Kapitel 1
Ich hatte keine Angst vor ihm. Er war schön. Das Reh was er erlegt hatte lag reglos auf dem Boden. Seine Lippen waren blutrot. Er sah verstört und hungrig aus. Auf eine wundersame Weise war mir sofort klar was er war. Ich schämte mich, ich war bereits tagelang durch den Wald geirrt. Meine Kleidung war verschmutzt, meine Haare ungekämmt. Mir war nicht bewusst warum, aber ich hatte schon immer an solche Wesen geglaubt. Langsam kam er auf mich zu, mein Herzschlag wurde immer schneller und ich wusste dass er das spürte. Er strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht, seine Hand war eiskalt. „ Ich kenne dich.“ Sagte er. Dann näherten sich seine Lippen meiner Kehle.
Ich lag in einem großen, hellen Raum als ich aufwachte. Das Sofa auf dem ich lag war aus Leder, ich fror. Als ich mich aufsetzte und mich umsah, sah ich noch einen von ihnen. Er sah freundlich aus. „Wie heißt du?“ fragte er als er auf mich zukam. „Clary.“ Antwortete ich. „Was weißt du? Weißt du was passiert ist?“ fragte er mit einem immer noch ruhigem Blick. „ Ich kann mich bloß an einen heftigen Schlag erinnern.“ Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich bereits einen von ihnen beim Jagen gesehen hatte. „ Oh tut mir leid. Das war ich.“ Antwortete er lächelnd. „Was ist davor passiert?“ fragte er weiter. „Das weiß ich ja nicht.“ „Kein Wunder du hast eine leichte Gehirnerschütterung.“ „Wie lange habe ich geschlafen?“ „Ein paar Stunden.“ „U-U-Und sie sind?“ Ich zögerte. „Edmund.“ „Kann ich jetzt nach Hause, Edmund?“ „Nein, du musst fürs erste hier bleiben.“ Sagte er mit ernster Miene.
Ich wollte Edmund noch so viel fragen. Doch er verschwand in einer Schnelle die ich nicht begriff. Ich hörte nur noch wie er die Tür abschloss.
Lange Zeit lag ich dort, mein Kopf dröhnte. Ich musste nach Hause. Ich bereute zutiefst was ich getan hatte. Ich war einfach gegangen nur weil meine Mutter erneut heiraten wollte.
„ Du must es der Polizei melden.“ Schrie Luke als er aufgebracht mit der Tür ins Schloss viel. „Aber sie kommt wieder, ihr kann nichts passieren Schatz.“ Sagte ich so ruhig wie ich konnte. „Ihr kann nichts passieren? Sag mal geht es dir gut? Sie könnte … ach soviel könnte passiert sein. Sie ist ein hübsches Mädchen.“ „Luke zum letzten Mal. Alles ist gut. Ich trage die Verantwortung für Clary und du hast keinerlei Recht zur Polizei zu gehen.“ Er sah mich verdattert an. Ich wusste, dass es nichts half zur Polizei zu gehen. So würde ich andere in Gefahr bringen. Langsam spürte ich wie der Boden unter meinen Füßen nach ließ und mir schwarz vor Augen wurde. Ich konnte mich grade noch an einer Kommode festhalten. „Hey Susan, alles okay?“ fragte Luke nun ganz ruhig. „Ja.“ Schrie ich erzürnt. Er sollte sich raushalten aber wollte es einfach nicht verstehen. Tränen flossen mir über das Gesicht. Ich wollte meine Tochter Clary zurück. Ich hatte soviel in meiner Vergangenheit falsch gemacht. Als ich Luke kennen lernte schien alles so perfekt. Doch jetzt spürte ich wie meine Vergangenheit wieder alles kaputt machte. Ich hatte ein Blackout. Etwas aus meiner Vergangenheit war getrübt. Alles bereute ich aber nicht dass ich Susan Jaylor, Clary geboren hatte. Ich war gerade mal 32 Jahre alt, hatte Clary mit 16 bekommen und sie war nun im selben Alter. Clary … ihr war noch nichts zugestoßen, ich war mir sicher
Kapitel 2
Ich hatte meine erste Nacht hier verbracht. Fürchterliche Albträume hatten mich immer wieder aufwachen lassen. Morgens war er auf einmal wieder da gewesen. Er hatte mich lieb angeguckt doch ich wollte doch unbedingt hier weg. Mein Heimweh und meine Schuldgefühle waren an jenem Tag noch harmlos gewesen. Jetzt drohten sie mich aufzufressen. „Ich möchte hier weg. Auf der Stelle.“ Klagte ich. „Nein.“ Beschwichtigte Edmund, „das geht nicht. Ich weiß, du kannst dich an das alles erinnern. Bevor du gehen kannst, musst du vergessen.“ So schnell wie er verschwand, war er auch wieder da. Es war also mühelos zu entkommen versuchen. Er stellte mir ein Tablett mit köstlich duftendem Essen auf den Tisch. Ein Brotkorb mit verschiedenen Brotsorten, zweierlei Brötchen, Rührei, Brotaufstrichen und dazu allerlei Zutrinken: Tee, Saft, Mineralwasser … bedeckte das Tablett. Es lenkte mich für eine Weile ab. Doch trotz meines Magen, der rebellierte, versuchte ich mich wieder auf unser Gespräch zu konzentrieren. „Wieso? Ich sag niemandem etwas. Echt.“ Schrie ich schon fast hysterisch. „Auch wenn ich dir glauben würde, es geht noch nicht. Du wirst uns vergessen und dann … wird dein Leben wieder wie früher sein.“ Wie früher. Ich hasste mein Leben und wollte nicht mehr in diese Normalität zurück.
