Lishcest

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    ~You’ll be in my Heart~

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    Beitrag  Dimitri. <3 Do Jul 28, 2011 3:48 pm

    Huuhu!! Hier meine neue Geschi Smile



    Prolog


    Normalerweise hätte ich mich darüber freuen sollen, dass ich soeben von der Schule suspendiert worden war. Aber ich tat es nicht. Der Gedanke daran, mich wieder an eine neue Schule gewöhnen zu müssen, und vorallem neue Freunde zu finden, war mir zuwider.
    Warum ich suspendiert wurde? Tja, das hatte einen ganz einfachen Grund: Es gab ein Mädchen auf dieser Schule, das ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Sie schnappte mir jeden Typen weg und verbreitete üble Gerüchte hinter meinem Rücken über mich. Zu allem Überfluss war sie auch noch meine beste Freundin. Ja, so eine kann man eigentlich nicht Freundin nennen, aber was sollte ich schon machen? Naja, eines Tages, um genau zu sein, war es gestern, schlich ich mich ins Schulleiterbüro und suchte die Liste für das Nachsitzen. Als ich sie fand, verpasste ich ihr und ein paar anderen Leuten ein paar extra Stunden Nachsitzen.
    Das dumme dabei war, dass ich erwischt und direkt suspendiert wurde. Und jetzt saß ich hier im Auto neben meiner Mum, die mich gerade zu meiner neuen Schule fuhr. Natürlich hatte ich mir einen Tag lang ihren Vortrag anhören können. Sie war ziemlich sauer auf mich gewesen. Aber das war es wert. Auf meiner neuen Schule würde alles anders werden. Hoffte ich…



    Kapitel 1

    „Soll ich dich noch etwas begleiten?“
    „Mum, ich bin kein Kleinkind mehr!“, motzte ich und stieg aus dem Cabrio.
    „Okay, viel Spaß, Schatz! Und stell bloß nichts an!“ Und schon war sie verschwunden. Gott sei Dank!
    Ich drehte mich zu dieser riesigen Schule um, auf die Massen von Menschen zugingen und seufzte laut.
    „Vorsicht!“, rief jemand. Ehe ich Zeit hatte, mich auch nur einen Schritt zu bewegen, wurde ich brutal zu Boden gerissen. Diese Scheiß Skater sollten echt mal fahren lernen!
    „Kannst du denn nicht aufpassen?!“, motzte ich und war plötzlich wie gelähmt als ich in diese Stahlblauen Augen sah.
    „Ich habe doch Vorsicht gesagt.“, erwiderte er.
    „Im Durchschnitt braucht jeder Mensch mindestens eine Sekunde um zu reagieren. Und weißt du was? Ich hatte noch nicht mal eine halbe!“
    „Tja… du hast eben ein schlechtes Reaktionsvermögen.“, meinte er.
    Mir blieb der Mund offen stehen. Wie konnte ein Mensch nur so unhöflich sein? Und wieso musste er dabei auch noch so gut aussehen?
    Ohne sich zu entschuldigen fuhr er weiter, und ich freute mich schon auf die ganzen anderen netten Leute, denen ich heute noch so begegnen würde. Wenn die alle so freundlich waren, wie dieser Typ, dann konnte ich mich schon mal auf ein tolles 10. Schuljahr freuen.

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    Beitrag  Dimitri. <3 Do Jul 28, 2011 3:50 pm

    Kapitel 2

    Von innen war die Schule noch viel größer, als sie ohnehin schon von außen aussah. Und während ich weiter dieses Gebäude von innen betrachtete, achtete ich gar nicht mehr darauf, was um mich herum passierte und knallte voll gegen jemanden.
    „Sorry!“, sagte ich schnell. Ich wollte ja nicht unhöflich sein, so wie gewisse andere Leute. Ich sah in ein hübsches Gesicht, das von blonden Locken umgeben war. Das Mädchen hatte freundliche blaue Augen, die leicht geschminkt waren.
    „Nicht schlimm. Jeder ist an seinem ersten Tag an einer neuen Schule etwas aufgeregt.“, sagte sie mitfühlend. Ich lächelte sie an, doch woher wusste sie, dass ich neu war?
    „Sicher fragst du dich jetzt, woher ich weiß, dass du hier neu bist.“
    Genau!
    „Tja, ich würde sagen jeder weiß es. Wir bekommen schließlich nicht sehr oft neue Schüler mitten in einem Schuljahr.“
    Das war mir irgendwie klar.
    „Aber das war dir ja bestimmt klar.“, meinte sie und zwinkerte mir zu.
    „Ähm ja… Kannst du mir vielleicht sagen, wie ich zum Sekretariat komme?“
    „Klar, ich bring dich hin!“
    Okay, ich hatte mich vielleicht getäuscht, und es gab doch nette Leute auf dieser Schule.


    Kapitel 3


    Cady führte mich einen langen gläsernen Gang entlang, bis wir in dem zweiten Schulgebäude ankamen. Sie öffnete die Tür des Sekretariats und begrüßte die Frau, die dort an einem Tisch saß.
    „Das ist Rose. Sie ist neu hier.“, sagte Cady.
    „Hallo Rose. Willkommen an der C.O. Highschool. Ich hoffe du wirst dich hier gut einleben.”
    Okay, das war schon die zweite nette Person heute… Langsam wurde das alles unheimlich. Aber vielleicht wurde ich eben auch nur vom falschen angefahren.
    Cady klaute mir meinen Zettel, den mir die Sekretärin gegeben hatte und grinste, nachdem sie ihn schnell überflogen hatte. Ich glaubte zu wissen, was dieses ach so freundliche Grinsen auf sich hatte.
    „Du kommst in meine Klasse!“, strahlte sie.
    Jap, da hatte ich wohl Recht gehabt. Wir machten uns langsam auf den Weg zu unserer Klasse, währenddessen mir Cady alles wichtige erzählte, was ich bei den verschiedenen Lehrern eben wissen sollte.
    Zum Beispiel gab es einen Lehrer, der immer nur Schüler dran nahm, die nicht aufzeigten, und es gab einen, der einen nach etwas bewertete, das eigentlich verboten werden sollte…
    „Das ist unsere Klasse.“, sagte meine neue Freundin und schob mich durch eine Tür. Der Lehrer war noch nicht da also warteten Cady und ich erst mal am Pult. Währenddessen wir das taten, begutachtete ich meine neuen Mitschüler. Die Klasse war in verschiedene Cliquen eingeteilt: Punks, Girlys, Musikfreaks und nicht zu vergessen: Die süßen Typen. Naja, Cady fand sie süß, aber ich eigentlich nicht so.
    Plötzlich ging die Tür auf und, anders als erwartet, sah ich in stahlblaue Augen. Seine pechschwarzen Haare waren verstrubbelt und sein schiefes Lächeln war einfach hinreißend.

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    Beitrag  Dimitri. <3 Do Jul 28, 2011 3:52 pm

    Kapitel 4

    Er gesellte sich zu den süßen Typen und lächelte mich an. Ich versuchte meinen Blick abzuwenden, doch irgendwie gelang es mir nicht.
    „Er ist der Schulschwarm. Du hältst dich am besten von ihm fern.“
    „Er ist der unhöflichste Schulschwarm, dem ich je begegnet bin.“, meinte ich.
    „Was?“
    „Ach, schon gut.“ Endlich kam der Lehrer. Skeptisch nahm er meine Anmeldung an und überflog sie.
    „Gut, setz dich irgendwo hin, wo frei ist.“ Ich hatte die Wahl: Entweder setzte ich mich neben einen verrückten Punk, der sich gerade selbst ein Piercing stach, oder ich setzte mich neben den unhöflichen Schulschwarm, der gerade extra seine Tasche vom Stuhl nahm, um für mich Platz zu machen.
    Okay, ich entschied mich für den Schulschwarm. Ich setzte mich auf den Stuhl neben ihm, und entfaltete den Zettel, den er mir zuschob.
    Sorry, das ich eben so unfreundlich war. Wusste ja nicht, dass du neu hier bist =p
    Komisch… hatte Cady nicht erzählt, dass jeder wusste, dass ich neu hier war?
    Schon okay (;
    „Mr Collins, denken sie nicht, die Neue sollte sich uns erst einmal vorstellen?“, rief jemand.
    „Ja…stimmt… Kommen sie bitte noch einmal nach vorne und stellen sich vor.“
    Och ne, darauf konnte ich echt verzichten! Schließlich stand ich aber auf und ging nach vorne.
    „Ähm Hi, ich bin Rosana und komme aus Virginia.“, stammelte ich.
    „Gut, dann hätten wir das ja geklärt. Setz dich wieder.“, sagte Mr Collins.



