Lishcest

Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Lishcest

Das Forum für alle Story- Writer/innen


2 verfasser

    Capture my Heart

    Steffchen
    Steffchen


    Anzahl der Beiträge : 95
    Anmeldedatum : 14.10.10

    Capture my Heart Empty Capture my Heart

    Beitrag  Steffchen Di Okt 09, 2012 12:46 pm

    Hauptfiguren: Cat (Catherine), Anthony, Mum (Mia), Stiefvater (Christian), Dad (Avan)
    Nebenfiguren: evtl. Cedric, Aaron, Sam, Jeremy, (Mick, Jaden)
    Jade, Serena, Isaiah, Bailey, (Charlene, Elysia)

    Anthony Bennett: Braune Haare,braune Augen.
    (arrogant)nach außen hin bescheiden, selbstbewusst, intelligent, dominant,
    entschlossen, gefühlskalt, musikalisch, unverschämt

    Cat Edwards: Braune Haare, Grüne Augen.
    stur, emotional, unmotiviert, launisch, chaotisch, unsportlich, ehrgeizig,
    konsequent, vorlaut, rebellisch, neugierig, sensibel




    Zuletzt von Steffchen am Di Okt 09, 2012 1:22 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
    Steffchen
    Steffchen


    Anzahl der Beiträge : 95
    Anmeldedatum : 14.10.10

    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Steffchen Di Okt 09, 2012 12:49 pm

    Anthony..

    Capture my Heart O6mr2a

    Capture my Heart 263cuwj
    Steffchen
    Steffchen


    Anzahl der Beiträge : 95
    Anmeldedatum : 14.10.10

    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Steffchen Di Okt 09, 2012 12:51 pm

    Cat..

    Capture my Heart 1owzef
    Steffchen
    Steffchen


    Anzahl der Beiträge : 95
    Anmeldedatum : 14.10.10

    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Steffchen Di Okt 09, 2012 3:29 pm