Dann verbrachte ich den ganzen Tag allein. Dieser Raum verödete mich noch. Leer. Nur dieses Sofa. Holzfußboden. Decke und Wände, weiß. Kein Fenster. Nur dieser langweilige viereckige Raum. Am Tag wurde das Licht angemacht oder war es überhaupt Tag?
Endlich öffnete sich nach unendlicher Zeit die Türe. „Hey, du bist Clary.“ Abrupt blickte ich in seine Richtung. Es war er, der der an jenem Tag hatte beißen wollen, oder was auch immer. Auch wenn es mehr eine Feststellung zu sein schien, antwortete ich. „Ja, und du bist?“ Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss. „Ich bin Daryl.“ Er reichte mir die Hand. Die Kälte seines Körpers ließ mich schaudern. „Hör zu, also ich werde mich die paar Tage um dich kümmern. Edmund kümmert sich um alles, somit du dann schnellstmöglich nach Hause kannst.“ Er würde bei mir sein? Mir wurde schwindelig. Dann platze es aus mir heraus. „Ich muss zur Toilette.“ schuldbewusst blickte ich zu Boden. Ich wusste selbst nicht wieso ich mich dabei unbehaglich fühlte. Menschen mussten schließlich hin und wieder zur Toilette. Ich wurde schließlich nutzlos festgehalten. Da war es mein gutes Recht. „Klar.“ Sagte er
Ich hatte keine Angst vor ihm. Er war schön. Das Reh was er erlegt hatte lag reglos auf dem Boden. Seine Lippen waren blutrot. Er sah verstört und hungrig aus. Auf eine wundersame Weise war mir sofort klar was er war. Ich schämte mich, ich war bereits tagelang durch den Wald geirrt. Meine Kleidung war verschmutzt, meine Haare ungekämmt. Mir war nicht bewusst warum, aber ich hatte schon immer an solche Wesen geglaubt. Langsam kam er auf mich zu, mein Herzschlag wurde immer schneller und ich wusste dass er das spürte. Er strich mir eine Haarsträne aus dem Gesicht, seine Hand war eiskalt. „ Ich kenne dich.“ Sagte er. Dann näherten sich seine Lippen meiner Kehle.
Ich lag in einem großen, hellen Raum als ich aufwachte. Das Sofa auf dem ich lag war aus Leder, ich fror. Als ich mich aufsetzte und mich umsah, sah ich noch einen von ihnen. Er sah freundlich aus. „Wie heißt du?“ fragte er als er auf mich zukam. „Clary.“ Antwortete ich. „Was weißt du? Weißt du was passiert ist?“ fragte er mit einem immer noch ruhigem Blick. „ Ich kann mich bloß an einen heftigen Schlag erinnern.“ Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich bereits einen von ihnen beim Jagen gesehen hatte. „ Oh tut mir leid. Das war ich.“ Antwortete er lächelnd. „Was ist davor passiert?“ fragte er weiter. „Das weiß ich ja nicht.“ „Kein Wunder du hast eine leichte Gehirnerschütterung.“ „Wie lange habe ich geschlafen?“ „Ein paar Stunden.“ „U-U-Und sie sind?“ Ich zögerte. „Edmund.“ „Kann ich jetzt nach Hause, Edmund?“ „Nein, du musst fürs erste hier bleiben.“ Sagte er mit ernster Miene.
Ich wollte Edmund noch so viel fragen. Doch er verschwand in einer Schnelle die ich nicht begriff. Ich hörte nur noch wie er die Tür abschloss.
Lange Zeit lag ich dort, mein Kopf dröhnte. Ich musste nach Hause. Ich bereute zutiefst was ich getan hatte. Ich war einfach gegangen nur weil meine Mutter erneut heiraten wollte.