    Kapitel 5


    Die erste Schulstunde kam mir vor wie Jahre. Aber vielleicht lag das auch daran, dass das Thema Funktionsgleichungen überhaupt nicht mein Ding war. Ich war froh, als die erste Stunde vorüber war. In der nächsten Stunde hatten wir Englisch, mein Lieblingsfach, und Gott sei Dank waren die hier noch nicht so weit, wie ich bei meiner alten Schule gewesen war. Also konnte ich oft aufzeigen. Die Lehrerin war auch im Gegensatz zu Mr Collins sehr nett und zuvorkommend.
    In der Pause führte mich Cady durch die Schule und zeigte mir die verschiedenen Räume. Anschließend gingen wir nach draußen und gesellten uns zu ein paar anderen, die nicht in unserer Klasse waren.
    „Ryan ist ja sooo süß!“, meinte eine von ihnen.
    „Wer ist Ryan?“, fragte ich.
    „Rose, du sitzt im Unterricht neben ihm!“, lachte Cady.
    „Oh je, was findest du denn an dem?“, fragte Ich das Mädchen und machte ein angewidertes Gesicht. Obwohl das eigentlich gar nicht berechtigt war, denn sein Lächeln, seine Frisur und vor allem seine Augen waren wunderschön! Aber sein Charakter… ja ich wusste jetzt schon, oder nein, ich glaubte jetzt schon zu wissen, dass sein Charakter richtig mies war. So waren doch alle süßen Typen. Sie hatten ein tolles äußeres aber ihr Inneres war… Nunja, ich beschloss mich auf jeden Fall von solchen Typen fern zu halten.
    „Er ist einfach wunderbar! Er ist nett und höflich und er sieht so supertoll aus!“, schwärmte sie.
    Oh man, die hatte es aber erwischt. Wenn sie wüsste, wie er wirklich war…

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    Beitrag  Dimitri. <3 Do Jul 28, 2011 9:37 pm

    Rose!

    https://th932.photobucket.com/albums/ad162/SceneQween/th_headphones_by_refregeratorl.jpg

    http://farm4.static.flickr.com/3290/2901015071_b502b2a07b.jpg

    Ryan!


    http://friends18.com/img/emo-boys/0059.jpg


    http://buzznet-33.vo.llnwd.net/assets/users16/pinna/default/alex-evans-80237--large-msg-120638174061.jpg
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    Beitrag  Dimitri. <3 So Jul 31, 2011 12:31 pm

    Rose' Auto:

    http://i.auto-bild.de/ir_img/55135043_7d6b64bda1.jpg

    Ryan's Auto:

    http://www.desktopcar.net/wallpaper/20393-2/Audi_R8_432.jpg

    Mum's Auto:

    http://autopixx.de/bilder/zZXZl6JY/bmw-m3-cabrio-weiss.jpg

    Noah's Auto:

    http://images.tuningblogger.de/uploaded_images/GeigerCars.de_Mustang_GT_520_1.jpg

    Cady's Auto:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/2/27/Golf_GTI_Mark_V.JPG

    Anthony's Auto:

    http://elabia.de/wp-content/uploads/2009/03/inden_design_mercedes_sl_65_amg.jpg
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    Beitrag  Dimitri. <3 Di Aug 02, 2011 11:02 pm

    Kapitel 6

    Währenddessen ich gerade über arrogante Typen nachdachte, kam er genau auf uns zu. Das laute Gekreische von meinen Freunden nahm ich schon gar nicht mehr wahr. Ich war völlig in meinen Gedanken versunken.
    Denn, dass ich so einen Hass auf arrogante Typen hatte, hatte einen Grund. Ich war früher selbst schon einmal mit solch einem Typen zusammen gewesen. Ich war so geblendet, dass ich die Warnungen von meinem besten Freund Noah gar nicht mehr wahrnahm. Es war, als hätte ich Scheuklappen an. Dabei wollte er mir klarmachen, dass solche Typen jedes Mädchen haben konnten, wenn sie wollten, doch ich hörte nicht auf ihn und meinte immer nur zu, dass Kyle nicht so war. Ich meinte immer, Kyle wäre anders. Aber das stimmte nicht. Eines Tages erwischte ich ihn mit meiner besten Freundin. Und mir wurde alles klar. Noah hatte immer Recht gehabt. Und ich hatte nicht nur die Freundschaft zu ihm verloren, sondern auch zu vielen anderen, die mich warnen wollten.
    Und seit diesem Tage an hatte ich einen Hass auf diese Typen. Und die Freundschaft zu Noah hatte ich bis heute nicht wieder erlangt. Dabei war er immer für mich da gewesen…
    „Rose!?“ Ich wurde mit einem Ruck aus der Vergangenheit gerissen und kam wieder zurück in die Gegenwart.
    „Jaaa?“ Ich schaute zuerst zu Cady, die eine Kopfbewegung zu ihrer Rechten machte. Ich schaute auf die Person, die neben ihr stand und sah in Ryan’s wunderschöne Augen.




    Kapitel 7

    „Hey, du bist doch ziemlich gut in Englisch, oder?“, fragte er.
    „Ja…kann schon sein.“, meinte ich und wendete mich wieder von ihm ab.
    „Das ist gut, denn ich bin es nicht.“
    „Hör zu, ich gebe keine Nachhilfe oder so. Falls du das denkst.“, sagte ich spitz. Das Mädchen, dessen Namen ich immer noch nicht wusste, stieß mir leicht in die Rippen. Aber so leicht war ich nicht umzustimmen.
    „Geh doch einfach mal zu Mrs Anderson und frag sie, ob sie dir Nachhilfe geben kann. Sorry aber ich habe echt besseres zu tun in meiner Freizeit.“
    Meine Unfreundlichkeit hatte leider keine Wirkung bei ihm, denn er lächelte nur und meinte: „Das mach ich, Danke.“ Schon ging er wieder davon.
    „Bist du bescheuert?“, hörte ich von allen Seiten. „Du hättest ihm Nachhilfe geben können! Du hättest deine ganze Freizeit mit ihm verbringen können! Wieso sagst du das? Und warum bist du so unfreundlich zu ihm? Er hat doch ganz nett gefragt!“
    „Ihr könnt ihm ja Nachhilfe geben! Aber ich hab beim besten Willen besseres zu tun.“ Ein Raunen ging durch die Menge.
    „Er ist der heißeste Typ auf unserer Schule. Und er gibt dir die Chance ihn besser kennen zu lernen und du gibst ihm eine Abfuhr?! Weißt du eigentlich wie viele Mädchen davon träumen?“
    „Ja, aber ich gehöre nicht zu den Mädchen. Ich bin jetzt grade mal einen Tag hier und muss erst mal den Anschluss finden. Ich kann die wertvolle Zeit jetzt nicht mit Nachhilfe für irgendwelche Typen verplempern. Und wenn ihr so scharf auf ihn seid, dann geht doch zu ihm hin und fragt ihn, ob ihr ihm nicht Nachhilfe geben könnt!“
    „Bist du des Wahnsinns? Niemand hat sich das bis jetzt getraut!“, sagte Cady.
    „Da hast du Recht. Bis jetzt!“ Ich ging los, um Ryan zu suchen und hörte nur noch das panische Gekreische meiner neuen Freundinnen.

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    Beitrag  Dimitri. <3 Mi Aug 03, 2011 10:00 pm

    Kapitel 8
    Ich rannte direkt zum Skateplatz, da wo die Skater logischerweise alle abhingen. Doch weit und breit sah ich keinen Ryan. Also ging ich zu einem Mitschüler von mir, der mit ihm befreundet war und fragte ihn, ob er wusste, wo Ryan steckte.
    „Ja, der ist zu Mrs Anderson gegangen.“, meinte er und drehte seine Musik wieder lauter. Ich glaubte es kaum, hatte er tatsächlich meinen Rat befolgt!
    Ich machte mich also auf den Weg zu Mrs Anderson‘s Büro. Die lange Suche, die ich mir gedanklich schon ausgemalt hatte, schien sich zu erübrigen, als ich Ryan und Mrs Anderson auf dem Flur sah.
    „Rosana!“, rief Mrs Anderson, als sie mich sah. „Ich habe gehört, du willst Ryan keine Nachhilfe geben?“ Sie sah etwas schockiert aus. Naja, was war denn nun so toll daran, jemandem Nachhilfe zu geben? Nichts. Gar nichts.
    „Ja, das stimmt. Ich bin doch grade einen Tag an dieser Schule… ich muss mich doch erst einmal einleben, Mrs Anderson.“, log ich.
    „Aber Rosana, du bist sehr gut in Englisch! Mir kam es heute vor, als würde ich den Unterricht ganz allein mit dir bewältigen. Ich denke, ein bisschen Nachhilfe schadet nicht.“
    „Bitte, Miss, meine Freundinnen würde das viel lieber übernehmen!“
    „Aber deine Freundinnen sind auch nicht so gut wie du.“ Warum musste diese verdammte Lehrerin alle meine Argumente entkräften? Und warum musste Ryan, der hinter ihr stand, so dämlich grinsen?
    „Ich bin doch bestimmt nicht die einzige auf dieser Schule, die ganz gut in Englisch ist, oder?“, fragte ich nun. Ich wollte auf keinen Fall Ryan’s neue Nachhilfelehrerin sein!
    „Zier dich nicht so, Rosana. Es ist ja nur einmal die Woche.“
    „Aber Miss Anderson! Das können sie mir nicht antun! Sie können mich nicht dazu zwingen!“ Jetzt wurde ich etwas ernster, damit sie endlich begriff, dass ich wirklich kein Interesse hatte.
    „Ich werde dich auch gut bezahlen.“, warf Ryan nun ein.
    „Ich will dein dämliches Geld nicht! Ich kann auf meine Freizeit nicht verzichten!“
    „Nicht in diesem Ton, mein Fräulein!“, mischte Mrs Anderson mit.
    „Bitte, wieso können sie das nicht übernehmen?“, fragte ich nun.
    „Weil ich genug zu tun habe und es für Ryan sicher angenehmer ist, wenn das jemand in seinem Alter macht.“
    „Och“, stöhnte ich. „Warum geht er dann nicht zur Schülerhilfe!? Verdammt, ich hab einfach keine Lust!“
    „Schön, Rosana, dann kannst du jetzt gleich an deinem ersten Tag zum Schulleiter! Er wird sich sicher über deinen Besuch freuen.“, sagte sie.
    Mir fiel die Kinnlade herunter. Das konnte sie doch nicht machen!
    „Na los!“, scheuchte sie mich. Und ich warf Ryan noch einen feindseligen Blick zu, ehe ich mich auf den Weg zum Schulleiter machte.


    Kapitel 9

    „Keine Widerworte, Miss Baker! Du wirst deinem Mitschüler Nachhilfe geben.“
    Ich seufzte laut und verließ dann das Büro des Rektors. Das einzigste was sich andauernd in meinem Kopf wiederholte war: Wieso Ich? Wieso Ich? Wieso Ich?
    Warum musste ausgerechnet ich diesem arrogantem Kerl helfen? Sollte er im Unterricht doch einfach mal aufpassen! Verdammt! Warum musste das immer mir passieren?

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    Beitrag  Dimitri. <3 Mi Aug 03, 2011 10:08 pm

    Kapitel 10

    Ich trat auf den Schulhof und wurde direkt von einem grinsenden Ryan abgefangen.
    Er sah mich erwartungsvoll an, also seufzte ich und gab dann nach.
    „Gut, was hältst du von Freitag?“, fragte ich und sah auf den Boden. Ich wollte seinen triumphierenden Gesichtsausdruck nicht sehen.
    „Freitag hört sich gut an. Wir sehen uns.“, sagte er und wollte grade gehen.
    „Warte! Die Lehrer denken jetzt zwar, dass ich dir Nachhilfe gebe, aber es muss ja nicht so sein…“
    „Wie meinst du das?“
    „Naja, ganz einfach: Mrs Anderson denkt, ich würde dir Nachhilfe geben, aber eigentlich gibt dir Cady oder weiß Gott wer deine Nachhilfe. Okay?“
    Ich war voller Hoffnung.
    „Nein.“
    Ich war nicht mehr voller Hoffnung.
    „Komm schon, ich hab einfach keine Lust, dir zu helfen. Hättest du im Unterricht nicht mal aufpassen können?“
    „Dafür, dass du so verdammt frech zu mir bist, werde ich Mrs Anderson auch noch überreden, dass du mir Freitags zwei Stunden Nachhilfe gibst. Da du mich ja anscheinend so gut leiden kannst! Ich weiß nicht, was ich dir getan habe!“
    Ich musste mich echt beherrschen, nicht laut loszulachen.
    „Ich hasse einfach solch arrogante Typen wie dich!“ Mit diesen Worten eilte ich davon. Meine Freundinnen kamen mir auch schon entgegen und warfen mir tausende Fragen an den Kopf.


    Kapitel 11

    „Wegen diesem Idioten musste ich zum Schulleiter! Und der hat jetzt schon ein schlechtes Bild von mir. Ich hab sowas von keine Lust auf Nachhilfe geben!“, fluchte ich. Ich hätte am liebsten irgendwas zerquetscht, aber leider war hier nichts außer ein paar hilflose Mädchen.
    „Dein erster Tag an unserer Schule scheint ja super zu verlaufen.“, scherzte Cady.
    „Ja, und das alles nur wegen diesem arroganten Arsch! Ich kann das Wort >Nachhilfe< schon nicht mehr hören! Und ich hasse diese dumme Anderson!“
    „Reg dich erst mal ab, Rose. Vielleicht wird das mit Ryan ja auch ganz lustig. Achja, und du musst uns natürlich immer alles berichten!“
    Ich stöhnte. „Gibt es hier auf der Schule eigentlich auch Mädchen, die nicht auf diesen Ryan stehen?“, dachte ich laut.
    „Leider nicht, Rose.“, lachte Cady. „Er ist einfach der süßeste von allen.“
    „Ihr leidet doch alle an Geschmacksverirrung.“, sagte ich scherzhaft. Und mein Verdacht von heute Morgen bestätigte sich wieder: Das würde ein anstrengendes Jahr werden. Denn hinzu kam auch noch, dass ich mit den größten Ryan-Fans befreundet war!
    Mein letztes Schuljahr, und es schien, als ob es schrecklich werden würde…
    Ich hatte einfach keine Lust mehr, dieses ständige Gerede über Ryan mit anzuhören. Also beschloss ich einfach mein Handy heraus zu holen, und Musik zu hören.
    „Handys sind hier verboten.“, sagte ein Mädchen.
    „Ist mir egal.“, erwiderte ich und stellte meine Musik extra laut, damit ich auch ja nicht das Wort >Ryan< hören konnte.
    Und ich wusste beim besten Willen nicht, wie man so viel über einen Typen reden konnte. Und mit Sicherheit redeten sie heute nicht schon zum ersten Mal über ihn.

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    Beitrag  Dimitri. <3 Fr Aug 12, 2011 11:26 am

    Kapitel 12

    Es klingelte zur dritten Stunde und wir machten uns auf den Weg zu unseren Klassenzimmern. Eine positive Sache gab es schon an dieser Schule: Der Schultag bestand nur aus vier Stunden.
    Jetzt hatten wir Geschichte, mein absolutes Hass-Fach. Es gab einfach zu viele Jahreszahlen, die man sich merken musste, und das konnte ich einfach nicht gut.
    Das einzig Gute war, dass Ryan mich in Ruhe ließ.
    In der letzten Stunde hatten wir Chemie, und das konnte ich noch weniger leiden wie Geschichte. Aber ich überstand diese langweilige Stunde trotzdem so einigermaßen.
    Es klingelte zum Schulschluss und ich erschrak jetzt schon zum sechsten Mal. An diese Klingel würde ich mich wohl nie gewöhnen. Zusammen mit Cady ging ich runter auf den Schulhof und wartete auf meine Mum. Mit lautem Auspuff raste ein aufgetunter Audi an mir vorbei und nahm mich beinahe mit. Idiot!, dachte ich.
    „Ryan…“, sagte Cady verträumt.
    „Alles klar!“, lachte ich und malte mir jetzt schon einen wunderbaren Plan für morgen aus.
    „Cady, meine Mum ist da! Wir sehen uns dann morgen.“
    „Okay, bis dann!“ sagte sie und umarmte mich kurz. Ich stieg in das weiße Auto ein und stellte mich dann ihren Fragen.
    „Gibt es auch süße Typen?“, fragte sie. Ich dachte kurz nach.
    „Nein, die sind alle total unhöflich und arrogant!“
    „Och, Schätzchen, ich denke es wird höchste Zeit, dass du dich mit Noah verträgst! Er war ein anständiger Junge und ich hab dir immer gesagt, dass er besser für dich ist als jeder andere!“


    Kapitel 13

    Nachdem meine Mutter mich nach langem Überreden tatsächlich dazu gebracht hatte, zu Noah zu fahren, saß ich nun fluchend im Auto und fragte mich, warum ich das tat. Okay, das Angebot war schon verlockend gewesen… Ich durfte ihren tollen BMW fahren! Aber was würde ich gleich zu Noah sagen?
    Was, wenn Noah noch immer total sauer auf mich war? Schließlich sind wir damals im Streit auseinander gegangen. Und dann zog er dummerweise auch noch weg und ich konnte mich nie bei ihm entschuldigen. Naja, ich habe auch nie wirklich versucht, mich schlau zu machen, wo er nun wohnte.
    Meine Mutter hatte herausgefunden, dass er nun in meiner früheren Heimat Santa Rosa wohnte. In dieser Stadt wurde ich geboren und nach ihr benannt. Das musste ein guter Zufall sein, denn ich kannte mich super in dieser Stadt aus!
    Jedoch war Santa Rosa ziemlich weit von San Francisco entfernt, dort wo ich jetzt seit fünf Jahren lebte.
    Die Autofahrt dauerte zwei Stunden, weniger als ich angenommen hatte, aber der BMW fuhr auch viel schneller als mein Ford. Ich schaute noch einmal auf den Zettel, wo die Adresse von Noah drauf stand und wusste sofort, wo ich hin musste. Ich fuhr also durch die halbe Stadt und schließlich in die Straße ein. Ich suchte sein Haus, und als ich es fand, musste ich erst einmal tief durchatmen.
    Ich parkte das Auto an der Straße vor seinem Haus und blieb erst mal sitzen. Sollte ich oder sollte ich nicht? Wie würde er wohl reagieren?
    Ich hatte meinen Kopf auf das Lenkrad gelegt und wartete… auf nichts. Es war meine wertvolle Zeit die ich jetzt mit Noah verbringen könnte, die ich gerade verplemperte. Plötzlich hörte ich, wie jemand die Haustüre öffnete. „Hallo?“

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    Beitrag  Dimitri. <3 Fr Aug 12, 2011 11:36 am

    Kapitel 14

    Es war Noah, der aus dem Haus trat und auf mein Auto zuging. Ich überwand mich und stieg vorsichtig aus. Ich stand noch mit dem Rücken zu ihm.
    „Hallo?“, fragte Noah erneut.
    Jetzt drehte ich mich zu ihm um und sah in sein überraschtes Gesicht. Ich konnte leider nicht deuten, ob er negativ oder positiv überrascht war.
    „Rose?“, fragte er mit einem überglücklichen Gesichtsausdruck. Er grinste bis über beide Ohren, kam auf mich zu und umarmte mich.
    „Krieg…keine… Luft!“, murmelte ich.
    „Mein Gott, ich hätte dich beinahe nicht wiedererkannt! Du hast dich in den drei Jahren ja mächtig verändert!“, sagte er und musterte mich dabei. Dann fiel sein Blick auf etwas anderes. „Woher hast du denn die geile Karre?!“
    Typisch Noah, dachte ich. Ich ging mit ihm zum weißen BMW und setzte mich auf die Motorhaube. „Der gehört meiner Mum.“, grinste ich.
    Während Noah das Auto begutachtete, nahm ich mir die Zeit ihn mal näher zu betrachten: Sein Gesicht hatte sich kaum verändert, es war immer noch schön und freundlich. Er hatte immer ein nettes Lächeln auf seinen vollen Lippen. Er war auch ein paar Zentimeter gewachsen und war nun anderthalb Köpfe größer als ich. Seine Haare waren länger als damals und die neue Frisur stand ihm super!
    Wenn ich früher nicht so von Kyle geblendet gewesen wäre, hätte ich mich sicher auch in Noah verlieben können. Aber Noah war schon immer nur ein guter Freund für mich gewesen.
    „Noah, weshalb ich eigentlich hier bin… ich wollte mich entschuldigen.“, fing ich an. „Ich mein… wegen früher. Ich war ein Idiot, das weiß ich nun auch. Ich wollte mich auch schon viel eher bei dir entschuldigen, aber ich war zu feige.“
    „Schon gut, Rose. Ich wollte mich eigentlich bei dir entschuldigen. Wenn mein Auto endlich fertig wäre.“, meinte Noah.
    Ich sah ihn mit schief gelegtem Kopf an. „Dein Auto? Sag nicht… du hast es endlich!“
    „Komm mit.“, lächelte er und nahm mich an der Hand. Er führte mich zu einer großen Garage. Und dort stand er: Ein oranger Mustang GT.


    Kapitel 15

    Ich bekam fast einen Heulkrampf als ich dieses wunderschöne Auto sah. Natürlich, musste ich zugeben, Ryan’s Auto war schon schöner, aber für dieses Auto hatte Noah jahrelang gespart und geschuftet. Und nun war es sein ganzer Stolz. Damals hatte ich auch tatkräftig beigesteuert, hatte ihm mein Taschengeld gegeben und ihm geholfen wo ich nur konnte. Nur, damit er glücklich war und seinen größten Traum verwirklichen konnte. Das war vor der Zeit mit Kyle gewesen.
    Die Zeit, wo Noah wie ein Bruder für mich war. Er hätte alles für mich getan und ich hätte alles für ihn getan. Unsere Eltern schmiedeten schon Heiratspläne und waren ebenso überglücklich. Jeden Tag war ich bei Noah in seiner kleinen Werkstatt, saß auf der Motorhaube von seinem kleinen Fiat, während er irgendetwas reparierte.
    Wir spielten zusammen Videospiele und ich hatte sogar meinen ersten Kuss mit Noah. Doch irgendwie stellten wir fest, dass da nie mehr sein würde wie Freundschaft. Und dann kam ein neuer in die Stadt: Kyle. Ich war total verliebt in ihn. Und für Noah interessierte ich mich keinen Dreck mehr. Ich ließ ihn einfach im Stich und hatte nur noch Augen für meinen neuen Freund. Ich merkte nicht, dass es Noah dadurch so schlecht ging wie noch nie. Wenn mich jemand nach Noah gefragt hätte, hätte ich womöglich gesagt, dass ich ihn überhaupt nicht kenne. Das war der größte Fehler meines Lebens.

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    Beitrag  Dimitri. <3 Fr Aug 12, 2011 11:42 am

    Kapitel 16

    Ich umarmte Noah so fest wie möglich und wollte ihn am liebsten überhaupt nicht mehr loslassen.
    „Noah?“
    „Ja?“, fragte er und ich sah in seine tollen braunen Augen.
    „Können wir die ganze Sache mit Kyle nicht einfach vergessen, und da weitermachen, wo wir aufgehört haben?“
    Noah lächelte. „Ich habe gehofft, dass du das sagst. Und jetzt lass uns eine Spritztour mit meinem neuen Auto machen!“ Wir stiegen ein und schon fuhr Noah mit Vollgas los. Ich genoss die Fahrt durch meine geliebte alte Heimat und unterhielt mich mit Noah über die letzten drei Jahre.
    „Ja, ich wurde suspendiert! Und diese neue Schule auf der ich jetzt bin ist… irgendwie komisch.“, meinte ich und wollte Noah keinesfalls von Ryan erzählen. Sonst würde er mit Sicherheit einen Verdacht hegen oder mir nicht glauben, dass ich ihn nicht leiden konnte. Er dachte mit Sicherheit, dass wenn ich früher eine Schwäche für solche Typen hatte, dass ich es heute auch noch haben könnte.

    Aber mir war momentan alles egal und ich konnte es immer noch nicht glauben, dass ich meinen besten Freund wieder hatte.
    Nach unserer langen Aussprache kamen wir am Abend wieder bei ihm zu Hause an. Wir verabschiedeten uns voneinander und versprachen uns, uns auf jeden Fall in der nächsten Zeit öfters zu treffen.
    Ich ging zu dem weißen BMW, startete den Motor und fuhr nach Hause.


    Kapitel 17

    Als ich zu Hause ankam, war es noch hell und sonnig, also beschloss ich, meinen Ford Focus aus der Garage zu holen und ihn wieder auf Vordermann zu bringen. Schließlich stand er jetzt schon seit drei Jahren nur in der Garage herum. Ich wechselte die Reifen, da immer noch die Winterreifen drauf waren, und es schon Sommer war, und putzte ihn anschließend von innen und außen.
    Als ich meine Arbeit beendet hatte, glänzte mein Cabrio wieder wunderbar und ich konnte morgen schon mit ihm zur Schule fahren. Das hatte ich so vermisst! Irgendwie hatte ich das starke Bedürfnis, die Zeit zurück zu drehen, sodass alles wieder so war wie damals.
    Damals, bevor ich meinen Freund verlor, und bevor mich meine beste Freundin terrorisierte. Ich wollte eigentlich nicht mehr daran denken, aber tatsächlich war sie stinksauer auf mich gewesen, weil Kyle sich für mich entschieden hatte. Und das war jetzt schon zwei Jahre her, aber anscheinend war sie sehr nachtragend, sodass sie mich bis vor kurzem aufs Übelste hinterging.
    Also war es eigentlich ganz gut, dass ich nun auf eine andere Schule ging. Und außerdem hatte ich ja jetzt schon neue Freunde gefunden. Cady war wirklich sehr nett und die anderen auch, obwohl ich ihren Geschmack nicht wirklich verstehen konnte.
    Ich setzte mich ans Steuer von meinem Auto, drehte die Musik noch mehr auf und sang laut mit: „Take me away! A secret Place! A sweet escape! Take me away…“

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    Beitrag  Dimitri. <3 Fr Aug 12, 2011 1:12 pm

    Kapitel 18

    Durch die laute Musik und meinen noch lauteren Gesang, hörte ich das Brummen von Ryan’s Auto gar nicht.
    „Take me away! A secret Place! A sweet Escape!” Ich hatte das Lenkrad fest umschlossen. Plötzlich hörte ich ein lautes Hupen und zuckte erschrocken zusammen. Ich öffnete meine Augen, und sah Ryan’s schönen Audi auf der Straße stehen. Ich merkte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Schnell drehte ich die Musik wieder leise und stieg aus. Ich stellte mich vor sein tolles Auto und schaute ihn durch meine Sonnenbrille an.
    „Stehst du schon lange hier?“, fragte ich ihn.
    „Nein, aber ich habe dich trotzdem singen gehört.“, grinste er.
    „Ja, lach ruhig. Am Freitag wird dir dein dummes Grinsen schon vergehen, glaub mir!“ Ich spürte Ryan’s amüsierten Blick auf mir und als ich meinen Blick wieder auf ihn richtete, ertappte ich ihn dabei, wie er mich von Kopf bis Fuß musterte.
    Super, dachte ich. Da zieht man einmal mal etwas freizügigeres an, schon wird man erwischt. Ich trug eine wirklich kurze schwarze Hotpants und ein lilafarbenes Top. Dazu hatte ich schwarze High Heels an und eine Sonnenbrille.
    Ich ging wieder zu meinem Ford und stieg ein. Ich startete den Motor und fuhr es anschließend wieder in die Garage zurück. Als ich wieder ausstieg, war Ryan verschwunden. Im Haus machte ich mir Abendessen und ging dann zu Bett. Meine Mum war grade mitten in einem wichtigen Telefonat, also würde ich ihr morgen alles erzählen.


    Kapitel 19

    Am nächsten Morgen stand ich schnell auf, schminkte mich und suchte mir ein Outfit heraus und ging dann zur Garage. Ich warf meine Tasche auf den Beifahrersitz und fuhr dann zur Schule. Auf dem Schulhof, der gleichzeitig auch der Parkplatz war, parkte ich meinen Ford neben Cady’s Auto, die schon strahlend auf mich zu kam.
    „Wow, hast du ein tolles Auto! Ich wünschte, ich hätte auch ein Cabrio! Achja, hier ist dein Stundenplan. Ich hab ihn eben für dich abgeholt.“, sagte Cady.
    „Danke.“, erwiderte ich und warf einen Blick darauf. Na toll, wir hatten heute Sport und ich hatte natürlich keine entsprechenden Klamotten dabei.
    „Keine Sorge“, meinte Cady. „Du kannst in der Pause ein paar Sachen holen fahren.“
    Plötzlich vernahm ich wieder dieses laute Brummen… Ryan. Und dann dieses Gekreische… Ryan’s Fanclub. Sie taten ja geradezu so, als wäre er ein Filmstar oder so. Ich schüttelte nur meinen Kopf und machte mich mit Cady auf den Weg zu unserer Klasse, während Ryan immer noch versuchte, sich einen Weg durch die Massen von schwärmenden Mädchen zu bahnen.
    Als wir die Klasse betraten, war der Lehrer schon da und auf jedem Tisch lag ein Atlas. Oh nein, keine Partnerarbeit! Die Klasse füllte sich langsam und wir setzten uns an unsere Plätze.
    „Guten Morgen, Schüler. Wir werden heute Europa erkunden. Ihr arbeitet immer zu zweit miteinander. Die Atlasse liegen schon auf euren Plätzen.“
    „Ähm, Mr? Könnte ich vielleicht mit Cady zusammenarbeiten?“, fragte ich.
    „Nein, könntest du nicht. Du hast bereits einen Partner und außerdem gibt es hier keine Extrawürste. Ich weiß ja nicht wie das auf deiner alten Schule war, aber hier kannst du nicht machen, was du willst.“
    Oh man, ich hasste diese ganzen Lehrer hier jetzt schon alle! Auf meiner alten Schule waren die viel lockerer.



    Zuletzt von Dimitri. <3 am Fr Aug 12, 2011 1:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Dimitri. <3 Fr Aug 12, 2011 1:18 pm

    Kapitel 20

    Nun gut, ich war froh, dass Ryan mich die ganze Arbeit machen ließ, und er einfach nur alles abschrieb. Anscheinend war er überhaupt nicht so gut in der Schule. Ich fragte mich, warum die ganzen Mädchen von einem Versager in der Schule schwärmten.
    Ich war froh, dass er mich nicht wegen gestern ansprach und noch froher war ich, als es zur zweiten Stunde klingelte. Ehe die Klingel ganz verstummt war, zog Cady mich von meinem Platz auf den Flur.
    „Du bist du so ein Glückspilz! Hat er irgendwas gesagt? Wie ist er so?“, durchlöcherte sie mich wieder einmal.
    „Er hat nichts gesagt. Und er hat einfach alles bei mir abgeschrieben!“, motzte ich.
    „Oh mein Gott wie toll! Ich wünschte, er würde einmal bei mir abschreiben!“
    Ich zog eine Augenbraue hoch und prustete dann laut los. Wie konnte man nur so verknallt sein?!
    „Sag mal Cady… wenn du doch so in Ryan verliebt bist, warum gehst du dann nicht mal zu ihm, und sprichst ihn an oder fragst mal nach einem Date?“
    „Bist du verrückt??? Weißt du wie viele Mädchen ihn schon nach einem Date gefragt haben? Er hat immer abgesagt. Und jetzt traut sich niemand mehr, ihn das zu fragen. Und außerdem bin ich viel zu schüchtern!“, schrie Cady panisch.
    „Warum hat er eigentlich keine Freundin? Wenn er doch so viele Verehrerinnen hat, kann er sich doch theoretisch eine aussuchen!“, meinte ich spöttisch.
    „Er hatte schon seit zwei Jahren keine Freundin mehr.“
    „Und warum nicht?“, fragte ich nun doch sehr neugierig.
    „Seine Freundin ist gestorben und er gibt sich selbst die Schuld dran. Aber das ist auch schon sehr lange her.“, sagte Cady und tat alles mit einer Handbewegung ab.


    Kapitel 21

    „Wie ist das denn passiert?“, fragte ich mit einem Hauch Mitgefühl.
    „In die Klassen, wenn ich bitten darf!“, sagte unser Religionslehrer Mr Sawyer. Cady und ich gingen wieder in die Klasse und setzten uns auf unsere Plätze. Ich wusste nicht warum, aber ich starrte Ryan ganz lange an. Bis er es merkte. Ich wandte mich schnell wieder ab und tat so, als ob ich dem Lehrer zuhören würde.
    Ich war noch nie glücklicher gewesen, denn ich hätte einen Freudensprung machen können, als diese Stunde vorbei war. Religion war wirklich nicht mein Ding und außerdem redete Mr Sawyer ununterbrochen und monoton.

    Ich machte mich direkt auf den Weg zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Dort suchte ich mir ein paar Shorts und ein T-Shirt und dazu passende Sportschuhe. Als ich wieder auf den Schulhof fuhr, sah ich, dass Ryan bei Cady und den anderen stand. Ich parkte in der Nähe von Cady’s Auto und holte meine Tasche aus dem Kofferraum. Ryan war nicht mehr da, als ich mich umdrehte und auf meine Freundinnen zuging.
    „Was wollte der denn?“, fragte ich und sah mich nach ihm um.
    „Er wollte wissen, wo du hingefahren bist.“, meinte eines der Mädchen.
    Ich zog eine Augenbraue hoch und lachte dann voller Hohn und Abscheu. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann spionierte mir dieser Typ nach!

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    Beitrag  Dimitri. <3 Fr Aug 12, 2011 1:26 pm

    Kapitel 22

    „Was sind das da für Narben an deinem Arm?“, fragte Cady, als wir uns in der Umkleidekabine umzogen. Plötzlich richteten sich sämtliche Augen auf meinen Arm. Und Cady hielt ihn dazu auch noch hoch und betrachtete sich die Narben.
    Ich zog meinen Arm weg und meinte locker: „Tja, sagen wir es mal so: ich hatte es nicht immer leicht im Leben.“ Dann ging ich los und sah mir die Turnhalle an. Sie war recht groß und viele Schüler hatten sich drin versammelt und saßen auf dem Boden. Cady gesellte sich zu mir und zog mich dann mit zu den anderen.
    „Gut, sind alle da?“, fragte der Lehrer. Ohne auf eine Antwort zu warten, redete er weiter. „Wir spielen heute Völkerball. Amy, Dean, ihr wählt!“
    Oh nein, ich hasse Völkerball!, dachte ich. Das war das einzigste Spiel, was ich überhaupt nicht mochte, und genau das mussten wir natürlich spielen!
    „Rose!“, rief jemand und ich sah mich um. Dean winkte mir zu, also war ich in seiner Mannschaft. Ich schaute kurz zu Amys Mannschaft und dort stand Ryan. Gut, dann könnte ich ihn ja abwerfen!
    Cady kam kreischend auf mich zu gerannt. „Jaaa, wir sind in einer Mannschaft!“, jubelte sie.


    Kapitel 23

    Ryan abzuwerfen, war leichter gesagt als getan, denn er war sehr schnell und fing jeden Ball. Ich war zwar nicht schlecht in Sport, aber jedes Mal, wenn ich einen Ball warf, fing er ihn mit Leichtigkeit auf. Ich war rasend vor Wut und wurde plötzlich von einem Typen aus der gegnerischen Mannschaft abgeworfen. Ich unterdrückte ein lautes Fluchen und ging dann zu Cady, die ebenfalls abgeworfen am Rand stand.
    Ein zweiter Ball kam ins Spiel und nach langem Warten, bekam ich den Ball dann auch mal ab. Ich positionierte mich kurz, sah die perfekte Gelegenheit und warf den Ball dann mit aller Kraft auf Ryan. Und…ich traf! Ryan drehte sich zu mir um und streckte mir nur die Zunge heraus, dann verließ er das Spielfeld.
    Ich durfte wieder rein, und kurz nachdem ich das Spielfeld betrat, wurde ich auch schon wieder abgeworfen. Ich schrie kurz auf und hielt mir die schmerzende Stelle. Mussten die denn immer so hart werfen? Ich sah mich nach dem Übeltäter um und erkannte das grinsende Gesicht von Ryan hinter mir.
    „Idiot.“, sagte ich und hoffte, dass er es hörte.
    Der Sportunterricht neigte sich langsam dem Ende zu, und ich ging gemeinsam mit Cady zur Umkleidekabine.
    „Das war total unfair. Die waren nur so gut, weil sie Ryan in der Mannschaft hatten.“, brüllte ein Mädchen, was ich eben überhaupt nicht bemerkt hatte. Wahrscheinlich war sie abgeworfen worden, und schaffte es nicht, jemand anders abzuwerfen.
    Ich zog mich schnell um und machte mich dann mit Cady und den anderen auf den Weg zu unseren Autos.
    „Rose, hast du Lust mit mir und Marilyn ein Eis essen zu gehen? Heute Nachmittag? Ich hol dich auch ab.“, fragte mich Cady, als wir bei unseren Autos standen, und unsere Taschen verstauten.
    „Gerne. Aber ich würde dann mit meinem eigenen Auto kommen, wenn‘s recht ist.“
    „Klar! Hauptsache du kommst… Achja, wir wollten danach eventuell noch an den Strand gehen, also zieh was Schönes an!“ Cady umarmte mich kurz und verschwand dann in ihrem Auto. Wozu brauchte man denn etwas Schönes zum Anziehen, wenn man an den Strand ging? Cady’s Logik ließ echt zu wünschen übrig.
    Aber nun gut, dann würde ich eben etwas „Schönes“ anziehen.

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    Beitrag  Dimitri. <3 Sa Sep 17, 2011 8:34 pm

    Kapitel 24

    Zu Hause entschied ich mich für ein kurzes schwarzes Kleid und schwarze High Heels. Ich hinterließ meiner Mum einen Zettel und machte mich dann mit meinem Cabrio auf den Weg zur Eisdiele. Cady’s VW Golf stand auch schon hier. Ich parkte und plötzlich fiel mir der Audi von Ryan sofort ins Auge. Ich seufzte und setzte mich dann zu Cady und Marilyn. Nicht weit von uns entfernt saßen Ryan und jemand, den ich nicht kannte und sahen zu uns.
    „Wow, Rose, du hast dich ja echt schick gemacht!“, sagte Cady.
    „Ja, du hast gesagt ich soll etwas Schönes anziehen, also hab ich das auch gemacht.“, lachte ich. „Sind die schon länger hier?“, fragte ich und machte eine unauffällige Kopfbewegung zu Ryan herüber.
    „Die sind so gut wie jeden Tag hier. Und danach gehen sie immer zum Strand.“
    Jetzt wurde mir so einiges klar! Cady und Marilyn waren nur hier, weil Ryan auch immer hier war! Und danach wollten sie mit mir zum Strand! Ich seufzte innerlich und bestellte dann ein Eis, als der Kellner kam.
    „Wer ist denn der andere?“, fragte ich nun ganz leise. Ich musterte den Jungen, der neben Ryan saß und stellte fest, dass er eigentlich ganz gut aussah. Er hatte dunkelbraunes Haar und ebenso braune Augen. Seine Gesichtszüge waren markant und er sah sehr freundlich aus. Er hatte die ganze Zeit ein Lächeln auf den Lippen, im Gegensatz zu Ryan, der oft sehr ernst schaute.
    „Das ist Anthony. Er ist Ryan’s bester Freund aber leider geht er auf eine andere Schule. Er ist echt süß.“, meinte Marilyn.

    Kapitel 25

    Nachdem wir unser Eis aufgegessen hatten, setzten wir uns in unsere Autos und fuhren zum Strand. Es war wirklich toll, denn es war kaum etwas los. Cady, Marilyn und ich setzten uns in den Sand und beobachteten das weite Meer.
    „Lasst uns ins Wasser gehen!“, meinte Marilyn auf einmal. Sie zog sich ihre Hotpants und ihr T-Shirt aus und sah uns auffordernd an.
    „Sorry, hab keine Badesachen drunter.“, meinte ich nur. Cady zog ebenfalls ihre Sachen aus und dann liefen die beiden lachend zum Wasser.
    Ich legte mich in den weichen Sand und schloss die Augen. Plötzlich merkte ich, wie die Sonne wegging. Ich versuchte zu erkennen, wer es war, doch die Sonne blendete mich.
    „Du stehst in der Sonne!“, sagte ich.
    „Du bist so eine Zicke!“ Ich erkannte Ryan’s Stimme wieder, aber Gott sei Dank ging er sofort wieder.
    War ja klar, dass Cady und Marilyn sofort angerannt kamen und wissen wollten, was Ryan gesagt hatte. Was fanden die beiden nur an ihm? Okay, er sah schon toll aus… Oh nein, sowas durfte ich gar nicht denken!
    „Keine Panik, Leute! Ich kann ihn nicht leiden.“, sagte ich. Ich wollte meinen Freundinnen ja schließlich keine Konkurrenz sein, obwohl dieser Gedanke sowieso absurd war, denn wahrscheinlich konnte mich Ryan ebenso wenig leiden.
    „Das ist auch besser so, Rose. Er hat unglaublich viele Verehrerinnen!“, meinte Cady.
    „Was? Aber... du stehst doch auch auf ihn. Wieso sagt du mir, es wäre besser, wobei du selbst total in ihn verliebt bist? Das ist unlogisch.“
    „Dann stehst du also doch auf ihn.“, mischte Marilyn mit und sah mich finster an.
    Mir klappte der Mund auf.
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    Beitrag  Dimitri. <3 Sa Sep 17, 2011 8:58 pm

    Kapitel 26

    „Nein, natürlich stehe ich nicht auf ihn! Ich finde ihn total arrogant! Ich hasse es, wenn mir Dinge unterstellt werden, die überhaupt nicht stimmen!“ Ich wusste, mein Tonfall war definitiv zu laut aber was bildeten sich die zwei eigentlich ein? Die taten ja geradezu so, als würde Ryan ihnen gehören, aber was sollte es schon? Das war mir doch egal!
    „Er würde dich sowieso nicht nehmen. Er hat viel hübschere Verehrerinnen wie dich. Und er will sowieso keine Freundin.“, meinte Marilyn.
    Mir klappte der Mund erneut auf. Was zum Teufel bildeten sich die Zwei ein???
    „Wie bitte?“, fragte ich entgeistert.
    „Mary hat das sicher nicht so gemeint.“, sagte Cady. Doch ich wusste, dass sie es genau so gemeint hatte. Ich konnte diese Mary einfach nicht leiden! Was bildete die sich ein?, fragte ich mich jetzt schon zum dritten Mal.
    „Ich hab genug. Wir sehen uns morgen, Cady.“ Von Marilyn verabschiedete ich mich nicht. Die war doch genauso arrogant wie Ryan!
    Ich machte mich auf den Weg zu meinem Auto und erstarrte, als ich sah, dass Ryan’s Audi neben meinem kleinen Ford Cabrio stand.
    Ich konnte mich einfach nicht beherrschen und ließ meine Finger über die Motorhaube gleiten. „Was würde ich dafür tun, einmal mit diesem Auto zu fahren…“, murmelte ich.
    „Das würde mich aber auch interessieren.“
    Ich schreckte hoch. Das durfte doch nicht wahr sein! Der arrogante Idiot schon wieder. Der war aber auch überall.
    „Tja, das werden wir aber nie erfahren, weil ich dieses Auto nie fahren werde.“, sagte ich und ging wieder zu meinem Auto.
    „Das werden wir ja sehen.“, meinte Ryan. Ich stieg schnell ein und fuhr nach Hause.

    Kapitel 27

    „Rose, Schatz, endlich erwisch ich dich auch mal. Jetzt erzähl mir doch mal, wie es bei Noah war.“, meinte meine Mum, als ich zu Hause war und mir etwas zu essen machte.
    „Es war super! Ich hab mich wieder mit ihm vertragen. Und das Beste ist: Er hat endlich seinen Mustang. Und wir haben auch direkt eine Spritztour gemacht.“
    „Toll. Und, ist er immer noch in dich verknallt?“, fragte meine Mum lachend.
    „Was? Er war nie in mich verliebt.“
    „Oh doch, Schatz, das war er! Das hat doch ein Blinder mit Krückstock gesehen!“
    „Nein, Mum, wirklich. Er war nicht in mich verliebt.“, sagte ich.
    „Rose. Er war in dich verliebt! Glaub mir. Seine Mutter hat mir erzählt, wie sehr er von dir geschwärmt hat. Und jetzt leugne es nicht!“
    „Das ist unmöglich.“, murmelte ich. „Er hat doch immer gesagt, dass da nie mehr laufen wird als Freundschaft.“
    „Dann hat er gelogen.“ Meine Mum grinste bis über beide Ohren. Aber mir war grade wirklich nicht zum Lachen zumute. Wieso hatte er nie etwas gesagt? Und ich hatte ihn wahrscheinlich richtig verletzt, als ich dann mit Kyle zusammen war. Aber wir hatten uns geküsst und… okay, das war seine Idee gewesen! Jetzt leuchtete es mir ein. Ich musste ihn unbedingt zur Rede stellen! Aber das hatte noch Zeit…
    „Wieso hast du mir das nie gesagt?“, fragte ich und musste plötzlich anfangen zu lachen. Ich steckte meine Mum an und wir lachten grundlos immer weiter.
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    Beitrag  Dimitri. <3 Sa Sep 17, 2011 9:10 pm

    Kapitel 28

    „Cady! Sorry, dass ich gestern einfach abgehauen bin, aber deine Freundin ist mir nicht wirklich sympathisch.“, sagte ich als Cady am nächsten Morgen auf mich zu kam.
    „Ja, und ich muss mich nochmal für sie entschuldigen. Sie ist wirklich…“
    „Krankhaft verliebt?“, beendete ich für sie den Satz. Cady lächelte gequält.
    „Ja, aber ich fürchte, dass ich das auch bin.“, meinte sie und schaute in Ryan’s Richtung.
    „Frag ihn doch einfach mal nach einem Treffen!“, drängte ich. Cady schüttelte heftig ihren Kopf und seufzte laut.
    „Gut, dann… muss ich das eben für dich erledigen!“, sagte ich und machte mich auf den Weg zu Ryan. „Neeeeiiiiin!!!“ Das panische Geschrei verebbte urplötzlich, als ich bei ihm ankam.
    „Hast du heute Abend Zeit?“, fragte ich ihn. Seine Augenbrauen hoben sich und seine Mundwinkel zogen sich nach oben. Wieder dieses unwiderstehliche schiefe Lächeln…
    „Klar. Wo soll’s denn hin gehen?“
    „Das, denke ich, könnt ihr selber besprechen.“, sagte ich und warf einen Blick auf die ängstlich drein schauende Cady.
    „Ihr?“, hakte er nach.
    „Ja, du und Cady.“ Seine Mundwinkel fielen plötzlich wieder herab.
    „Da fällt mir ein… ich hab heute doch was vor!“
    „Eben sagtest du noch, du hättest Zeit. Also kannst du ja was mit ihr unternehmen!“
    „Für wen hältst du mich? Wenn ich mit jeder ausgehen würde, die auf mich steht, dann hätte ich kaum noch Zeit zum Atmen!“, lachte er.
    „Arroganter Arsch!“

    Kapitel 29

    „Was hat er gesagt?“, wollte Cady gespannt wissen. Sie stand mit weit aufgerissenen Augen vor mir und hatte diesen Ausdruck auf dem Gesicht, wie ein junger Hundewelpe, der darauf brannte, gekuschelt zu werden. Ich konnte ihr nicht die Wahrheit sagen. Dass Ryan womöglich niemals mit ihr ausgehen würde.
    „Nun, er... hat heute leider keine Zeit.“, begann ich. Jetzt war ihr Ausdruck der eines Hundewelpe, der einfach weggeschoben und nicht beachtet wurde.
    „Aber“, fügte ich schnell hinzu. „Sicher wird er demnächst mit dir ausgehen.“ Cady’s Gesichtsausdruck veränderte sich nicht.
    „Er hat es versprochen.“, versuchte ich es weiter und es schien zu klappen. Sie sah wieder glücklich aus.
    „Wirklich?“, fragte sie hoffnungsvoll und es leuchtete regelrecht in ihren Augen.
    „Wirklich.“, versprach ich und tat mein Alles-wird-gut-Gesicht auf. Doch in meinem Inneren sah es ganz anders aus: ich hatte Cady angelogen. Ich hatte ihr gesagt, Ryan würde mit ihr ausgehen. Er wird nicht mit ihr ausgehen. Ich hab gesagt, er hat es versprochen. Aber er hat es gar nicht. Ich bin eine Lügnerin. Wie soll ich ihr das erklären? Warum muss ich mich immer in diese verflixte Scheiße reiten?
    Und: Wie soll ich das bitte Ryan erklären?!
    Die ganze Zeit über war Cady voller Frohsinn, super gut gelaunt und prahlte überall herum, dass Ryan mit ihr ausgehen wird. Und ich fragte mich, wie lange wird es wohl dauern, bis das überall rumerzählt worden ist, und schließlich auch Ryan erreicht? Ich hatte üblen Mist gebaut!
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    Beitrag  Dimitri. <3 Sa Sep 17, 2011 10:18 pm

    Kapitel 30

    „Cady, ich an deiner Stelle würde das nicht überall rumerzählen…“, begann ich vorsichtig. Cady hielt inne und sah mich fragend an.
    „Naja, vielleicht will Ryan das gar nicht. Und außerdem wenn seine ganzen Verehrerinnen das raus bekommen, dann kannst du dir ja vorstellen was los sein wird. Entweder wollen sie dann auch alle ein Date, oder sie werden dich terrorisieren, weil sie denken, dass er Interesse an dir hätte.“
    „Moment mal! Woher willst du wissen, dass er kein Interesse hat? Sonst würde er ja wohl auch nicht mit mir ausgehen, oder?“ Cady stemmte ihre Hände in die Hüften.
    „Nun ja, aber es steht doch noch gar nichts fest.“
    „Du sagtest doch, er hätte es versprochen.“, meinte sie.
    „Ja. Aber bitte tu ihm den Gefallen und behalte es für dich. Wenn ihr dann ausgegangen seid, kannst du es ja jedem erzählen.“
    „Ich dachte du kannst ihn nicht ausstehen!“ Verdammt, Cady war wirklich eine harte Nuss und eins stand fest: Sie dachte eindeutig zu viel!
    „Er hat mich einfach nett drum gebeten, dass du nichts verrätst.“
    „Davon hast du aber eben nichts erwähnt.“, meinte Cady.
    „Mein Gott, behalte es einfach für dich und gut ist!“ Ich machte mich schnell auf zum nächsten Unterricht, damit Cady auch gar nicht erst weiter fragen könnte. Ich musste mir unbedingt einen Plan ausdenken, wie ich Ryan dazu brachte, mit Cady auszugehen.
    Ich hätte am liebsten laut geflucht. Heute war mein dritter Schultag an dieser Schule und schon hatte ich riesige Probleme am Hals!

    Kapitel 31

    In den ersten beiden Stunden hatten wir Kunst, eines meiner Lieblingsfächer. Der Lehrer war mir auch, obwohl er verdammt viel redete, sehr sympathisch. Er war klein und rund und hatte einen langen grauen Bart. Sein unbehaarter Kopf glänzte, als wäre er frisch poliert und er hatte einen leichten Schweizer Akzent. Wir hatten die wundervolle Aufgabe bekommen, ein Portrait von unserem Nachbarn zu zeichnen. Ich war jetzt schon schlecht gelaunt, denn Ryan zu malen, war alles andere als wundervoll! Vor allem, da ich mich nicht wirklich konzentrieren konnte, weil meine Gedanken ständig um ein Date kreisten, das ich wohl noch organisieren müsste, gab ich mir überhaupt keine Mühe. Aber nicht nur, weil ich abgelenkt war, verunstaltete ich sein schönes Gesicht, sondern auch, weil ich dachte, dass der arrogante Kerl mal eine Abreibung gebrauchen könnte. Nur bei seinen Augen gab ich mir besonders viel Mühe. Seine strahlend blauen Augen, die mich so faszinierten.
    Am Ende der beiden Stunden mussten wir uns dann gegenseitig unser Ergebnis zeigen und ich war erstaunt, als ich sah, was er da gezeichnet hatte: ein Strichmännchen. Ein wahnsinnig hässliches Strichmännchen.
    Und auch er war erstaunt, als er sah, dass seine Nase riesig, sein Mund winzig und seine Kopfform der eines Kürbis glich. Bei seinen Augen blieb er schließlich hängen und sah mich mit schief gelegtem Kopf an. Ich wendete mich schnell ab und versuchte zu erkennen, was die anderen gezeichnet hatten. Doch es stellte sich heraus, dass unsere Klasse nicht wirklich künstlerisch begabt war. Und die Enttäuschung sah man dem Lehrer regelrecht an. Ich war froh, als es zur nächsten Stunde klingelte. Das traurige Gesülze über Kunst, die heutzutage niemand mehr würdigte war nicht auszuhalten. Da freute ich mich doch lieber auf die nette Mrs Anderson, die mich mittlerweile auch nicht mehr leiden konnte.

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