    1
    Heute war mit Abstand der schrecklichste Tag in meinem ganzen Leben. Nachdem ich erfahren hatte, dass meine Eltern schon seit Monaten getrennt waren, in meiner Anwesenheit jedoch so getan hatten, als wäre nichts gewesen, war nun der Tag gekommen, an dem ich mit meiner Mutter umziehen würde. Merkwürdig, dass sie mir nicht verraten wollte, wohin, und mit wem sie nun zusammen war. Angeblich sollte das eine Überraschung sein und sie meinte, dass ich mich bestimmt riesig freuen würde.
    Ich war noch immer sauer auf sie, schließlich hätte sie mir sagen können, dass sie sich von meinem Vater getrennt hatte. Und die Art wie ich es erfahren hatte, war einfach grauenhaft gewesen.
    „Schon komisch, dass ihr noch immer zusammen wohnt, obwohl deine Eltern nicht mehr zusammen sind.“, hatte mir meine Nachbarin zugeraunt.
    „Wie bitte?“, hatte ich gefragt, während ich mein Getränk ausspuckte.
    „Na, hast du etwa nicht gewusst, dass sich deine Eltern getrennt haben?“, fragte sie mit einem triumphierenden Lächeln.
    „Doch..“, log ich und das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. Ich wusste genau, dass sie sich über ein „Nein“ mehr gefreut hätte, schließlich konkurrierte sie schon seit Anbeginn der Schulzeit mit meiner Mutter.
    Nunja, das war ja jetzt egal. Ich saß im Auto und sah den vorbeiziehenden Bäumen hinterher. Mit jedem Kilometer verschwand mein altes Leben.
    Ich war noch immer sehr schlecht gelaunt über das mangelnde Vertrauen, das mir meine Eltern entgegenbrachten. Hoffentlich kam ich wenigstens mit meinem neuen Stiefvater zurecht. Ich freute mich jetzt schon auf das Leben als Einzelkind.
    Ja, das Leben als Trennungskind hatte schon seine Vorteile, dachte ich und musste unwillkürlich lächeln. Doch es hielt nicht lange an, denn meine Mum fuhr langsam in eine Einfahrt ein und blieb dann stehen.
    Oh Gott, war mein erster Gedanke. Das Haus sah von außen riesig aus! War mein Stiefvater etwa reich? Das Haus glich fast einer Villa.
    „Oh Gott.“, sprach ich meinen Gedanken nun laut aus. „Mum, hast du dir nen Millionär geangelt? Kein Wunder, dass du Dad verlassen hast.“
    „Caty, er ist kein Millionär. Und vergiss bitte nicht: Dein Dad hat mich verlassen und nicht umgekehrt. Schau mal, da ist Christian.“, schwärmte sie mit einem vollkommenen Lächeln auf den Lippen, das ihr ganzes Gesicht zum Erstrahlen brachte.
    „Mein Gott, dich hat es ja mächtig erwischt..“, murmelte ich und stieg dann aus um meinen Stiefvater zu begrüßen.
    „Catherine! Es ist so schön, dich endlich kennenzulernen!“, rief Christian während er mit offenen Armen auf mich zu lief.
    „Jaa…“, sagte ich skeptisch und ließ mich leblos von ihm umarmen. „Sie haben ein schönes Haus.“, stellte ich fest und Christians Gesicht erstrahlte noch mehr.
    „Geh rein, sieh dich um, ich bring schon mal die Koffer rein.“
    Das ließ ich mir nicht lange sagen und begann mit meiner Inspektion des riesigen Hauses.
    Okay, eins stand fest, Christian war reich. Das Haus war schön eingerichtet. Sehr prachtvoll und stilistisch.
    Ich betrat nun den zweiten Stock, in dem es lediglich 3 Zimmer und einen riesigen Flur gab. In dem Flur war eine kleine Sofaecke eingerichtet und eigentlich sah es hier aus wie in einem Wohnzimmer. Außerdem befand sich hier ein großes Badezimmer, das nur für mich zu sein schien. Ich wanderte mit meinem Blick weiter und entdeckte eine Tür mit der Aufschrift „Cat“. Das musste wohl mein Zimmer sein. Den letzten Raum, dessen Tür verschlossen war, würde ich mir später ansehen.
    Ich betrat mein neues Zimmer und blieb dann überwältigt stehen. Oh Gott, es war einfach wunderschön!
    Die Wände waren weiß und lila gestrichen, die Möbel waren aus Kiefer, der Boden aus Mahagoni. Außerdem hatte ich jetzt ein französisches Bett, über dem große pilzförmige Lampen hingen.
    Zufrieden ließ ich mich auf das Bett fallen und stieß ein fröhliches Seufzen aus.
    Später kam Christian rein und brachte meine Koffer.
    „Gefällt dir dein Zimmer?“
    Ich erwiderte sein Grinsen und gab zu: „Ja, sehr sogar.“
    „Das ist gut.“, lächelte er. „Mein Sohn wird dir gleich beim auspacken helfen, wenn er vom Sport zurück ist. Du kannst dir in der Zeit gerne schon mal den Garten ansehen.“
    „D-D-Dein…“ Ich schluckte kurz. „Sohn?!“ Hatte ich gerade richtig gehört? SOHN?
    „Komm, ich zeig dir den Weg.“
    Christian begleitete mich in den Garten, der wie erwartet riesengroß war. Neben der großen Terrasse auf der ein paar Sonnenliegen standen, befanden sich ein kleiner Pool und viele verschiedene Blumenarten.
    „Hallo, Caty. Kann ich mal kurz mit dir reden?“, fragte meine Mum, die sich mittlerweile zu uns gesellt hatte. „Chris, würdest du uns kurz alleine lassen?“

    „Wie gefällt es dir hier, mein Schatz?“, erkundigte sich meine Mum und streckte ihre Hand aus, um mir über den Kopf zu streichen. Ich wich geschickt aus, schließlich konnte ich ihr immer noch nicht ganz verzeihen.
    „Es ist okay.“, antwortete ich kurz angebunden. „Christian scheint nett zu sein.“
    „Ja, das ist er.“, schwärmte sie mit einem verträumten Lächeln.
    „Aber warum hast du mir verschwiegen, dass er einen Sohn hat?“, fragte ich mit einer messerscharfen Stimme.
    „Genauer gesagt, hat er einen Sohn und eine Tochter. Aber Caroline ist bei ihrer Mutter geblieben. Es tut mir leid, Caty, ich hätte es dir sagen sollen. Aber ich dachte vielleicht, dass es eine schöne Überraschung wäre, dass du einen neuen Bruder bekommst.“
    „Ich hasse Überraschungen.“ Mit diesen Worten verließ ich den Garten wieder.

    „Was denkt die sich eigentlich? Dass sie mir damit eine Freude bereitet?“, murmelte ich während ich wieder mein Zimmer betrat.
    Erneut blieb ich wie angewurzelt stehen. Schockiert!
    „Aaaahh!!!“, schrie ich und riss dem Idioten, der auf meinem Bett saß, meinen BH aus der Hand.
    Empört ließ ich mich zu Boden sinken. „Was machst du hier, Anthony?“
    „Ich helfe dir beim auspacken.“, erwiderte er gleichgültig.
    „Nein, ich meinte WAS MACHST DU HIER?!?“
    „Ich wohne hier.“
    Ich gab ein leises, schrilles Kreischen von mir und erschrak mich selbst damit.
    Plötzlich standen auch meine Mum und Christian im Zimmer, die aufgewühlt herbeigestürmt waren.
    „Was ist passiert?“, fragte Christian.
    „Caty.. früher oder später hättest du es erfahren müssen…“, meinte meine Mum besorgt.

    Steffchen
    Steffchen


    Anzahl der Beiträge : 95
    Anmeldedatum : 14.10.10

    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Steffchen Di Okt 09, 2012 3:32 pm

    Das Haus..


    Capture my Heart 2ekoilj



    Cat's Zimmer..


    Capture my Heart I5qd0o


    Anthony's Zimmer ..


    Capture my Heart Anyn2u
    Steffchen
    Steffchen


    Anzahl der Beiträge : 95
    Anmeldedatum : 14.10.10

    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Steffchen Do Okt 11, 2012 3:39 pm

    2
    Anthony Bennett, der mit Abstand arroganteste und selbstsüchtigste Typ, den ich je in meinem Leben kennen gelernt hatte. Und dabei hatte ich mir geschworen, diesen Idioten für immer aus meinem Gedächtnis zu verbannen.
    Es war jetzt schon ein paar Jahre her, seit ich Anthony das erste Mal gesehen hatte. Damals hatten wir uns noch einigermaßen gut verstanden, bis ich erkannt hatte, dass er gar nicht so bescheiden war, wie er sich nach außen hin gab. Und trotzdem hatte ich mich in ihn verliebt. Doch mein Geständnis hatte er einfach eiskalt ignoriert. Seitdem gab es nur noch Streit zwischen uns, bis ich vor etwa einem halben Jahr den Kontakt komplett abbrach. Ich hatte versucht, ihn und jeden Gedanken, der mit ihm zutun hatte, zu verdrängen. Das war mir sogar recht gut gelungen, bis jetzt.
    „Mum, das… kannst du mir doch nicht antun..“, jammerte ich.
    „Ich hatte befürchtet, dass du so reagieren würdest. Aber ich denke, dass ihr euch bald aneinander gewöhnen werdet.“, meinte sie voller Zuversicht.
    Ich gab ein verzweifeltes Seufzen von mir, das den gesamten Raum erfüllte.
    „Wusstest du davon?“, fragte ich an Anthony gerichtet.
    „Nein.“ Wie konnte er nur so gelassen bleiben? Schließlich hassten wir uns!
    „Ich mach uns etwas zu essen, okay?“, jubelte meine Mum um die Stimmung aufzulockern.
    „Eine super Idee!“, stimmte Christian ihr zu und verließ mit ihr den Raum.
    „Na toll.“, seufzte ich.
    „Das kannst du laut sagen. Ich hoffe ihr nistet euch nicht zu lange hier ein. Sonst könnte es auf die Dauer ziemlich ungemütlich werden.“
    „Ich hätte nie gedacht, dass meine Mum mit ihren 45 Jahren einen neuen Lover findet. Aber… vielleicht war auch einfach nichts Besseres da.“
    „Nur weil du kein Glück bei mir hattest, musst du nicht gleich meinen Vater beleidigen. Ich begehe nicht denselben Fehler wie er, und lach mir so eine wie dich an.“, meinte er gleichgültig.
    „Tja, du wirst wohl leider damit leben müssen!“
    „Das ist immer noch mein Haus.“, herrschte er. Mein Gott, wie hatte ich mich je in so einen Idioten verlieben können?
    „Bist du jetzt fertig?“
    „Ja.. Nein. Du hast also echt Körbchengröße A?“, erkundigte er sich.
    „RAUS!!!“

    Was fiel diesem bescheuerten Idioten eigentlich ein?! Er war ja schon immer ziemlich unverschämt gewesen, aber dies war mit Abstand der peinlichste Tag in meinem Leben. Was glaubte er eigentlich, wer er war?
    „Kinder, kommt ihr bitte essen?“, rief meine Mum von unten.
    „Hab keinen Hunger!“, zischte ich genervt. Als ob ich jetzt Lust hätte, mit Anthony an einem Tisch zu sitzen.
    „Caty, du kommst trotzdem bitte! Wir haben viel zu besprechen.“
    Na toll, dachte ich und schlurfte dann die Treppen runter zur Küche. Meine Mum hatte schnell einpaar Eier gebacken und Brötchen getoastet.
    Ich nahm auf einem freien Stuhl platz und betrachtete hungrig das leckere Essen.
    Nun kam auch Anthony hinzu und setzte sich mir gegenüber. Schlecht gelaunt nahm er sich ein Brötchen und aß es trocken.
    „Catherine, du kannst nicht ewig das Essen verweigern. Schon seit Monaten hast du nichts ordentliches mehr gegessen.“
    „Mum..!“, maulte ich. Musste sie das hier allen erzählen?
    „Du willst doch nicht etwa Diäten, oder?“, fragte Christian besorgt.
    „Eine Diät würde ihr sicher gut tun.“, warf Anthony ein. Okay, das war genug. Ich stand wieder auf und ging wütend in mein Zimmer. Ich hasse diesen Idioten!, dachte ich wutentbrannt. Wie kann er nur so arrogant sein und dabei so gut aussehen? Anthony war äußerlich eigentlich genau mein Typ: braune Haare, braune Augen, makellose Gesichtszüge, durchtrainierter Körper.
    Aber charakterlich war er einfach nur schrecklich!
    Ich begann meinen Koffer auszuräumen, schließlich hatte ich sowieso nicht anderes zutun. Ich verstaute die Klamotten in den großen Schrank und stellte sämtliche Fotos von meiner Familie und meinen Freunden in die Regale.
    Als ich fertig war, ließ ich mich deprimiert auf mein Bett fallen. Wie würde ich das nur aushalten, mit diesem Trottel unter einem Dach zu leben?
    Ich würde lieber sterben, als mir täglich seine dummen Sprüche anhören zu müssen.
    Plötzlich klopfte es an meiner Tür und meine Mum betrat das Zimmer.
    „Caty… Ich weiß, wie du dich fühlst.“
    „Du weißt gar nichts, Mum. Anthony jeden Tag sehen zu müssen, ist das schlimmste was passieren konnte!“
    „Es tut mir leid, Schatz. Ich hatte ja nicht geahnt, dass ihr euch so extrem schlecht leiden könnt.“, jammerte sie. Das war ja wohl ein schlechter Scherz?
    „Wie bitte? Ich hab dir immer nur schlechtes von ihm erzählt!“
    „Aber du hast ihm doch deine Liebe gestanden… Wieso ist er dann so fies zu dir?“
    „Mum! Echt! Ich habe diesen arroganten Idioten nie geliebt.“, log ich. „Und außerdem… ach ist doch egal.“
    „Du wirst dich schon noch mit ihm arrangieren. Da bin ich mir ganz sicher.“, säuselte sie voller Freude.
    „Wenn du meinst.“, erwiderte ich kühl. „Ich würde jetzt ganz gern duschen gehen. Bis morgen.“
    Meine Mum verließ lächelnd das Zimmer, während ich fluchend noch ein paar Minuten wartete, bis ich es ihr gleich tat.
    Geistesabwesend schlenderte ich zum Badezimmer und öffnete die Tür. Oh Gott! Schockiert ließ ich meine Klamotten fallen, als ich Anthony mit nacktem Oberkörper sah. Wütend blickte er mich an, während ich hektisch und mit hochrotem Kopf meine Klamotten aufhob und mit einem schüchternen „Entschuldigung..“ den Raum verließ.
    Nein, warum zum Teufel hatte ich mich denn entschuldigt? Er hatte es doch gar nicht nötig, von mir bedauert zu werden.
    Plötzlich öffnete sich die Badezimmertür und Anthony trat mit einem genervten Gesichtsausdruck heraus.
    „Ich bin fertig, du kannst jetzt duschen gehen.“, meinte er kühl, während er in seinem Zimmer verschwand.
    Oh Gott, was dachte er denn jetzt nur von mir? Naja, eigentlich konnte ich ja nichts dafür, aber trotzdem. Wahrscheinlich dachte er, dass ich immer noch auf ihn stände.
    Ich trat ins Badezimmer, mein Herz klopfte immer noch wie verrückt. Aber nicht wegen Anthony! Nein, wegen dem Schock. Zumindest versuchte ich, mir das einzureden.

    Steffchen
    Steffchen


    Anzahl der Beiträge : 95
    Anmeldedatum : 14.10.10

    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Steffchen Fr Okt 12, 2012 3:10 pm

    3
    Schon sehr früh am Morgen stürmte meine Mum ins Zimmer und zog mir die Decke weg. „Aufstehen, Schule!“, rief sie und spätestens jetzt waren alle im Haus wach.
    „Mum… nur noch diese eine Woche…“, brummte ich verschlafen.
    „Heute ist der erste Tag des neuen Schuljahrs und das solltest du keinesfalls verpassen. Also steh endlich auf!“ Mum rüttelte einpaar mal unsanft an mir. „Außerdem musst du noch eine Entscheidung treffen.“
    Nun wurde ich hellhörig. Neugierig setzte ich mich auf. „Entscheidung?“
    „Ja, du weißt die Schule in San Ardo hatte eine ganz andere Fachrichtung als hier in Templeton. Also, möchtest du weiterhin auf deine alte Schule gehen oder lieber hier dein Abitur machen?“
    „Ehm..“
    „Du weißt, dass du etwa eine Dreiviertelstunde hin und zurückfahren müsstest, wenn du dich für deine alte High School entscheidest.“
    „Muss ich die Entscheidung heute treffen?“, fragte ich unsicher. Ich wollte unbedingt weiterschlafen!
    „Ja natürlich!“
    „Na gut, dann.. gehe ich halt hier auf die Schule..“, sagte ich ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Ich ließ mich wieder in mein Kissen sinken.
    „Ich hatte gehofft, dass du das sagst!“, meinte meine Mum froh und streichelte über mein Bein. „Und jetzt steh bitte auf. Oder willst du direkt am ersten Tag einen schlechten Eindruck machen, indem du zu spät kommst?“
    „Mum, die Schule fängt erst in einer Stunde an!“
    „Aufstehen!“, brüllte sie in mein Ohr und ich war hellwach.

    Nachdem ich mich gewaschen, meine Zähne geputzt und meine Haare gekämmt hatte, ging ich zu meinem Kleiderschrank und entschied mich für eine Jeans und ein schlichtes, schwarzes Shirt.
    Ich nahm meine Tasche und schlenderte die Treppen runter zur Küche. Dort erwartete mich meine Mum schon, die mir eine Lunchtüte überreichte. Nun betrat auch Anthony die Küche, natürlich perfekt gestylt und mit den teuersten Markenklamotten.
    „Ach Anthony?“, fragte meine Mum und erntete einen genervten Blick. „Könntest du Caty bitte mit zur Schule nehmen, sie weiß schließlich nicht, wo sie hin muss.“
    „Muss das sein?“, fragte er verärgert.
    „Bitte.“
    Anthony seufzte gestresst. „Na dann beeil dich, ich wollte jetzt los.“
    „Das ist überhaupt nicht nötig. Ich gehe lieber zu Fuß, als mit dir mitfahren zu müssen!“, fauchte ich.
    „Umso besser!“, fauchte Anthony zurück und setzte zum Gehen an, doch meine Mum hielt ihn auf.
    „Caty meinte das nicht so… Natürlich fährt sie mit dir.“ Und zu mir gerichtet fügte sie zornig hinzu: „Reiß dich gefälligst zusammen!“
    Ich schlüpfte schnell in meine Ballerinas und trottete dann schlecht gelaunt Anthony hinterher zur Garage. Er drückte irgendeinen Knopf und schon öffnete sich das Tor. Meine Kinnlade öffnete sich leicht, als ich den weißen Audi r8 sah. Wieso hatte er ausgerechnet mein Traumauto?
    Auch als Anthony schon im Auto saß, stand ich noch da und betrachtete dieses wunderschöne Auto, das ich bisher nur auf Fotos gesehen hatte.
    „Steig endlich ein, sonst fahr ich ohne dich!“, maulte er und riss mich somit aus meinen Gedanken.
    Ich ließ mich in den Sitz gleiten und seufzte verträumt. Schon immer wollte ich in diesem Auto gefahren sein. Und dass der Idiot neben mir saß, war mir im Moment vollkommen egal. Ich strich langsam mit meinen Fingern über das Armaturenbrett.
    „Finger weg!“
    Schnell zog ich meine Hand wieder weg. Anthony fuhr mit Vollgas aus dem Hof und die Fahrt zur Schule war viel zu schnell vorbei. Am liebsten wäre ich noch eine Ewigkeit in diesem Auto sitzen geblieben aber dafür war ich viel zu neugierig auf meine neue Schule.
    „Na toll.“, murmelte Anthony genervt und als ich sah, dass uns alle anstarrten, wusste ich was er meinte. Ich sprang schnell zur Seite, bevor ich von der Menschenmasse die auf uns zugestürmt kam, über den Haufen gerannt wurde. Oh Gott, wie konnte man mit solch einer arroganten Art nur beliebt sein?