„ Du must es der Polizei melden.“ Schrie Luke als er aufgebracht mit der Tür ins Schloss viel. „Aber sie kommt wieder, ihr kann nichts passieren Schatz.“ Sagte ich so ruhig wie ich konnte. „Ihr kann nichts passieren? Sag mal geht es dir gut? Sie könnte … ach soviel könnte passiert sein. Sie ist ein hübsches Mädchen.“ „Luke zum letzten Mal. Alles ist gut. Ich trage die Verantwortung für Clary und du hast keinerlei Recht zur Polizei zu gehen.“ Er sah mich verdattert an. Ich wusste, dass es nichts half zur Polizei zu gehen. So würde ich andere in Gefahr bringen. Langsam spürte ich wie der Boden unter meinen Füßen nach ließ und mir schwarz vor Augen wurde. Ich konnte mich grade noch an einer Kommode festhalten. „Hey Susan, alles okay?“ fragte Luke nun ganz ruhig. „Ja.“ Schrie ich erzürnt. Er sollte sich raushalten aber wollte es einfach nicht verstehen. Tränen flossen mir über das Gesicht. Ich wollte meine Tochter Clary zurück. Ich hatte soviel in meiner Vergangenheit falsch gemacht. Als ich Luke kennen lernte schien alles so perfekt. Doch jetzt spürte ich wie meine Vergangenheit wieder alles kaputt machte. Ich hatte ein Blackout. Etwas aus meiner Vergangenheit war getrübt. Alles bereute ich aber nicht dass ich Susan Jaylor, Clary geboren hatte. Ich war gerade mal 32 Jahre alt, hatte Clary mit 16 bekommen und sie war nun im selben Alter. Clary … ihr war noch nichts zugestoßen, ich war mir sicher
Kapitel 2
Ich hatte meine erste Nacht hier verbracht. Fürchterliche Albträume hatten mich immer wieder aufwachen lassen. Morgens war er auf einmal wieder da gewesen. Er hatte mich lieb angeguckt doch ich wollte doch unbedingt hier weg. Mein Heimweh und meine Schuldgefühle waren an jenem Tag noch harmlos gewesen. Jetzt drohten sie mich aufzufressen. „Ich möchte hier weg. Auf der Stelle.“ Klagte ich. „Nein.“ Beschwichtigte Edmund, „das geht nicht. Ich weiß, du kannst dich an das alles erinnern. Bevor du gehen kannst, musst du vergessen.“ So schnell wie er verschwand, war er auch wieder da. Es war also mühelos zu entkommen versuchen. Er stellte mir ein Tablett mit köstlich duftendem Essen auf den Tisch. Ein Brotkorb mit verschiedenen Brotsorten, zweierlei Brötchen, Rührei, Brotaufstrichen und dazu allerlei Zutrinken: Tee, Saft, Mineralwasser … bedeckte das Tablett. Es lenkte mich für eine Weile ab. Doch trotz meines Magen, der rebellierte, versuchte ich mich wieder auf unser Gespräch zu konzentrieren. „Wieso? Ich sag niemandem etwas. Echt.“ Schrie ich schon fast hysterisch. „Auch wenn ich dir glauben würde, es geht noch nicht. Du wirst uns vergessen und dann … wird dein Leben wieder wie früher sein.“ Wie früher. Ich hasste mein Leben und wollte nicht mehr in diese Normalität zurück.
Dann verbrachte ich den ganzen Tag allein. Dieser Raum verödete mich noch. Leer. Nur dieses Sofa. Holzfußboden. Decke und Wände, weiß. Kein Fenster. Nur dieser langweilige viereckige Raum. Am Tag wurde das Licht angemacht oder war es überhaupt Tag?
Endlich öffnete sich nach unendlicher Zeit die Türe. „Hey, du bist Clary.“ Abrupt blickte ich in seine Richtung. Es war er, der der an jenem Tag hatte beißen wollen, oder was auch immer. Auch wenn es mehr eine Feststellung zu sein schien, antwortete ich. „Ja, und du bist?“ Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss. „Ich bin Daryl.“ Er reichte mir die Hand. Die Kälte seines Körpers ließ mich schaudern. „Hör zu, also ich werde mich die paar Tage um dich kümmern. Edmund kümmert sich um alles, somit du dann schnellstmöglich nach Hause kannst.“ Er würde bei mir sein? Mir wurde schwindelig. Dann platze es aus mir heraus. „Ich muss zur Toilette.“ schuldbewusst blickte ich zu Boden. Ich wusste selbst nicht wieso ich mich dabei unbehaglich fühlte. Menschen mussten schließlich hin und wieder zur Toilette. Ich wurde schließlich nutzlos festgehalten. Da war es mein gutes Recht. „Klar.“ Sagte er
Zuletzt von Lizz am So Okt 17, 2010 6:41 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet