwar öde hier zu sitzen aber man konnte es nicht wirklich als unangenehm bezeichnen.
Tja das Unangenehme kam genau 2 Minuten nach diesem Gedanken. „… was hältst du davon?“, sprach Aidan mich etwas deutlicher an. . Ich hatte natürlich nicht zugehört und sagte einfach „eine wundervolle Idee.“
„Wirklich Prinzessin Jane? Sie haben mir doch zugehört oder?“
Ehhm nein ich hatte nicht zugehört. Aber ich nickte einfach und setzte ein Lächeln auf. „Ja wirklich und natürlich habe ich zugehört.“, sagte ich schnell und trank einen Schluck um Zeit zu gewinnen. „Welch Freude sie mir bereiten.“, lächelte er und stand auf. „Ich muss etwas Verkünden. Prinzessin Jane hat mir gerade einer Vermählung mit mir zugestimmt! Ist das nicht wundervoll?“
Kapitel 5
Es war ganz schlecht genau dann etwas zutrinken, wenn man gerade einem Mann nicht zugehört hatte und er eine wichtige Verkündung mitgeteilt hatte, die einen selbe betraf.
So spuckte ich den Inhalt des Getränks auf den stolzen Prinzen und den Tisch aus vor lauter Überraschung. Normalerweise wäre sie von Scham errötet. Jetzt errötete ich vor Wut. „Waaas?“, fragte ich laut.
Ich stand auf. „Wartet.“ Ich sog frische Luft ein.
„Waaaaaaaaas??“, sprach ich nun sehr laut. Drake trat mich unter dem Tisch aber ich besonn mich nicht.
„Was ist das denn hier? Eine Doppel Vermählung?“ ,fragte ich.
„So in etwa hatten wir uns das vorgestellt.“, wisperte meine entsetzte Mutter. „Und wieso erzählt mir keiner etwas davon? Jetzt wird mir erst alles klar. Das Hübschmachen und einfach Alles und Nein.. es tut mir furchtbar Leid, Aidan. Aber ich kann dich einfach nicht Heiraten.“, sagte ich Aidan ehrlich ins Gesicht.
„Aber ich … ich Liebe dich doch.“ Er wurde weiß im Gesicht. „Ich Liebe dich und unsere Eltern wollen es so. Du wirst es bei mir Gut haben… Unsere Kinder werden …“ Ich bekam einen Hustenanfall.
Herrgott sag das meine Ohren sich verhört haben hat er gerade das Wort KIN-DER gesagt??
Oh mein Gott was machte ich denn da für eine Szene aber in diesem Moment war ich nicht die Ruhe in Person. In diesem Moment spielten meine Instinkt mit ihr. Der Instinkt der von dem Traum wahrer Liebe lebte und der meinen gesunden Menschenverstand ausschaltete und einfach alles verhindern wollte diese Quatschtüte zu Heiraten! „Entschuldige… Aber ich Liebe dich einfach nicht …“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. „Kann man das nicht ändern?“, fragte er hoffnungslos.
„Ich glaube nicht.“ Und dann rannte ich aus dem Raum.
Ich sperrte mich einfach in mein Zimmer ein. Nach wenigen Minuten klopfte mein Vater wütend an die Tür er schrie, dass ich die Tür öffnen solle und ich mein Blaues Wunder erleben würde ,dass ich die ganze Familie blamiert hätte, dass ich den Kerl heiraten würde früher oder später und das ich ja spätestens um zu Essen oder sonstiges den Raum verlassen müsse und jetzt über die Tat nachdenken könne. Ich begann zu Weinen. Juliette und Johanna klopften an ihre Tür. Ich ließ sie nicht rein. Meine Mutter kam 2-mal. Auch diese ließ ich nicht rein. Auch Drake nicht. Selbst Katharina die mich in dieser Situation vielleicht noch am besten Verstanden hätte, ließ ich nicht rein. Niemand verstand mich. Was sollte sie denn jetzt machen? Der Tag verschwand die Nacht brach heran. Meine Sorgen blieben.
Kapitel 6
Noch eine weitere Stunde weinte ich, dann hörte ich erneut ein Klopfen an der Tür und ein „Huhu?“ ertönte von Außen.
Wer war das? Huhu? War das Cory? Cory war der königliche Ratgeber und ja er war doch tatsächlich nur knapp ein dreiviertel Jahr älter als ich. Das war verdammt Jung für einen Ratgeber aber der Junge war ein Genie. Keiner wusste wieso er so klug war, er hatte eigentlich keine sonderlich tolle Schulausbildung genossen aber sehr viele gingen zu ihm wenn sie irgendwelche Probleme hatten, dann erzählten man es ihm und er erklärte eine logische Lösung für das Problem und im Nachhinein denkt man sich „Verdammt noch mal das war doch Logisch was ich jetzt hätte tun müssen!“ Garantiert hatte mein Vater ihn beauftragt mich hinauszuholen. „Geh weg!“, schrie ich ihn an.
„Welch freundliche Begrüßung. Ich bin nicht im Auftrag ihres Vaters hier falls sie das denken.“ Ja und anscheinend konnte er auch noch Gedanken lesen dieser verdammte Kerl. „Das dachte ich nicht.“, stieß ich in meiner Wut heraus. „Natürlich dachten sie das sonst gäbe es doch nur die alternative das ich ihnen Helfen möchte und wenn sie das gedacht hätten, hätten sie mich nicht weg geschickt, denn sie wissen das ich eventuell der einzige bin der eine Lösung hierfür weiß und...“ Dieser Verdammte Kerl mit seiner Logik. „Jaja ist schon gut ich gebe zu ich dachte dies!“, rief ich und wischte mir die letzten Tränen weg.