    In der ersten Stunde hatte ich Mathe, das Fach das ich am wenigsten konnte. Ich wurde an den einzigen leeren Platz geschickt und setzte mich neben das Mädchen, das mich eindringlich musterte. Gott sei Dank musste ich mich nicht der ganzen Klasse vorstellen, da war mir mein Lehrer zuvorgekommen.
    „Das ist Catherine Edwards, sie kommt aus San Ardo. Seid bitte nett zu ihr.“
    „Hey, Catherine. Ich bin Jade.“, sagte das Mädchen neben mir und reichte mir ihre Hand.
    „Du darfst mich gern Cat nennen.“, lächelte ich.
    „Sag mal, stimmt das, dass du mit Anthony Bennett zusammen bist?“
    „Was?!“, rief ich und alle Blicke richteten sich plötzlich auf mich. Leise flüsternd wiederholte ich: „Was?!“
    „Ja, es hat sich schon durch die ganze Schule rumgesprochen, dass du mit ihm hierhergekommen bist.“, grinste Jade.
    „Ehm, nein, um Gottes Willen! Ich hasse diesen Idioten. Meine Mum ist neuerdings mit seinem Vater zusammen.“
    „Dann ist er also dein Stiefbruder?!“ Jetzt grinste sie noch breiter.
    „Nein! Er ist nicht mein Bruder! Wir können uns nicht leiden und ich bin heilfroh, dass er eine Klasse über mir ist.“
    „Glaub mir“, meinte Jade. „Sehr, sehr viele Mädchen in dieser Klasse wünschten sich, an deiner Stelle zu sein.“
    „Dann haben diese Mädchen aber einen wirklich schlechten Geschmack.“, flüsterte ich ihr zu.
    „Er ist der Schulschwarm schlechthin und du kannst ihn nicht leiden. Das ist echt lustig.“
    „Nunja, wie gesagt: Gott sei Dank hab ich keinen Unterricht mit ihm.“
    „Freu dich da mal nicht zu früh“, erwiderte Jade. „Tatsächlich gibt es ein Fach, das wir mit der Jahrgangsstufe von Anthony zusammen haben.“
    Ich sah sie mit großen Augen an und fragte dann zögerlich: „Welches?“
    „Sport.“
    „WAS?!“, rief ich und wir wurden von dem Mathelehrer ermahnt, sodass wir unser Gespräch auf die Pause verlegten.
    Sport?! Scheiße, scheiße, scheiße…
    Celina
    Celina


    Anzahl der Beiträge : 182
    Anmeldedatum : 15.10.10
    Alter : 27
    Ort : Hier und dort

    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Celina Fr Okt 12, 2012 3:26 pm

    Hahahahahahahahahaha!!!! Very Happy
    Kommt unter die Top 3 meiner Lieblingsgeschis von dir Very Happy =D
    So ein Kopfkino Very Happy
    Wehe Cat & Anthony kommen nicht zusammen Very Happy Mad Mad Mad Mad Mad Mad Mad
    Smile Schreib weiter!!!!! Smile

    Gesponserte Inhalte


    Capture my Heart Empty Re: Capture my Heart

    Beitrag  Gesponserte Inhalte

      Ähnliche Themen

      -

      Aktuelles Datum und Uhrzeit: Di Mai 07, 2024 7:58 am