„Lassen sie mich endlich herein diesen Geschreien ist ja Nerven raubend!“ Ich antwortete nicht. „Ich kann auch durchs Fenster reinkommen sie wissen das ich ein guter Kletterer bin, dass lässt sich einrichten! Kommen sie schon ich will ihnen wirklich helfen!“, meinte er laut.
Da steckte doch ein Hintergedanken hinter aber ich kam nicht darauf was es war also zog ich den Kerl rein. Ich blickte mich um, wenn der Kerl Wachen mitgebracht hatte die mich jetzt aus dem Zimmer zu meinem Vater ziehen würden, war er dran aber dort standen keine. Ich schloss wieder ab. Er glubschte mich an. Cory hatte eine merkwürdige Fassade dafür, dass er so klug war. Er sah eigentlich ganz gewöhnlich aus. Braunes Haar, relativ blasse Haut aber so kuriosen Augen die einen völlig anglubschten das man sich noch durchschauter fühlte.
„Aaaaalsooo. Das war ja eine ganz schöne Szene die sie da gemacht haben.“ , fing er an und begann im Raum auf und ab zu gehen
„Das war keine Szene ich war wirklich total sauer.“ ,entgegnete ich zickig.
„Ah ja und was Gedenken sie jetzt zu tun?“ Ich antwortete nicht.
„Wäre es nicht eigentlich logisch was sie jetzt tun? Es gibt nur 3 Möglichkeiten. Erstens sie schließen sich hier weiter ein, wovon abzuraten wäre. Zweitens sie stellen sich ihren Vater müssen aber dann damit Rechnen gezwungen zu werden den Prinzen zu heiraten. Drittens, die Version die mir am besten gefällt, flüchten sie ein paar Tage zu Emily.“
Ja er wusste von Emily. Einer der wenigen nur er, Drake und Katharina wussten wo ich wirklich oft war. Ich hatte es ihm in einem Moment der Schwäche erzählt als ich tatsächlich gedacht hatte er wäre selbst ein Magier und könnte Gedanken lesen oder ähnliches. Dessen hatte ich mich geirrt aber egal. „Macht das nicht alles noch schlimmer?“, fragte ich. „Lassen sie mich mit ihren Vater reden denn diese Heirat hätte nicht nur Vorteile.“ Ich sah ihn fragend an. „Nun ja es ist bereits eine Tochter mit den Reids verheiratet eine Zweite wäre zwar freundschaftlich toll aber finanzielle Verschwendung. Auch für die Reids die nur diese 2 Söhne haben wäre es so gesehen eine Verschwendung. Wenn sie einen anderen Prinzen heiraten wäre das finanziell besser für das Land. Das löst zwar nicht ihre Probleme völlig aber für den Moment schon.“ Oh man! Wie logisch das klang, da wäre ich selber nie draufgekommen. Ich seufzte. „In Ordnung das klingt … gut..“ ,gab ich zu. „ Ausgezeichnet, ziehen sie das hier an.“
Er brachte ein Kleid zum Vorschein. „Amme trete hervor und kleiden die Prinzessin um.“ Er schloss auf und die Amme trat aus dem Schrank im Flur heraus. „Was zum Teufel ist jetzt los?“, fragte ich verdutzt. „Es ist Mitten in der Nacht. Es ist gefährlich draußen in ihren Kleidern, ich habe einem Dienstmädchen ihr Kleid entwendet. Wenn sie sich als Dorfmädchen verkleiden ist die Wahrscheinlichkeit überfallen zu werden sehr gering denken sie einmal mit!“ Mit diesem Satz drehte er sich schwungvoll um , sodass die Amme mir beim Auskleiden helfen konnte. „Das dauert ja ewig.“, meinte er und drehte sich wieder um als ich das schlichte weiße Kleid angezogen hatte . „Moment das ist von Katharina.“, sagte ich „ Es Interessiert nicht von wem es ist, Jane.“, meinte er „Prinzessin ja?“, motze ich ihn an. „Im Moment sehen sie nicht so aus.“, meinte er nur. Er inspizierte mich. „Das Kleid ist zu lang. Amme schneide schnell unten ein paar cm ab. Egal wenn es unordentlich aussieht mach nur schnell.“ Ich wollte meine Halskette ausziehen aber er hielt mich davon ab. „Nein lassen sie sie an. Es könnte je nach dem nützlich sein noch ein königliches Artefakt zu besitzen ach und öffnen sie die Haare sie werden so nicht so schnell erkannt man kennt sie sonst nur mit einem Zopf.“ Ich tat wie mir geheißen und versenkte die Kette in dem Ausschnitt des Kleides oder eher in Katharinas. „Gut das müsste gehen so nun schleichen wir uns nach draußen dort steht bereits ein Pferd dann reiten sie.“ Schnell aber leise traten wir ins freie. „Hier nehmen sie noch das Geld. Ich werde sie Morgen Abend aufsuchen und ihnen mitteilen wie es hier Oben läuft also nehmen sie sich in Acht und viel Glück ihnen.“ Sollte ich jetzt Danke sagen?
„Sie müssen sich nicht bedanken.“ Dieses Vieh! Ich stieg auf das Pferd nickte Cory zu und dann als ich gerade drauf saß wurde mir klar warum er das alles machte. Meine 2 ältesten Schwestern waren in anderen Ländern verheiratet meine 3 jetzt auch und die letzte ebenfalls so war ich nun Kronprinzessin des Landes und wenn alles so ging wie Cory es sich dachte, würde ich bald sein Chef sein! Dieser Dreckssack! Und dann gab er dem Pferd einen Klaps und ich ritt los.
Kapitel 8
Die Nacht war frisch aber nicht kalt denn es war später Frühling. Ich hatte ein wenig Angst alleine so spät noch zu reiten aber es beruhigte mich das Emilys Haus nicht allzu weit lag. Nach knapp 10 Minuten war ich am Wald angekommen und wenig später an der Hütte. Ich wollte die Tür aufmachen aber es war abgeschlossen. Oh nein. Emily schloss sonst nie ab das hieß wohl das sie schon früher abgereist war als geplant. Wo sollte ich denn nun hin? Ich konnte nicht zu Juliette oder Johanna dort würde ihr Vater zuerst nach ihr fragen und da Katharina nicht zu Hause war, dort auch nicht. Gott sei Dank hatte Cory mir Geld mitgegeben so konnte sie sich vielleicht ein Zimmer in der nächsten Stadt leisten auch wenn dies sehr bescheiden ausfallen würde. Also ritt ich los.
In der Mitte des Dorfes war eine große Bühne aufgebaut worden, gerade als ich ankam, stieg ein Mann auf die Bühne. „ … also ich wünsche euch viel Spaß beim Theaterstück Für Immer und Ewig von Minnesänger Tristan! Viel Vergnügen!“ Eine größere Menschenmasse hatte sich gespannt um die Bühne versammelt. Da ich nicht auffallen wollte band ich meinen klapprigen Gaul schnell an und setzte mich in die Menge hinein. 2 Menschen betraten die Bühne und die Vorstellung begann, das Stück ging um eine Prinzessin die einen Ritter heiraten sollte sich jedoch in den Knappen verliebte. Die Handlung war gut und spannend geschrieben. Allerdings machte das Stück mich ein wenig traurig dieses Mädchen hatte es geschafft die wahre Liebe zu finden. Am Ende gab es ein Happy End und der Knappe und die Prinzessin ritten hinfort in ein anderes Land um andere Abenteuer zu finden. Die Menge war begeistert vom Stück, anscheinend träumten sie alle von wahrer Liebe. Sie mussten ja keine Angst haben verheiratet zu werden. Ja diese Leute waren frei in diesem Sinne auch wenn sie andere Sorgen plagten, dieser Traum blieb standhaft. Nach der Vorstellung gingen die meisten Leute in die Nahe gelegene Schenke auch ich ging einfach mal mit. Ein bisschen Bier würde meiner Seele jetzt wahrlich gut tun ich musste über vieles nachdenken. Mir fiel erst jetzt auf, dass Emilys Prophezeiung sich doch erfüllt hatte… Würde sich der Rest auch noch erfüllen? Erstmal trank ich einen großen Schluck Bier. Und Noch einen und noch einen. Ich war leicht angetrunken als sich plötzlich ein Mann neben mich setzte. „Entschuldigung ist hier noch frei?“ Ich rückte ein wenig auf damit der Mann Platz hatte. Der Mann betrachtete mich „Hat ihnen die Vorführung gefallen?“, fragte er mich.
„Oh ja sie war fantastisch. Eine sehr gute Handlung witzig aber auch spannend. Der Schreiber des Stückes hat wirklich Talent“, sagte ich ehrlich. „Oh das hört man immer wieder gerne!“, grinste der Kerl. Ich sah ihn verwirrt an. „Verzeiht ich hatte mich nicht Vorgestellt. Minnesänger Tristan. Ich bin Barde und habe das Stück geschrieben das soeben gespielt wurde darf ich ihren Namen erfahren?“
„Jan…“ Verdammt noch mal. Ich durfte ihm doch nicht meinen Namen verraten.
„Jane?“
Verdammt. Ich nickte.
„Ein hübscher Name klingt irgendwie ein wenig Königlich.“ Na toll. Wieso hatte ich keinen Bauern Namen? Oder bessere Frage wieso hatte ich mir keinen ausgedacht?
„Darf ich fragen was sie an dem Stück besonderes gut fanden?“, fragt er.
„Die wahre Liebe.“, antwortete ich verloren in meinen Träumen.
„Könnten sie das erläutern?“
„Die Frau hat so sehr um ihre Liebe gekämpft, hat sich nicht unterkriegen lassen. Es war einfach solch eine Verbundenheit zwischen den Beiden. Nichts konnte sie trennen einfach, dass wovon Viele Frauen träumen.“, antwortete ich. Was redete ich eigentlich da? Warum war ich nur so ehrlich?
(Tristans Sicht)
Ich war erstaunt über diese Antworte, die Antwort faszinierte mich. Er hatte viele Gefragt was sie am Besten an seinen Stücken fanden. Meist kam „Der attraktive Kerl oder die hübsche Dame. Bei kultivierter Leuten eventuell die spannende Handlung oder welch eine Romantische Geschichte… nun gut manchmal kam, auch geile Schlampe … oder sonstiges ..Aber die wahre Liebe?
Ichwar erst seit kurzem Barden. Meinem Alter nach war ich knapp ein Jahr älter als Jane wie ich erfuhr. Meine Eltern waren früh gestorben, ein älterer Barde, hatte mich gefunden und mir sein Handwerk beigebracht, leider war dieser seit einem Jahr Tod und seit dem schlug ich mich allein durchs Leben. Durch meinjunges Alter nahmen mich viele nicht ernst aber meine Stücke fanden sie trotzdem recht gut.
„Haben sie noch andere Stücke geschrieben oder sind sie an einer dran?“, fragte ich. Auch das hatte noch nie einer gefragt aber ich beantworte die Frage sehr gerne und so erzählte ich von meinen Stücken und Ideen die ich hatte und Jane erzählte mir ehrlich welche sie gut fand und welche nicht. Wir lachten viel und hatten beide einen wundervollen Abend. Den wundervollsten seit langer Zeit.
(Jane)
Am Ende des Abends holte Tristan seine Laute heraus und spiele selbst komponierte Stücke in der Schenke. Die Menge jubelte. Ich fand seine Stimme wundervoll. In dem Licht indem er nun stand konnte ich ihn endlich besser erkennen. Er sah wirklich sehr gut aus. Sein braunes kurzes Haar war strubbelig, was aber gut zu seinen verspielten Charakter passte. Seine grünen Augen strahlten Freude aus seine Haut war ein wenig gebräunt. Er trug ein rotes Hemd und eine braune Weste darüber, eine Lederhose und Lederstiefel, auf dem Kopf einen Hut mit einer Feder daran. Beim Spielen (Tristan spielte gerade ein Liebeslied.) schaute er mich plötzlich an. Er hatte einen wundervollen Blick und ein tolles Lächeln mit einem sinnlichen Mund. Ich fragte sich wie es wäre die Lippen zu küssen. Oh mein Gott was dachte sie sich da?! Und warum war ihr Blick gerade unter seine Gürtellinie gewandert???
Tristan sang. „Noch nie liebte ich jemanden so sehr.“Mein Herz sprang auf einmal. „Du weißt nicht wie sehr ich dich Begehr.“ Es klopfte noch viel schneller. Wieso schlug es so schnell, es war doch gar nicht an sie gerichtet… dachte sie aber das stimmte nicht es war an sie gerichtet Tristan schaute sie bei diesen Zeilen an. So ein tiefer Blick…
(Tristan)
Ich sang einfach. Ich wusste nicht warum meine Augen immer wieder zu dem fremden Mädchen Jane herüber huschten. Sie hatte mich verzaubert mit ihren Worten und ihrer Denkweise… Noch nie hatte er so mit einer Frau so geredet und gelacht… Er liebte ihr Lachen, ihre strahlenden Augen ihr hübsches Gesicht… Hatte er sich verliebt? Er kannte die Antwort bereits…
„Du bist ein Seelendieb.“
„verdammt und so schnell hab ich mich in dich Verliebt.“
, sang ich plötzlich dabei … gehörte das eigentlich gar nicht zum ursprünglichen Text… oh mein Gott was hatte dieses Wesen seinen Geist vernebelt.
(Jane)
Tristan setzte sich wieder zu mir und nun da er so nah war sprang mein Herz förmlich aus meinerBrust.
„Ich hab sie hier noch nie gesehen. Von wo kommen sie eigentlich?“
„Aus dem Osten ziemlich am Rande des Landes.“, antwortete ich schnell.
„Ich war auf dem Weg zu meiner Cousine die hier wohnt aber sie wurde überraschenderweise im Königshaus eingestellt aber um zurück zureiten ist es zu spät...“, log ich.
„Darf ich ihnen meine Bescheidene Behausung anbieten für die Nacht?“
Das war nicht sehr klug… aber meine Stimme gehorchte mir nicht mehr und ich stimmte zu.
Zusammen mit Tristan war ich auf dem Weg zu seinem Haus. Seine Hütte stand nahe am Meer. Als das Meer hinter dem Hügel hervorschaute und ich den Sternenhimmel sah wäre der Moment sehr romantisch gewesen, nur leider fiel ich über einen Stein am Boden, war ja klar.. Tristan eilte zu mir nur um über einen anderen Stein zu fallen wie Jane vorhin. Sie lachten beide… sie lagen sie so nahe nebeneinander und dann … küsste Tristan sie und es war genauso wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Nein! Besser.
Emily hatte recht gehabt… eine Liebe zwischen der Unteren und der Oberen Schicht… Den zweiten Teil das die Liebe fast zum Verhängnis führen würde vergaß Jane in diesem Moment.
Kapitel 10
Nicht lange saßen sie im Gras. Tristan trug sie zu seinem Haus (ohne, dass sich ihre Lippen trennten)und legte sie sanft auf sein Bett. Sie wusste nicht wieso sie das zuließ sie war einfach benebelt einerseits von ihrer Liebe andererseits vom vielen Alkohol. Er streichelte meineWange und fing dann an… mir Kleid aufzuknöpfen … und ich ließ es einfach zu ich war im Rausch der Liebe. Nach den 3 Knöpfen hörte er auf. Erstaunt sah er, dass im fahlen Mondstein die Diamanten Kette die Jane nicht ausgezogen hatte und dann wurde Tristan alles klar. „Du bist… Prinzessin Jane.“
Nach dieser Feststellung fing ich an zu weinen. Ich wusste nicht warum, vielleicht wegen dem ganzen Stress aber ich weinte einfach. Tristan wusste nicht was er tun sollte er war noch viel zu verdutzt, dass er etwas hätte sagen können also umarmte er mich einfach, flüsterte Sachen wie „Alles wird wieder gut.“ Und „Ich bin da.“ und ich beruhigte mich wirklich und verfiel in einen ruhigen und festen Schlaf.
(Tristan)
Nachdem ich mir sicher war das sie eingeschlafen war. Setzte ich mich auf den Bettrand und schaute Jane an. Sie war also eine Prinzessin. Oh Gott er hätte beinahe eine Prinzessin entjungfert! Wäre dies ans Tageslicht gekommen er wäre des Landes verbannt worden oder in die Kammer der Vergeltung oder sogar dem Henker ausgeliefert worden.
Aber warum war die Prinzessin überhaupt hier in seine Hütte und nicht im Schloss? Warum hatte sie solche Kleidung an und nicht ein prachtvolles Kleid? War die Prinzessin aus dem Schloss verbannt worden? Aber nein das würde König Edward niemals tun, er war ein guter König… zwar streng aber gutmütig. Vielleicht war sie aber auch Geflohen oder einfach nur Raus weil sie das Prinzessinnen Leben satt hatte? Aber wieso sollte man so ein Leben satt haben. Er wusste es nicht, er wusste nur eins… Seine Seele hatte sich in die ihre Verliebt und er wusste nicht ob für die beiden ein gutes Schicksal bestimmt war.
(Jane)
Am nächsten Tag, weckte mich das Sonnenlicht… die Sonne blendete mich und ich schloss die Augen wieder schnell, schade es war alles nur ein Traum gewesen, ich setzte mich seufzend mit immer noch geschlossenen Augen auf und knallte gegen einen Balken, „Wo kommt der verdammte Balken her?“ ,fluchte ich und riss die Augen auf. Ich schaute mich um. Der Raum war klein und ziemlich triste eingerichtet. Es gab nur ein kleines Fenster von wo aus die Sonne sie anstrahlte. Im Zimmer standen ein Schreibtisch auf dem viel Papier, Federn und Tinte lagen, ein Stuhl, eine Mülltonne in der sich das weggeworfene Papier häufte, Links neben dem Bett eine Wand mit einem merkwürdigen Gemälde das aus Formen bestand und dort neben…. Oh mein Gott sie hatte doch nicht geträumt da lag er auf einen Strohsack und beobachtete mich. Grinsen sagte er „Morgen.“Ich sagte zuerst nichts, starrte ihn nur an und flüsterte dann anschließend. „Morgen..“ Auf einmal musste ich dann doch lächeln dann schaute ich an mir herunter. Einige Knöpfe waren aufgeknöpft. „Oh mein Gott wir haben doch etwa nicht…?“
„Nein keine Sorge.“, lachte er kurz. Schade, dachte ich.… was? Nein gut… nein … Jane konnte keinen einzig klaren Gedanken fassen. „ Sie sehen enttäuscht aus Prinzessin.“, lachte er noch mehr. Dieses Schwein…. dachte Jane aber lachte mit dann stockte sie. „Woher weißt du, dass ich eine Prinzessin bin?“ Tristan tippte nur auf seinen Hals Bereich und ach ja natürlich das Amulett. „Es hat sie gerettet.“ ,meinte er „Vor wem?“
„Vor mir.“, antwortete Tristan und lachte schon wieder. „Okay Spaß Beiseite.. sie haben mir einiges zu erklären.“ ,meinte er nun ernst.
„Erkläre mir erst was gestern passiert ist und hör auf mich zu siezen, das ist ja schrecklich.“ , meinte ich
„Ist das ein Befehl?“ ,fragte er grinsend.
„Ja.“, lachte ich.
„Mit größtem Vergnügen also woran kannst du dich denn noch erinnern?“
„Ehhm… wir haben geredet, und gelacht und dann hast du mir eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten und dann gingen wir hier nach oben und ich fiel über einen Stein… Nein, das hab ich geträumt oder?“
„Aha du hast von mir geträumt, nein ich denke der Rest war kein Traum… denke ich mal, ich weiß ja nicht was du geträumt hast.“, grinste er.
Jane errötete. Es war alles wahr…
„Gut jetzt du. Wieso redest du hier mit mir einem einfachen Spielmann und nicht mit einem eleganten Prinzen?“
„Das ist eine sehr lange Geschichte…“
„Ich hab Zeit.“, antwortete er und dann erzählte ich ihm alles bis ins peinlichste Detail es tat so gut und ich fühlte mich bei ihm so sicher und sie hätte dies niemanden lieber erzählt.
Kapitel 11
(Tristan)
„Das ist ja Romanreif...“, meinte Tristan als Jane geendet hatte.
„Aber, du kannst dich nicht hier verstecken, bald wird dein Verschwinden bemerkt sein und du bist nicht im Schutz von dieser Emily.“
Ich, war fasziniert von Janes Geschichte, wie viel sie mir anvertraut hatte… brauchte die Prinzessin nur jemanden zum Reden oder … war das auch für sie mehr? Und wie empfand ich eigentlich ? Sie war eine Prinzessin sie wollte sicher nicht so einen einfachen… wie mich, aber wie sie von wahrer Liebe redete da war es ihr anscheinend egal welchen Standes einer war oder war das etwa Wunschdenken? Aber nein, wie sie errötete wenn er sie beobachtete und sie es merkte. Wie sie ihn anlächelte….
(Jane)
Ich, war froh mich jemanden mitgeteilt haben zu können, doch… was empfand Tristan für mich? Ich war sich sicher, ich hatte meinewahre Liebe endlich gefunden, aber er? Er liebte sicher sein freies Leben und wollte mit dem königlichen nichts zu tun haben… und war das für ihn normal, war sie eine Eintagsfliege für ihn? Empfand er was für sie? Aber wenn nicht, wieso hörte er ihr dann zu und munterte sie auf und er war ein Mensch der sich für einen Interessierte und der gerne über seine Talente sprach, aber nicht prahlte … und der auch über wahre Liebe schrieb.. schrieb er nur so oder... aber wie er sie anlächelte….
„Es bleibt dir wohl nichts anderes über als bis zum Abend auf … wie hieß er noch mal? Cory zu warten und zu gucken was für Neuigkeiten er bringt, in der Zwischenzeit könnte ich dir ein bisschen das Dorf zeigen, ich meine du hast es ja schon gesehen, aber nie aus der Sich eines Normalbürgers.“, grinste er.
Ich nickte, ich war zwar schon oft alleine zu Emily geritten aber diese war nicht weit von Schloss weg und sonst nur auf den Hauptwegen im Land gab es nicht viele Räuber aber trotzdem sollte man sich auf den Hauptstraßen aufhalten wo viele Leute hergehen. Wenn ich mal in Dorf näher war ,dann nur mit Begleitung.
Also ging ich mit Tristan nach draußen, wir liefen eine Weile. Kurz vor der Richtstätte hielten wir an. „Verdammt, Jane? Kannst du kurz hier warten 10 Minuten? Ich muss grade… bin gleich wieder da.“ Dann lief er in Richtung Dorf zurück.
Ich zog die Augenbraue hoch, und setzte mich dann ins Gras um verliebt zu lächeln, ich schaute mir die Richterstätte an. Die Könige ließen selten einen hängen. Neben den Richterstädten war die Kammer der Vergeltung es war eigentlich nur ein großes Loch im Boden und dort unten sollten angeblich Monster hausen, was genau für welche wusste man nicht, geschweige denn wie das Loch entstanden war, manche behaupteten Giftschlangen oder Skorpione manche auch ein Ungetüm, wenn man von oben her runter sah man nur ein großes schwarzes Loch. Selten wurde einer hineingeworfen, aber man ließ den Todesverurteilten die Wahl, die Kammer der Vergeltung oder der schnelle einfache Tod, man wurde aufgehängt. Die meisten bevorzugten den schnellen, einfachen Tod. Aber schon 3-4 hatten die andere Seite gewählt man hörte nur ihren Schrei beim herabfallen und sah sie dann nie wieder. Jane wurde aus ihren Gedanken gerissen, ein Bub lachte spöttisch, Jane drehte sich um und sah, dass er jemanden mit Tomaten bewarf. Dort hing jemand am Pranger, auch dies war nicht allzu oft vorkommend, wenn auch nicht ganz so selten wie die Todesstrafe. Außer der Person von weitem sah es aus wie ein Mädchen hing nur noch ein älterer Mann daran welcher aber die Augen geschlossen hatte und anscheinend schlief. Wie konnte man so schlafen? Ich ging näher heran, auch das Mädchen hatte die Augen nun geschlossen und neeeeeeeeinnn… das war ja Katharina! Was war da nur passiert? Der Junge der anscheinend den Spaß daran verloren hatte ließ seine letzte Tomaten fallen und lief zurück ins Dorf. Ich hob die Tomaten auf und spielte damit in der Hand, dann trat sie näher an Katharina heran „He du Mädchen, wie wäre es wenn du den Mann dahinten mit Tomaten bewirfst, der hat noch nichts abbekommen!“ Als Katharina die Person näher betrachtete, blieben ihr der Mund offen stehen, Nein. Jane!“
Kapitel 12
„Ach ja da lässt man dich 2 Minuten alleine, schon gerät alles aus dem Ruder.“, scherzte ich und setze mich an den Rand, des Prangers. „Gut erzähle, wieso stehst du hier und ach ja ist das nicht mein Kleid was du da anhast?“, fragte ich und sah sie an.
„Ist das da nicht auch MEIN Kleid, was du da anhast!?“, konterte Katharina.
„Ehmm …Touchez!“, gab ich bei.
„Was zum Teufel bedeutet das?“, fragte Katharina mit leicht verärgerter Stimme.
„Das ist Französisch… du hast wirklich einen Mangel an Sprachen aber ist ja auch vollkommen egal. Wieso stehst du bei dem wundervollsten Wetter hier draußen und liegst nicht in Drakes Armen in einem seidigen Bett?“
„Hör auf damit! Wegen ihm steck ich schließlich in dem ganzen Schlamassel, dieser Tölpel von Diener, entwendet mir das Kleid, ich wache in einen Wandschrank auf, geh auf den Flur, höre Schritte, habe Angst das der König mich im Unterhemd sieht und dann kommt Drake um die Ecke! Das war das peinlichste in meinen ganzen Leben!“
„Ooookay… und dann?“
„Er lacht sich natürlich einen und bietet mir dann eins von deinen Kleidern an, die mir übrigens viel zu klein sind. Ich bedanke mich und kurz darauf findet mich der König und ist außer sich vor Wut also kurz nachdem du Verschwunden bist und er hat gebrüllt das das ganze Schloss erzittert hat und als er mich dann auch noch in deinen Kleider sah, war es vorbei mit dem gutmütigen König. Und jetzt stehe ich seit gut einer Stunde hier und Verdammt noch mal ich will mich hier die ganze Zeit schon kratzen und … ich komm einfach nicht ran …!“
Ich fing an zu lachen. Das konnte auch nur Katharina passieren. „Typisch Du!“
„Aber jetzt einmal zu dir Fräulein, wo zum Teufel warst du? Das ganze Schloss sucht nach dir! Weißt du eigentlich …“ Sie konnte nicht weiter sprechen da in diesem Moment ein „Jane?“, von hinten ertönte. Tristan kam angelaufen, sobald er Jane gesehen hatte. „Jane was tust du da?“ Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück. Katharina blieb nur der Mund stehen als sie Tristan sah. „Ja ehm… Katharina das ist Tristan mein …“ , ich stockte.
„Ja .. Dein?“, lachte Tristan und stellte sich darauf hin selber vor. „Minnesänger Tristan.“, stellte er sich vor und wollte Katharina spielerisch die Hand geben diese sagte immer noch kein Wort. „Ich kenn dich! Du bist doch der, von dem Theaterstück, da der wie hieß das noch mal…“
„,Ja genau der bin ich und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Ich bin die erbärmliche Bäuerin Katharina.“, wisperte Katharina voll Ironie, die es immer noch nicht fassen konnte was geschah. „Jane?“
„Hmm?“ „Wenn ich jetzt in der Lage wäre zu laufen, würde ich dich sofort wegziehen, da das mir dies aber derweil verweigert ist, könntest du freundlicherweise deinen neuen Freund kurz fortschicken?“
Bevor ich Tristan ansehen konnte war er schon mit einem lächeln hinfort.
„Bist du des Wahnsinns!? Das sieht man ja auf den ersten Blick das es euch beide erwischt hat!“, klagte sie mich an.
„Das sagt ja die richtige verliebt sich in einen Prinzen!“, konterte ich.
„Da bin ich mir nicht sicher ob das wirklich so ist, aber erst zurück zu dir …
Ihr habt es aber nicht…also du weißt schon… der sieht ja ganz schön gut aus… ich kenne ihn er ist hier sehr begehrt… bis jetzt hat er wenige an sich ran gehen lassen… und… Oh mein Gott… Also ihr beide habt es doch nicht..?“
„Nein haben wir nicht.“, beruhigte ich sie.. Katharina sah erleichtert aus.
„Aber fast schon.“, gab ich zu. Katharina schüttelte den Kopf (soweit es ihr möglich war.) Dann erzählte ich ihr alles.
„Katharina ich muss dir ein noch Geheimnis verraten.“ Sie erzählte von der Prophezeiung von Emily. Das der unteren und der oberen Schicht ein Liebespaar entspringen wird.“, erläuterte ich.
„Oh mein Gott, oh mein Gott…“, sagte sie nur. „ Ich würde ja verzweifelt im Kreis rumlaufen, wenn ich das alles höre… aber…!“ ,sagte sie muffelig
„Na ja wir müssen dich irgendwie befreien ah ich weiß auch schon wie. Gut, ich mach mich sofort an die Arbeit, keine Sorge bald wirst du dich wieder strecken können.“
„Während Jane sich schon langsam entfernte, rief Katharina ihr nach. „Warte Jane!“ „Ja?“, fragte ich.
„Du… Könntest du mich bitte an der Nase kratzen da an dem Knubbel… bitte ich komm da nicht heran….“
„Ehhhm… okay…“, sagte ich und versuchte nicht los zu prusten
Schnell kratzte Jane Katharina an der Nase.
„Danke Jane… es kratzt mich auch noch an ganz anderen Stellen aber …“
„Ehm schon gut schon gut.. und ach ja da gab es schon immer etwas was ich gerne tun wollte.“ Ich hob die Tomate auf die sie beim reden abgelegt hatte und ging jetzt ein paar Schritte zurück. „Nein… neee ne Jane! Zum glück ist deine Trefferquote sehr… (Die Tomate traf voll ihr Gesicht)…. gering. Lachend ging ich davon.
Kapitel 13
Nachdem ich Tristan kichernd erzählte, wer diese erbärmliche Bäuerin war borgte ich mir Papier und Stift von ihm, ich wusste schon wie ich Katharina befreien würde, ich würde einfach einen Brief zu Drake schicken und ihm erzählen, in welch Unglück Katharina durch seine unüberlegten Taten gekommen war. Aber das war nun mal Drake, Hirn hatte er nur in Notsituationen.
Tristan und ich gingen weitere wundervolle Stunden über den Wochenmarkt und ich vergaß die Zeit völlig, bald darauf war es schon Abend. Mit ihm zusammen ging ich an den Ort an den ich mich mit Cory treffen wollte der wenige Minuten später dort antraf. „Guten Tag Prinzessin, wie ich sehe haben sie schon einen neuen Freund gefunden, was die Situation nicht gerade verbessert.“
Tristan wartete einige Meter entfernt auf mich. „Darf das denn war sein? Das kann man doch gar nicht so genau sehen!“
„Nun gut ich gebe zu ich hab mit Katharina gesprochen. Ich glaube sie kann mich wenig leiden, aber das muss sie ja auch nicht. Also Gut folgendes. Der König hat mich beauftragt sie zurückzubringen. Ich habe mit ihm geredet. Er möchte vernünftig mit dir darüber reden und er verzeiht dir dein Missgeschick. Er hat die Reids davon überzeugt, dass du nur sehr, sehr überrascht warst. Also ich kann dir nicht versprechen das du Aidan nicht heiraten musst, aber du musst zurück kommen spätestens wenn ich dich nicht zurückbringe wird morgen früh alles voller Soldaten sein und die finden dich hier garantiert.“
„Jetzt?“, fragte ich.
„Ja Jetzt.“, antwortete er. „Also verabschiede dich von deinem…“
Traurig ging Jane zu Tristan hinüber. „Ich muss wieder ins Schloss zurück, aber ich komme sobald wie möglich zurück. Danke für deine Hilfe.“
Tristan guckte traurig und umarmte Jane dann, bei einer Umarmung blieb es leider. Dann schwang sich Jane auf ihr Pferd und ritt zurück zum Schloss hoch.
Mein Vater schwemmte ein Gefühlschaos auf mich ein. Es wäre unverantwortlich einfach wegzulaufen und er wäre besorgt gewesen, aber auch sehr wütend und verärgert und, und, und, Jane musste sich eine einstündige Predigt anhören.
Ihr Vater bat sie darum sich, dass mit Aidan noch mal zu überleben, um sie zu einer Heirat zu zwingen war er zu sanftmütig. Aber sollte sie sich noch einmal so daneben benehmen und die Familie so blamieren, konnte sich dieser Sanftmut auch umwandeln. So zwang er mich an dem Morgigen Abendbankett Teilzunehmen und den ganzen morgigen Tag mit Aidan zu verbringen in der Hoffnung Jane würde sich doch noch in Aidan verlieben.
Achja… was sollte das nur werden, Jane dachte nur an Tristan den restlichen Tag. Sie wollte zu ihm und nicht hier bleiben. Sie wollte durchbrennen an einen einsamen Ort nur mit Tristan und dort für immer und ewig mit ihm zusammen bleiben … aber das Schicksal hatte es anders vorgesehen, Jane vergaß die 3 Prophezeiung von Emily.
(Tristan(
Es war kurz vor Mitternacht und ich konnte kein Auge zudrücken, ich musste die ganze Zeit an Jane denken, ich roch an dem Bettlaken auf dem sie letzte Nacht geschlafen hatte. Oh mein Gott, hatte ich grade an dem Bettlaken gerochen? Okay es war Zeit sich zu erheben. Ich musste noch ein Theaterstück zu ende schreiben. Eine Tragödie, nach 2 Sätzen hörte er auf. Er konnte doch jetzt keine Tragödie schreiben wenn sein Herz so erfreut war. Plötzlich hatte er eine Idee.
Keine Viertel Stunde später war er auf dem Weg zum Schloss, er wollte Jane besingen und ihr seine Liebe gestehen, das konnte nicht warten und bevor er nicht ihre Antwort wusste ob er sie auch liebte, würde er keine Ruhe finden.
Hinter einem Busch trat er nun hervor, das Licht war überall aus, nur an einen brannte noch Licht, er konnte ein Mädchen mit Dunkle Haar erkenne, das musste Jane sein. Nervös trat er hervor und begann zu singen:
Zur späten Stunde stehe ich noch hier.
Und widme dieses Gedicht dir
Ich sollte längst im Bette und nicht hier stehen
Aber ich muss es dir jetzt gestehen:
Das Mädchen trat heraus und es stellte sich heraus, dass es nicht Jane war.
Mist. „Hallo.“, sprach sie Leise herunter. „Ich dachte eigentlich ich wäre noch zu jung um von Minnesänger besingt zu werden.“, lächelte sie. „Ich irrte mich im Balkon, My Lady. Verzeiht mir.“, rief ich ihr hoch.
„Oh Dann wollten sie sicher zu Jane, die wohnt aber auf der anderen Seite des Schlosses.“, kicherte sie. „Lassen sie sich von meinem Vater nicht erwischen, sie singen übrigens wundervoll!“, mit den Worten ging sie herein.
Das Leben ist manchmal wirklich eine Qual
Ich besang die Falsche verdammt noch mal!
Mürrisch, lief ich um das Schloss herum und dort sah ich sie, Jane welche auf dem Balkon saß und in den Sternenhimmel schaute. Ich fühlte mich wie in Romeo und Julia das neue berühmte Stück aus England.
Zur späten Stunde stehe ich noch hier.
Und widme dieses Gedicht hier
Ich sollte längst im Bette und nicht hier stehen
Aber ich muss es dir jetzt gestehen:
Wie ein Fluss ist meine Liebe
Strömt und fließt zu jeder Stund
Strebt zum Meere und ergießt sich
Bis zum allertiefsten Grund
Das Leben ergibt jetzt einen Sinn
Bei dir kann ich sein, so wie ich bin
Ich frage nun nicht mehr: Warum und wozu?
Die Antworten auf meine Fragen bist du.
Herzensjubel, Seelentaumel
Augenblick der Ewigkeit
Ist der Kuss, der uns verbindet
Bis ans ende unserer Zeit.
Jane
MeinHerz hätte nicht lauter Klopfen können, teilweise war es lauter gewesen als Tristans Worte. Aber seine Worte waren nicht so wichtig, dass er hier war, war wichtig.
Sie erstrahlte und gerade wollte sie ihm antworten, als sie plötzlich eine Stimme vernahm.
„Wer bist du, Fremder?“
Tristan
Janes lächeln war, mir genüge Antwort gerade wollte sie sprechen als eine ihm Fremde Stimme ertönte. Er drehte sich um. Verdammt. Der König stand mit hochgezogener Augenbraue vor ihm.
„Minnesänger Tristan, Mylord. Ich bin Barde , sehr berühmtin eurem Volke.“
„Noch nie gehört, was zum Teufel tust du mitten in der Nacht hier?“
„Das was ein Minnesänger tut, die wunderschönen Prinzessinnen besingen, ich besang bereits die wundervolle Johanna und die wunderschöne Juliette und es war mir auch ein Verlangen eure anmutige Tochter zu besingen.“
, log ich.
Der König schien zu überlegen, Tristan fuhr fort. „Nachdem mein Verlangen gestillt ist, möchte ich nicht weiter eure Zeit beanspruchen und sollte von hier Verschwinden.“, er wollte sich umdrehen.
„Nicht so schnell.“, Ich schluckte.
„Morgen… ich werde ein großes Fest veranstalten, und es mangelt uns an guter Musik, du bist gut Barde, möchtest du dem Königreich die Ehre erweisen auf dem Feste zu singen?“ ,fragte der König mich.
Erstmal atmete ich auf dann antwortete. „Nichts was ich lieber täte My Lord, welch große Ehre für mich einfachen Minnesänger.“
„Morgen um 7.“, lächelnd drehte sich der König um. „Aber verschwinde jetzt von hier, ich mag keine Fremden in meinem Garten.“
„Sehr wohl, Sir.“ Ich schaute kurz noch nach Oben, aber Jane war nicht mehr zu sehen. Mit schnellen Schritten verschwand ich, voller Vorfreude des morgigen Tages